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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Givens, der Regisseur von Blood Moon , schien zufrieden.
    »Unser finanzieller Verfügungsrahmen ist ausgesprochen knapp bemessen«, erwiderte Willow. »Sie hat die ihr aufgetragene Aufgabe nicht erfüllt, deshalb mussten wir ihr kündigen.«
    Bobby Tom neigte den Kopf und rieb sich die Augenbraue. »Willow, offenbar begreifst du eine Sache nicht, die Gracie sofort begriffen hat, nachdem wir uns kennen gelernt haben.«
    Wie in der Filmbranche üblich, duzten sich alle, die Stars eingeschlossen – was Bobby Tom wiederum nur recht war. Er sah keinerlei Grund, für sich eine Sonderbehandlung zu beanspruchen.
    »Und die wäre?«

    »Ich bin ganz und gar unverantwortlich.«
    »Sicherlich nicht.«
    »Und ob. Ich bin kindisch, undiszipliniert und egozentrisch. In dem Körper eines Mannes steckt eigentlich ein kleiner Junge, obwohl ich es dir hoch anrechnen würde, wenn du mich nicht zitierst.«
    »Aber das stimmt doch gar nicht, Bobby Tom.«
    »Tatsache ist, dass ich immer nur an mich selbst denke. Das hätte ich dir vermutlich gleich von Anfang an sagen sollen, doch mein Agent hat es verhindert. Ich will ehrlich mit dir sein. Wenn hier niemand ist, der mich an meine Pflichten erinnert, dann könnte es gut und gerne sein, dass dieser Film nie und nimmer in den Kasten kommt.«
    Sie spielte mit ihrem Ohrring, wie es Frauen zu tun pflegen, wenn sie nervös werden. »Vielleicht könnte sich Ben um dich kümmern.« Sie deutete auf einen der Gehilfen.
    »Dieser albern aussehende Typ mit einer Mütze von den Rams ?« Bobby Tom sah sie ungläubig an. »Glaubst du allen Ernstes, dass ich auf jemanden hören würde, der sich als Fan von Rams outet? Meine Liebe, meine Superbowl-Ringe habe ich mir damit verdient, dass ich für ein ernst zu nehmendes Team gespielt habe.«
    Willow wusste offensichtlich nicht, wie sie jetzt reagieren sollte. »Maggie scheint dir gefallen zu haben. Ich könnte sie für dich abstellen.«
    »Sie ist eine sehr hübsche junge Dame, diese Maggie. Leider waren wir gleich beim ersten Blick Feuer und Flamme füreinander. Und wenn ich erst einmal mit einer Frau eine romantische Beziehung anzettle, kann ich sie jederzeit um den Finger wickeln. Das sage ich nicht, um anzugeben, das musst du verstehen, sondern lediglich zu deiner Information. Ich möchte sehr bezweifeln, dass Maggie die Oberhand über mich behalten könnte.«
    Willow musterte ihn kühl. »Falls du es darauf angelegt
haben solltest, Gracie wieder zurückzubekommen, kannst du dir das aus dem Kopf schlagen. Sie hat bereits bewiesen, dass sie dich nicht in den Griff bekommt.«
    Bobby Tom sah sie an, als ob sie den Verstand verloren hätte. »Du machst Witze, nicht wahr? Die Frau könnte einem Gefängniswärter noch etwas beibringen. Mein Gott noch mal, wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich erst im Oktober hier angetanzt. Tatsache ist, dass ich in Houston meinen Onkel besuchen wollte und dass ich es für unpatriotisch halte, in der Nähe von Dallas zu sein, ohne dem Rodeo in Mesquite einen Besuch abzustatten. Außerdem musste ich zum Frisör, und der einzige Frisör, dem ich vertraue, sitzt in Tallahassee. Doch Gracie hat sich durchgesetzt, und ich konnte nichts dagegen ausrichten. Du kennst sie. Jetzt sag mir nicht, dass sie dich nicht an eine alte englische Gouvernante erinnert.«
    »Jetzt, wo du es sagst …« Willow merkte, dass er sie fast in die Ecke getrieben hatte und schlug zurück. »Ich verstehe, worauf du hinauswillst. Leider muss ich dich jedoch enttäuschen. Die Entscheidung ist gefallen. Gracie muss gehen.«
    Er seufzte. »Entschuldige bitte, Willow. Ich weiß, dass du eine viel beschäftigte Frau bist. Und hier bin ich und verschwende deine Zeit, indem ich mich nicht klar genug ausdrücke.« Sein Lächeln wurde weicher, seine Stimme ebenfalls, doch seine blauen Augen waren hart und kalt wie Eis. »Ich brauche eine persönliche Assistentin, und ich möchte, dass es Gracie ist.«
    »Verstehe.« Angesichts der Tatsache, dass man ihr eben ein Ultimatum gestellt hatte, flatterte sie mit den Augenlidern. »Vermutlich sollte ich dir jetzt gestehen, dass wir hier alle den Gürtel etwas enger geschnallt haben. Ein paar von den Arbeiten müssen jetzt von anderen Leuten mit übernommen werden. Wenn ich sie wieder einstelle, werde ich
jemand anderen auf die Straße setzen müssen. Doch wir sind ohnehin schon unterbesetzt.«
    »Niemand braucht auf die Straße gesetzt zu werden. Ich werde ihr Gehalt übernehmen, obwohl wir diese

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