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Der unsterbliche Highlander

Der unsterbliche Highlander

Titel: Der unsterbliche Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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verschiedenen Gestalten -, aber Gram hatte ihr schon, als sie noch ein kleines Kind gewesen war, alles über die mächtigsten beigebracht.
    »Deine Mutter ist nicht mehr am Leben?«
    »Sie hat die Gabe nicht.« Halt dich von meiner Mom fern, du Bastard.
    »Wie hat sie dich dann beschützt?«
    Gabby zuckte zusammen. Ich kann sie nicht beschützen, Mutter! Wie soll ich sie vor etwas bewahren, das ich nicht sehef, hatte Jilly in einer dunklen, verschneiten Nacht vor vielen Jahren Moira O'Callaghan angeschrien. Drei Tage später hatte sich Gabbys Mutter aus dem Staub gemacht.
    »Wer hat dich gelehrt, dich vor uns zu verstecken?«, hakte es nach. »Allerdings muss ich schon sagen, dass du nicht gerade geschickt darin bist.« Es grinste höhnisch. »Andererseits ist es noch keiner Frau gelungen, die Augen von mir zu wenden.«
    »Du bist ja dermaßen überheblich. Ich konnte nur nicht erkennen, ob du ein Feenwesen bist oder nicht«, fauchte Gabby.
    Es zog eine dunkle Augenbraue hoch. »Und du dachtest, du würdest die Antwort auf diese Frage in meiner Hose finden? Hast du deshalb so darauf gestarrt?« Seine dunklen Augen blitzten belustigt.
    »Ich habe nur dorthin gesehen«, erwiderte sie errötend, »weil ich nicht glauben konnte, dass du so ungeniert dein ... dein ...« Sie brach ab, dann zischte sie: »Was ist das nur mit den Männern? Frauen machen so etwas nie. Sie fassen sich nicht in aller Öffentlichkeit an ... an ihre intimen Stellen.«
    »Ein Jammer. Ich für mein Teil fände das ausgesprochen faszinierend.« Sein Blick fiel auf ihre Brüste.
    Die glühende Leidenschaft in seinen Augen bewirkte, dass ihre Brustwarzen steif wurden. Wie konnte ein bloßer Blick eine derartige Reaktion hervorrufen? Ihr war, als würde er ihre Haut mit seiner samtweichen Zunge liebkosen. »Deine Augen haben mich stutzig gemacht«, sagte sie gepresst. »Ich dachte, alle Feen hätten bunt schillernde Augen. Ich hab versucht herauszufinden, was du bist.«
    »Meine Augen«, wiederholte es träge und sah ihr wieder ins Gesicht. »Ich verstehe. Also, von wem hast du gelernt, dich zu tarnen?«
    Gabby stieß den Atem aus. »Meine Großmutter war auch eine Sidbe-Sehenn. Sie hat mich großgezogen. Aber sie ist mittlerweile gestorben. Ich bin die Letzte.« Die folgende Frage konnte sie sich nicht verkneifen: »Warum hast du keine schillernden Augen? Und warum blutest du?«
    »Das ist eine lange Geschichte, ka-lyrra. Und noch dazu eine, in die du jetzt selbst verwickelt bist.«
    Wieder lief ihr ein Schauer über den Rücken. »Du willst mich wirklich nicht töten?«, erkundigte sie sich wachsam. Sie war erschöpft, mental, physisch und emotional ausgelaugt. Ihr Kopf pochte noch immer von dem Stoß, den sie dem Feenwesen versetzt hatte, und sie sehnte sich verzweifelt nach einer beruhigenden Versicherung. Selbst wenn sie von ihrem Feind kam.
    »O nein, ka-lyrra«, flötete es sanft. »Das wäre die reinste Verschwendung. Ich habe eine ganz andere Verwendung für dich.«
    Nun, da hatte sie ihre »Versicherung«.
    Zu schade, dass sie kein bisschen beruhigend war.

6
    Eine ganz andere Verwendung, eine viel bessere, dachte Adam, lehnte sich zurück und beobachtete, wie die Empfindungen über ihre feinen Gesichtszüge huschten - wie Sonnenlicht, das auf einem kabbeligen See glitzerte. Wut kämpfte mit Erschöpfung, Frustration duellierte sich mit Angst.
    Bei Danu, sie war wunderschön. Aber Schönheit allein hatte noch nie sein Interesse geweckt. Leidenschaft zog ihn an. Das Feuer der Sterblichen wirkte auf sein unsterbliches Eis wie ein Magnet.
    Was für ein hitziges kleines Ding! Trotzig. Mutig. Angriffslustig. Der goldene Schein ihrer unsterblichen Seele, der sie von innen erleuchtete, strahlte intensiver als bei den meisten anderen Menschen. Eine glühende bernsteinfarbene Aura umgab sie und zeichnete sie als echtes Temperamentsbündel aus. Sie war nur halb so groß wie er, und trotzdem kämpfte sie gegen ihn wie eine Wildkatze, setzte ihren mörderisch harten Schädel und die Knie als Waffe ein. Er hatte in der letzten halben Stunde mehr Schmerzen erlitten als je zuvor, aber er war keineswegs verstimmt.
    Er hatte seine eigene Sidbe-Seherin. Eine, die brennende Lust in ihm weckte. Weibliches Fleisch eines menschlichen Körpers zu berühren war köstlich. Er hatte Recht gehabt: Sex in menschlicher Gestalt musste etwas Unglaubliches sein, eine ganz neue Erfahrung, etwas ganz Seltenes für einen Unsterblichen und deshalb umso süßer. Schon als er die

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