Der unwiderstehliche Mr Sinclair
mir.”
“Du weißt, dass ich dich will”, sagte er.
Er wollte sie nicht nur, er liebte sie, und was er hier tat, war verrückt. Es war falsch und verdammt gefährlich, aber er brachte es einfach nicht fertig, sich, umzudrehen und davonzugehen. Nicht jetzt. Nicht heute Abend. Es war zu spät.
Den Folgen würde er sich morgen stellen.
Diese Nacht gehörte ihm.
Ihm und Janice.
Zusammen.
“Und ich will dich, Taylor”, sagte sie. “Mehr, als ich dir mit Worten beschreiben kann.”
Taylor nickte und zog mit der Zungenspitze den zarten Schwung ihrer Lippen nach. Er nahm die Hände von ihrem Gesicht und griff nach ihrem Kleid, um es ihr über den Kopf zu ziehen.
Janice umfasste seine Unterarme. “Nein”, sagte sie. “Lass mich erst das Licht ausmachen.”
“Aber ich will dich sehen.”
“Nein, Taylor, bitte. Ich will, dass du mit mir schläfst, mit der Frau, die ich bin und die du kennst. Dass du mich akzeptierst und mich sogar begehrst, hat nichts mit meinem Aussehen zu tun. Ich erwarte nicht, dass du das verstehst, aber bitte erfüll mir diesen Wunsch. Bitte, Taylor.”
“Liebling …” Einen Moment lang starrte er an die Decke, bevor er sie wieder ansah und lächelte. “Ich bin Wachs in deinen Händen und würde eine Bank ausrauben, wenn du mich darum bittest.”
“Danke”, sagte sie leise.
Janice trat ans Bett, schlug die Tagesdecke über den mintgrünen Laken zurück und schaltete die Lampe aus.
Schlagartig wurde es im Raum dunkel.
Zu hören waren nichts als Herzklopfen und das Rascheln der Kleidung, während sie sich hastig auszogen.
Als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, gingen sie aufeinander zu, ungeduldig und voller Verlangen nach dem anderen.
Janice seufzte vor Vergnügen, als sie zwischen seine ausgebreiteten Arme trat und ihre Brüste sich an seine feuchte Haut schmiegten. Unwillkürlich rieb sie sich an seinen kraftvollen Oberschenkeln, fühlte seine Erregung und genoss das lustvolle Prickeln, das der intime Kontakt mit sich brachte.
Er begehrt mich, dachte Janice. Ohne mich zu sehen, ohne meine Erscheinung zu beurteilen, begehrt dieser großartige Mann mich. Mich!
Taylor suchte und fand Janices Lippen, während seine Hände über ihre samtweiche Haut strichen. Die Dunkelheit schärfte seine Sinne, und obwohl er Janice kaum sehen konnte, erfühlte, schmeckte und hörte er sie auf eine unglaublich erotische Weise.
Er fühlte ihre Brüste an seiner Haut, und ohne dass seine Augen es ihm verrieten, wusste er, dass sie perfekt waren.
Perfekter, als er es sich je ausgemalt hatte.
Er atmete ihren unaufdringlich blumigen Duft ein.
Er tastete mit den Fingerspitzen über ihre Hüften und den Po, und ihr Körper war so feminin, dass er sich seiner Männlichkeit immer bewusster wurde.
Er hörte, wie sie leise aufstöhnte, und spürte, wie sehr sie ihn begehrte. Ihn!
Sie schmeckte wie süßer Nektar, als ihre Zungen sich trafen, sich streichelten und dabei einen so erregenden Rhythmus fanden, dass es ihn fast den letzten Rest an Beherrschung kostete.
Hastig brach er den Kuss ab, und seine Lippen streiften ihre, während er mit rauer Stimme ihren Namen aussprach.
“Janice …”
“Ja”, flüsterte sie und nahm seine Hand, um ihn zum Bett zu führen.
Er legte sich zu ihr aufs Laken und strich mit der Hand über ihren flachen Bauch.
Ungebeten drangen Fragen durch den Nebel der Leidenschaft. Warum bestand Janice darauf, dass es dunkel war? Warum durfte er sie nicht einmal im Schein der kleinen Lampe auf dem Nachttisch sehen?
Was verbarg sie vor ihm? Wovor hatte sie Angst? Bedeutete das, dass sie ihm doch nicht voll und ganz vertraute? Warum …
Janices Hand wanderte sanft an seinem Rücken hinauf, über die Schulter, legte sich kurz auf seine Brust und glitt dann abwärts … immer weiter …
Und wie von selbst schaltete Taylors Verstand sich aus.
Er senkte den Kopf, bis sein Mund ihren berührte, und fuhr mit gespreizten Fingern durch das prachtvolle Haar, das sich wie ein Fächer auf dem Kissen ausbreitete.
Er stützte sich auf einen Arm, beugte sich über sie, fand mit den Lippen eine Brust und liebkoste die Knospe mit der Zunge.
“Oh”, keuchte Janice.
Taylor widmete sich der anderen Brust ebenso zärtlich, während Janice mit beiden Händen seinen Körper erkundete.
Eine herrliche Wärme durchflutete sie, bis die Leidenschaft wie ein Fieber in ihnen grassierte.
Die Dunkelheit verlieh allem etwas ganz Besonderes, Außergewöhnliches. Es war, als
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