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Der verbotene Kuss (German Edition)

Der verbotene Kuss (German Edition)

Titel: Der verbotene Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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Ständer und machte die Verkaufspapiere fertig. Natascha stand neben Lara und runzelte nachdenklich die Stirn. »Die Tour ist am Samstag. Dann bleiben mir also noch vier Tage, um Fahrrad fahren zu lernen. Schaff ich das?«
Lara nickte. »Das ist gar nicht so schwierig. Einfach draufsetzen und lostreten.«
Natascha legte skeptisch den Kopf schief. »Einfach lostreten? Und dann kann nichts kaputtgehen?«
»Hier geht nichts kaputt«, warf der Händler ein.
»Na dann schaff ich das locker.« Natascha klang tatsächlich völlig überzeugt. Sie ließ sich von Zweifeln einfach nicht unterkriegen.
    Als sie dann endlich das Rad in den Händen hielt, hatte sich ihre Begeisterung noch immer nicht gebremst. »Das müssen wir feiern! Was hältst du von einem Abstecher ins Sageweiler Restaurant?«
»Wohin?« Lara war irritiert.
»Sag bloß, das kennst du nicht?« Natascha schüttelte den Kopf. »Gehst du denn gar nicht aus?«
Lara schüttelte den Kopf. »Selten. Nein, eigentlich gar nicht. Mit meiner Mutter bin ich immer abends...«
Sie konnte den Satz nicht beenden, denn Natascha fiel ihr ins Wort. »Dann wird es aber Zeit. Wir gehen noch auf einen Schluck dahin. Das wird dir gefallen! Gutes Essen, guter Wein und...« Sie machte eine verschwörerische Pause. »Vielleicht auch ein paar nette Männer.«
Lara winkte ab. »Als ob es nette, ungebundene Männer gäbe. Entweder sind sie verheiratet oder anderweitig vergeben...« Sie ließ den Satz in der Schwebe und dachte an Marc, was Natascha jedoch nicht wissen musste. Deshalb sprach sie schnell weiter. »Ich möchte nur wissen, woher du das mit den Männern weißt!«
»Das verrate ich dir nicht.« Natascha machte eine verschwörerische Kopfbewegung. »Und Philipp muss das auch nicht wissen. Aber solange er weiß, dass ich treu bin, ist das auch nicht nötig. Und das bin ich wirklich«, fügte sie beteuernd hinzu.
Lara lächelte. »Ich weiß nicht so recht, ob wir wirklich noch essen gehen sollten. Es ist schon spät.« Sie dachte an ihre Mutter, die jetzt bestimmt allein zu Hause vor dem Fernseher saß und sich langweilte. Doch eigentlich hatte die ihre Tochter direkt angewiesen, heute lange wegzubleiben. Schließlich war es ein Test für sie beide. Zustimmend nickte sie. »In Ordnung. Gehen wir.«
»Super.« Natascha schob ihr neues Fahrrad vorsichtig über die Straße und gab Lara einen kleinen Stoß mit dem Ellbogen. »Das ist eine Premiere für uns. Wir gehen zusammen aus. Find ich klasse.«
Lara nickte und lächelte. Das war es wirklich. Lara kannte sich wirklich überhaupt nicht mit angesagten Restaurants, Bars oder anderen Möglichkeiten, abends wegzugehen, aus. Aber woher auch, sie hatte ja bisher jeden Abend mit ihrer Mutter zu Hause verbracht. Es war also für sie eine echte Premiere.
    ***
    Das Restaurant war gut gefüllt mit den interessantesten Gästen und angefüllt mit Lachen, sachlichen Sätzen, unverständlichen Wortfetzen und verliebtem Gemurmel. Ein Kellner eilte geschäftig von Gast zu Gast und verteilte riesige Teller mit leckerem Essen und Gläser mit unterschiedlichsten Getränken.
»Das ist es«, erklärte Natascha, als die beiden Frauen das Restaurant betraten, und deutete mit der Hand in den Raum. »Und? Wie gefällt es dir?«
»Das kann ich erst einschätzen, wenn ich das Essen probiert habe«, konterte Lara. »Aber so viel kann ich schon mal sagen: Es sieht nett aus hier.«
Zielsicher steuerte Natascha sofort auf einen freien Tisch zu und setzte sich. Lara folgte ihrem Beispiel.
Als sie saßen, kam der Kellner auf sie zu und fragte nach ihren Wünschen. Natascha bestellte ein Bier und einen Salat, während sich Lara für ein Glas Wein entschied und die Karte kommen ließ. Interessiert sah sie sich um. Die einfarbigen Wände waren mit Bildern verziert, an den Fenstern standen Vasen mit Blumen der Saison.
»Sieh mal, da hinten.« Natascha beugte sie zu Lara und zeigte unauffällig in die Ecke zu einer Gruppe mit älteren Männern. »Ein paar sehen schon die ganze Zeit zu uns herüber.«
Lara folgte mit den Augen dem Finger der Freundin und sah, dass zwei der Männer tatsächlich interessiert zu ihnen herüberblickten und dabei aufmunternd lächelten.
»Hab ich dir zu viel versprochen?«, fragte Natascha herausfordernd.
Lara schüttelte lachend den Kopf. »Die sehen aus, als würden sie sich auf alles stürzen, was einen Rock anhat und nicht schnell genug auf den Bäumen ist. Aber nicht mit mir.«
»Das mag stimmen, aber zum Üben ist es okay. Du musst

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