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Der verbotene Kuss (German Edition)

Der verbotene Kuss (German Edition)

Titel: Der verbotene Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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lockerer werden, Lara! Flirte mit einem von ihnen und dann verschwinde. Die Männer freuen sich, wenn wir als Frischfleisch ihnen Aufmerksamkeit schenken. Besser kann man seine Reize als Frau gar nicht ausprobieren.«
Lara schüttelte den Kopf über den Vorschlag ihrer Freundin, doch sie erwiderte nichts darauf, denn in diesem Moment kam der Kellner mit den Getränken und nahm Laras Bestellung für ein Essen auf.
»Na schön, ich sehe ein, dass sie nicht das richtige für dich sind«, seufzte Natascha. Doch bevor sie sich in ihrem Sitz zurücklehnen konnte, spannte sich ihr Körper erneut an. Denn in diesem Moment waren drei weitere Männer eingetreten, jung, lebenslustig und attraktiv.
»Jetzt aber«, hauchte sie Lara zu, die ebenfalls auf die Neuankömmlinge aufmerksam geworden war. »Jetzt wird der Abend interessant.«
Lara lachte. »Lass uns lieber erst in Ruhe essen. Mit vollem Bauch flirtet es sich besser.«
»Du hast Recht«, erwiderte Natascha. »Aber danach machen wir diese Premiere zur Nacht deines Lebens.«
Lara sah ein wenig erschrocken zu der Freundin, doch deren schelmisches Lächeln und ihr Augenzwinkern verrieten, dass sie nur einen Scherz gemacht hatte.
    Lara nahm noch einen Schluck von ihrem Wein und lehnte sich entspannt zurück. Es war wirklich eine gute Idee von Natascha gewesen, sie mit hierhin zu nehmen. Es war aufregend, außerhalb des Büros andere Menschen zu treffen, mit ihnen zu scherzen und zu lachen. Gleich würde sie zur Sicherheit ihre Mutter anrufen und fragen, ob auch wirklich alles in Ordnung war, und dann konnte sie sich wieder entspannt den Ereignissen des Abends widmen. Vielleicht war es doch gar nicht so schlecht, ein anderes, eigenes Leben anzufangen.
    ***
    In dem großzügigen Apartment mit Blick über die Stadt stand Sebastian und packte ein Buch nach dem anderen aus dem Regal in Kartons. Ob der Größe oder dem Inhalt nach, war ihm egal. Er musste nur aufpassen, dass nicht zu viele Bücher in einer Kiste landeten, denn immerhin musste er die Dinger ja später auch noch tragen.
Er sah sich in dem Wohnzimmer um. Noch stand alles auf seinem Platz. Es wusste auch noch niemand etwas von seinen Absichten. Er war sich noch nicht einmal selbst ganz sicher, ob es wirklich eine gute Entscheidung war, aber momentan wusste er keinen anderen Ausweg.
Es hatte keinen Zweck, das hatte er endlich begriffen.
Es war nicht nur die Arbeit, die ihm keinen Spaß mehr machte, es war auch Lara. Die Gefühle für sie ließen sich einfach nicht abstellen. Sie wurden immer stärker, je mehr er das Gefühl hatte, dass sie sich innerlich von ihm entfernte. Er musste etwas ändern.
Noch war Lara Teil seiner Pläne, noch gab er ihr eine Chance. Aber das konnte sich morgen schon ändern. Denn dann würde er ihr von seinen Plänen erzählen und sie fragen, ob sie Teil seines Lebens bleiben wolle.
Er packte die letzten Bücher in den Karton und hob ihn an, um das Gewicht zu prüfen. Er war etwas schwer, aber tragbar. Als nächstes würde er sich seine Plattensammlung vornehmen und danach die DVDs. Die waren wenigstens alle leichter.
Er spürte ein nervöses Kribbeln bei dem Gedanken an die bevorstehenden Ereignisse und sah auf das Buch, das er in der Hand hielt. Es war ein Geschenk von Lara. Er hatte sich riesig darüber gefreut, obwohl er mit dem Inhalt nicht so viel anfangen konnte. Die Geheimnisse der Germanen interessierten ihn einfach nicht so sonderlich. Aber ihr zuliebe hatte er es gelesen.
Wieder spürte er, wie die Nervosität sein Herz schneller schlagen ließ und seinen Mund austrocknete.
Morgen war seine letzte Chance. Und Laras. Und er hoffte, sie würde ›ja‹ sagen.
    ***
    Der Samstagmorgen begann wettertechnisch sehr vielversprechend. Ein strahlendblauer Himmel spannte sich über die Stadt, vom Osten her strahlte die Sonne ohne Hindernisse über die Felder und Wiesen, glänzte in den Dächern der Häuser und blitzte im Glas und Chrom der Stadt. Sobald ihre Strahlen auf die Erde trafen, trockneten sie den Tau in den Gärten und wärmten Pools und Badeteiche. Ein wunderbarer Sommertag kündigte sich an.
    Lara stand schon sehr früh auf, denn sie wollte noch vor dem Ausflug Natascha und deren neues Fahrrad abholen, um mit ihr gemeinsam zu dem Treffpunkt zu fahren. Außerdem fühlte sie sich etwas unsicher, was ihre Organisation des Ausfluges betraf. Am liebsten hätte sie es gesehen, wenn er sich als zufriedenstellend entpuppte und alles wie am Schnürchen verlief.
Sie verabschiedete sich von

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