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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zusammen und erkl ä rte knapp: Ich kann mich beherrschen. Ich bin kein Tier. Was denn sonst? Ein Kohlkopf? Du kannst dich beherrschen? Ich habe ja nicht angedeutet, du k ö nntest davonlaufen und die erste Frau, die dir begegnet, vergewaltigen. Aber das bedeutet doch nicht, dass die Not nicht vorhanden ist. Deshalb l ä uft es darauf hinaus, dass du uns bel ü gst – mit allem, was du tust, mit allem, was du bist.
Allm ä chtiger Gott! , explodierte er. Gibt es hier ü berhaupt kein Privatleben?
Selbstverst ä ndlich. Hast du das nicht bemerkt? Mein Vater hat nicht eine einzige Frage gestellt, die einen von uns in Verlegenheit setzen k ö nnte. Es geht ihn n ä mlich wirklich nichts an, verstehst du. Er w ü rde niemals nachforschen. Niemand von uns wird jemals erfahren, ob er etwas von der Sache weiß. Aber unter uns vieren – da ist es doch anders, Andrew. Kannst du nicht wenigstens ehrlich mit uns sein?
Was erwartet ihr denn von mir? Soll ich Callista wegen etwas bedr ä ngen, das sie mir nicht geben kann? Er dachte an die Nacht, in der er genau das getan hatte. Ich kann es nicht wieder tun! Nat ü rlich nicht. Aber siehst du nicht ein, dass es mit zu Callistas Leiden beitr ä gt? Sie war sich deiner Not mit ä ußerster Sch ä rfe bewusst, so dass sie schließlich das Wagnis einging. Und dann kam es zur Katastrophe, nur weil sie deine Not kannte und wusste, du w ü rdest keine andere L ö sung akzeptieren. Willst du so weitermachen, dass du ihre Schuldgef ü hle verst ä rkst . und unsere auch?
Sorge, Ersch ö pfung, Mangel an Schlaf und jetzt das starke Getr ä nk auf den leeren Magen hatten Andrews Wahrnehmungsf ä higkeit so herabgesetzt, dass ihm war, die unerh ö rten Dinge, die Ellemir sagte, erg ä ben fast Sinn. H ä tte er getan, was Callista verlangte, w ä re es nie so weit wie jetzt gekommen .
Es war ungerecht. Callista so ä hnlich und so furchtbar un ä hnlich . so spr ü hend vor Leben! Ich bin Damons Freund. Wie k ö nnte ich ihm das antun?
Damon ist dein Freund , gab sie zur ü ck, jetzt wirklich zornig geworden. Glaubst du, es tut ihm gut, dass du leidest? Oder bist du so arrogant, dass du dir einbildest . – ihre Stimme bebte – du k ö nntest mich dazu bringen, Damon weniger zu lieben, weil ich f ü r dich tue, was jede anst ä ndige Frau t ä te, wenn sie einen Freund in einem derartigen Zustand sieht?
Andrew begegnete ihrem Blick und setzte seinen Zorn gegen ihren. Da wir gerade vor Ehrlichkeit ü berquellen: Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass nicht du es bist, die ich will? Selbst jetzt erregte sie ihn nur, weil sie da war und aussah, wie Callista h ä tte aussehen sollen.
Ihr Zorn war pl ö tzlich verschwunden. Lieber Bruder . – Bredu war das Wort, das sie gebrauchte – . ich weiß, es ist Callista, die du liebst. Aber in deinem Traum war ich es.
Ein k ö rperlicher Reflex , stellte er brutal fest.
Nun, auch der ist real. Und es w ü rde zumindest bedeuten, dass du Callista wegen etwas, das sie dir nicht geben kann, nicht l ä nger zu qu ä len brauchst. Sie streckte die Hand nach seinem Glas aus, um es von neuem zu f ü llen. Er wehrte ab.
Nichts mehr. Ich bin bereits halb betrunken. Verdammt, kommt es darauf an, ob ich sie auf diese Weise qu ä le oder indem ich davonlaufe und mit irgendeiner anderen ins Bett springe?
Das verstehe ich nicht. Andrew sp ü rte, dass Ellemirs Verwirrung echt war. Meinst du damit, dass eine Frau deines Volkes, wenn sie aus irgendeinem Grund das Bett ihres Mannes nicht teilen kann, sich dar ü ber entr ü sten w ü rde, falls er irgendwo anders . Trost suchte? Wie merkw ü rdig und wie grausam!
Ich nehme an, die meisten Frauen sind der Meinung, wenn sie . wenn sie aus irgendeinem Grund enthaltsam zu sein haben, m ü sse der Mann es gerechterweise auch sein. Er suchte nach Worten. Sieh mal, wenn Callista ebenfalls ungl ü cklich ist, und ich schliefe mit einer anderen – w ä re es nicht sehr h ä sslich von mir, mich so zu verhalten, als k ä me es auf ihr Ungl ü ck gar nicht an, solange nur meine eigenen Bed ü rfnisse befriedigt werden?
Ellemir legte sachte eine Hand auf seinen Arm. Das spricht f ü r dich, Andrew. Aber ich kann mir nur mit M ü he vorstellen, dass eine Frau, die ihren Mann liebt, sich nicht freuen w ü rde, seine Begierde gestillt zu sehen.
H ä tte sie darin nicht das Gef ü hl, ich liebte sie nicht genug, um auf sie zu warten?
Glaubst du, du w ü rdest Callista weniger lieben, wenn du bei mir gelegen h ä

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