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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Ich habe in Thendara mit Terranern gesprochen. Sie scheinen recht gute Leute zu sein, aber sie sind faul. Gute G ö tter, f ü r alles haben sie Maschinen, um darauf zu gehen, um sich eine Treppe hinauftragen zu lassen, um das Essen auf den Tisch zu bringen. Sag mir, Andrew, haben sie auch Maschinen, die sie abputzen? Er br ü llte vor angeberischem, jungenhaftem Gel ä chter, und die M ä dchen kicherten.
Er drehte sich zu Damon um. Du kommst also nicht zur Garde zur ü ck, Cousin? Du warst der einzige anst ä ndige Kadettenmeister, den wir in Jahrhunderten gehabt haben. Der junge Danvan Hastur versucht sich jetzt in dieser Rolle, aber es klappt nicht. Die Jungen vergehen zu sehr in Ehrfurcht vor ihm, und auf jeden Fall ist er zu jung. Dazu braucht es einen Mann mit einigen Jahren mehr. Hast du irgendwelche Vorschl ä ge?
Versucht es mit meinem Bruder Kieran , l ä chelte Damon. Er spielt lieber Soldat, als ich es je getan habe.
Aber du warst ein verdammt guter Kadettenmeister , versicherte Domenic. Mir w ä re es lieb, wenn du zur ü ckk ä mst, wenn ich auch der Meinung bin, das ist keine Aufgabe f ü r einen Mann – so eine Art Gouvernante ü ber eine Bande halbw ü chsiger Jungen zu sein.
Damon zuckte die Schultern. Ich war sehr froh, dass sie mich mochten, aber ich bin kein Soldat, und ein Kadettenmeister sollte seine Kadetten mit der Liebe zum Soldatenberuf erf ü llen k ö nnen.
Nicht mit zu viel Liebe , warf Dom Esteban ein, der bei ihrem N ä herkommen mit Interesse zugeh ö rt hatte, denn dann verh ä rtet er sie und macht sie zu Bestien statt zu M ä nnern. Bist du denn nun endlich da, Domenic, mein Junge?
Der Junge lachte. Nein, Vater, ich zeche immer noch in einer Kneipe in Thendara. Was du hier siehst, ist mein Geist. Dann glitt die Fr ö hlichkeit von seinem Gesicht, als er seinen Vater daliegen sah, d ü nn, ergrauend, die nutzlosen Beine mit einem Wolfsfellmantel bedeckt. Er ließ sich neben dem Rollstuhl auf die Knie fallen. Er stammelte: Vater, oh, Vater, ich w ä re sofort gekommen, wenn du nach mir geschickt h ä ttest, ehrlich .
Der Lord von Alton legte seine H ä nde auf Domenics Schultern. Das weiß ich, lieber Junge, aber dein Platz war in Thendara, da ich nicht selbst dort sein konnte. Doch dein Anblick macht mein Herz froher, als ich sagen kann.
Mich auch. Domenic stand auf und blickte auf seinen Vater hinab. Ich bin erleichtert, dich so wohlauf und kr ä ftig zu sehen. In Thendara wurde schon erz ä hlt, du seiest dem Tode nahe oder gar schon tot und begraben!
So schlimm ist es nicht , lachte Dom Esteban. Komm, setz dich neben mich, erz ä hl mir alles, was bei der Garde und im Rat vor sich geht. Man konnte leicht sehen, dachte Andrew, dass dieser fr ö hliche Junge das Augenlicht seines Vaters war.
Das tue ich gern, Vater, aber heute ist ein Hochzeitstag, und wir sind hier, um mitzufeiern, und an dem, was ich zu erz ä hlen habe, ist so wenig Lustiges! Prinz Aran Elhalyn h ä lt mich f ü r zu jung, um den Befehl ü ber die Garde zu ü bernehmen, und sei es nur f ü r die Zeit, die du hier krank in Armida liegst, und das wispert er Hastur Tag und Nacht in die Ohren. Und Lorenz von Serrais – verzeih mir, wenn ich schlecht von deinem Bruder spreche, Damon . Damon sch ü ttelte den Kopf. Mein Bruder und ich stehen nicht auf bestem Fuß miteinander, Domenic. Sag also, was du willst.
Also, Lorenz soll verdammt sein, weil er ein R ä nke schmiedender Fuchs ist, und der alte Gabriel von Ardais, der den Posten f ü r sein Großmaul von Sohn haben will, stimmt eifrig mit in den Chor ein, ich sei zu jung, um die Garde zu kommandieren. Sie bedr ä ngen Aran Tag und Nacht mit Schmeicheleien und Geschenken, die beinahe schon Bestechungen sind, um ihn zu ü berreden, einen von ihnen zum Befehlshaber zu machen, solange du hier in Armida bist. Wirst du noch vor dem Mittsommerfest zur ü ckkommen, Vater? Ein Schatten flog ü ber das Gesicht des verkr ü ppelten Mannes. Es wird sein, wie die G ö tter es wollen, mein Sohn. Meinst du, die Garde k ö nne von einem Mann befehligt werden, der an einen Rollstuhl gefesselt ist und dessen Beine ihm nicht mehr n ü tzen als Fischflossen?
Besser ein lahmer Kommandant als einer, der kein Alton ist , erkl ä rte Domenic mit heftigem Stolz. Ich k ö nnte die Befehle in deinem Namen geben und alles f ü r dich tun, wenn du nur da w ä rst und das Amt inneh ä ttest, das die Altons seit so vielen Generationen ausge ü bt haben!
Sein Vater ergriff mit festem Druck

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