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Der Verrat

Der Verrat

Titel: Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Rees Brennan
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Stirn immer noch an seiner. »Können wir jetzt nach Hause gehen?«
    Jamie seufzte leise. »Ja.«
    Sie führte ihn von derTanzfläche.Als er Nick sah, leuchtete er auf wie eine kleine, glückliche Kerze.
    Der Sherry damals hatte ihn dazu gebracht,Annabel und ihrerTante Edith seine Liebe zu erklären, und er war unglaublich traurig gewesen, als sie seinen Gefühlsausbruch nicht erwidert hatten, erinnerte sich Mae mit einer düsterenVorahnung.
    Â»Hi Nick«, sagte er. »Mae und ich haben getanzt. Hast du das gesehen? Sieh mal, hier ist Mae.«
    Â»Ich habe es gesehen. Hi, Mae.«
    Jamie wankte, und Nick richtete sich aus seiner bequemen Haltung am Geländer auf, obwohl Jamie sein Gleichgewicht wieder selbst in den Griff bekam.Trotz des unglaublich trockenenTonfalls, mit dem er gesprochen hatte, glaubte Mae, dass das wohl NicksArt war, nachsichtig zu sein.
    Â»Du hast mir geraten, nicht noch mehr zu trinken«, sagte Jamie. »Und soll ich dir was sagen? Du hattest recht.«
    Â»Erstaunlich«, erwiderte Nick. »Komm, du gehst nach Hause.«
    Â»Wir gehen zusammen nach Hause«, sagte Mae und warf Seb einen entschuldigenden Blick zu. Sie schlang Jamie einenArm um die Schulter, um anzudeuten, dass sie ihre Meinung nicht ändern würde. Jamie ließ sich mit einem kleinen zufriedenen Seufzer an sie fallen.
    Â»Ich bringe euch nach Hause«, bot Seb ihnen an.
    Mae nickte ihm dankbar zu.
    Â»Nein«, widersprach Jamie streng. »Ich steige nicht in dein grässlichesAuto. Das habe ich mir selbst versprochen … weil … weil es grässlich ist und du grässlich bist. So, da hast du es!«
    Nick schnaubte. Seb ging an Jamies anderer Seite, als Mae ihn vorsichtig zurTreppe führte. Doch der sowieso schon reichlich schwankende Jamie geriet in dem Bemühen, Seb ja nicht zu berühren, noch weiter insTaumeln. Nick umkreiste sie dabei wie einWolf, der sich als Schäferhund betätigen will, ohne vielTalent dafür vorweisen zu können.
    Â»Im Ernst«, sagte Seb zu Mae, »warte draußen mit ihm, ich hole denWagen.«
    Â»Nick fährt uns«, sagte Jamie bestimmt. »Nick hat einAuto. Er hat sogar zweiAutos! Ha!«
    Er wählte genau diesen Moment, um fast dieTreppe hinunterzufallen. Mae fing ihn auf und hielt sich am Geländer fest, Seb streckte die Hand aus, vor der Jamie jedoch zurückzuckte, und Nick gab ihm einen Stoß, der ihn eigentlich wieder aufrichten sollte, ihn aber fast nach hinten fallen ließ.
    Nachdem sie alle das Gleichgewicht wiedergefunden hatten, strahlte Jamie Nick begeistert an. »Du bist mein Freund.«
    Â»Ja, das bin ich«, sagte Nick.
    Â»Aber diese Stufen«, sagte Jamie traurig, »die sind gar nicht meine Freunde.«
    Als sie es aus dem Club geschafft hatten, war Mae ziemlich froh darüber, dass sie sich entschieden hatten, NicksAuto zu nehmen. Sie mussten nur fünf Minuten die Straße entlanglaufen, doch selbst in der kurzen Zeit musste Jamie ein Mal stehen bleiben und sich übergeben.
    Zum Glück waren sie gerade an einer Mülltonne. Mae stand neben ihrem Bruder und strich ihm übers Haar. EinenAugenblick später richtete er sich wieder auf und fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund.
    Â»Braucht er etwasWasser?«, fragte Seb. »Ich könnte ihm etwas holen.«
    Â»Nein, er braucht keinWasser«, antwortete Jamie scharf. »Und er kann auch sprechen!«
    Â»Viel zu viel«, murmelte Nick.
    Offensichtlich konnte Nick in Sebs Gegenwart nichts sagen, ohne ihn zu verärgern, denn Seb bedachte ihn plötzlich grundlos mit einem Blick, der zwar nicht gerade tödlich war, aber ungefähr so viel sagte wie ein Schlag ins Gesicht. Dann sah er Jamie an. »Ich weiß nicht, warum du immer so sein musst.«
    Â»Ach wirklich?«, sagte Jamie aufgebracht. »Dann versuch es doch mal damit, Sebastian McFarlane: weil du mein Leben ruiniert hast! Es war alles in Ordnung, ich wurde in der Mittagspause ein wenig herumgeschubst, aber das war auch schon alles. Ich hatte Freunde, habe mit Mark Skinner jeden zweitenTag hinter dem Kunstgebäude herumgeknutscht, und dann bist du an die Schule gekommen und hast einfach keine Ruhe gegeben, sodass niemand mehr mit mir sprach. Und seit zwei Jahren machst du mir das Leben zur Hölle, und ich habe nicht vor, dir zu verzeihen, weil du gerade mal versuchst, nett zu sein. Oder weil meine Schwester dich heiß

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