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Der verruchte Spion

Der verruchte Spion

Titel: Der verruchte Spion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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fallen.
    Nathaniel glaubte nicht, dass sie gesehen hatte, welche Wirkung ihre Wortwahl auf ihn hatte. Er hoffte es jedenfalls.
Es würde zu nichts Gutem führen, wenn sie erst einmal feststellte, wie sehr er sie wollte.
    Es war besser so. Vielleicht würde sein rebellischer Körper ihm glauben, wenn er es sich immer wieder sagte. Als er sein eigenes Lager vor dem Kamin richtete, musste sich Nathaniel eingestehen, dass es auch einen Vorteil hatte, jemanden in der Nähe zu haben. Zum ersten Mal seit seiner Entehrung fühlte er sich nicht mehr so allein.
     
    Im nahen London, in einem heruntergekommenen Zimmer, das mehr kostete, als es wert war, selbst wenn keine Fragen gestellt wurden, versteckte sich ein Mann. Er hatte sehr viel mehr als Geld zu verlieren. Wie ein Wurm kroch ihm glühende Panik durch den Bauch.
    Nichts funktionierte nach Plan. Überhaupt nichts funktionierte nach Plan, seit dieser verdammte politische Cartoon erschienen war. Seine Zukunft hatte einmal rosig ausgesehen. Erfolg, öffentliche Anerkennung, Wohlstand … größerer Wohlstand, als viele Männer ihn jemals erlebten.
    Er war so dicht dran gewesen. Und jetzt – nichts!
    Weniger als nichts, denn es gab Leute, die etwas von ihm erwarteten. Leute, die nicht gewillt waren, sich Entschuldigungen anzuhören.
    Er hatte den Gegenstand nicht in seine Gewalt gebracht. Und auch nicht das Mädchen.
    Nach allem, was er gehört hatte, war sie verschwunden. Ein anderer war vor ihm an sie herangekommen, davon war er überzeugt. Mädchen verschwanden nicht einfach so aus ihren Dörfern.
    Sein Kragen drückte ihm die Luft ab. Er hob eine Hand, um ihn zu lösen, musste aber bemerken, dass er bereits geöffnet war. Seine Hand zitterte. Er schloss die Augen und versuchte, seine Fassung wiederzugewinnen.
    Es war noch nicht zu spät.

    Nathaniels Hand wanderte über Willas weichen, nackten Bauch zu dem dunklen, krausen Nest zwischen ihren üppigen weißen Schenkeln. Sie seufzte und reckte sich ihm entgegen. Sie bettelte nach mehr. Mit seiner anderen Hand umfasste er ihre Handgelenke und hielt sie über ihrem Kopf fest. Sie schluchzte leise auf, gefügig und zitternd unter seinen Liebkosungen.
    Er streichelte sie, bis sie erbebte. Dann ließ er seine Finger in sie gleiten. Sie war nass und heiß, und ihr Fleisch erblühte unter seinem wagemutigen Vorgehen. Sie keuchte laut auf, und er verschloss ihren Mund mit seinem eigenen, er küsste sie, verschlang ihre Schreie, während er sie mit dem kraftvollen Streicheln seiner Finger und dem Druck seines Daumens auf ihrem Kitzler weitertrieb. Sie wand sich in seinen Armen, war hilflos seinem Angriff ausgeliefert, willenlos durch die Lust, die er ihr bereitete.
    Atemlos flehte sie: »Bitte … oh, Nathaniel … oh, bitte.«
    Er saugte eine harte, pinkfarbene Brustwarze tief in seinen Mund und ließ seinen Daumen etwas fester kreisen. Sie bäumte sich heftig auf und kam bei seiner nächsten Berührung.
    Voller Bestürzung erkannte Nathaniel, wo er war.
    Oh nein.
    Nicht schon wieder.
    Mit größter Willensanstrengung zwang sich Nathaniel, vollständig aufzuwachen, und war bereit, von der Frau wegzuspringen, die wieder in sein Bett gekrochen war.
    Es war niemand da.
    Nathaniel erstarrte. Dann schaute er sich gehetzt im Zimmer um. Es war schon sehr spät, und das Feuer im Kamin war zu einem Gluthaufen niedergebrannt. Wenn sie nicht auf seinem Lager war, wo war sie dann?
    Sie schlief in ihrem eigenen Bett auf der anderen Seite
des Zimmers, genau dort, wo sie hingehörte. Sie hatte sich fest in ihr Laken gewickelt, nur ein paar Locken schauten unter der Decke hervor, dort, wo er ihren Kopf vermutete.
    Eine Welle der Erleichterung durchlief ihn. Dann Sorge.
    Er durfte von Willa einfach nicht solche Sachen träumen. Er hatte ihr die Hände festgehalten, hatte sie gewaltsam behandelt. Das … so einer war er nicht. Oder wenigstens war er es bisher nicht gewesen. Früher einmal war er ein träger, nicht eben zielstrebiger Liebhaber gewesen, ohne Interesse daran, den Körper einer Frau auf diese Weise zu besitzen.
    Und schon gar nicht den von Willa. Er würde sie nie so berühren, er sollte es nicht einmal wünschen. Was er auch nicht tat. Er brauchte einfach wieder einmal guten Sex, das war alles. Er hatte schon viel zu lange keine Frau mehr gehabt.
    Ein Traum war schließlich nur ein Traum. Wenn ein Mann so sehr sexuell ausgehungert war wie er, dann war es ganz normal, ein bisschen zu träumen. Er hatte keine Frau mehr berührt, seit

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