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Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition)

Titel: Der Weg in die Dunkelheit 3: Die Schöpferin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica O'Rourke
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Luc.«
    Ich schüttelte den Kopf und bedeckte seine Hände mit meinen. » Das wäre einfacher, nicht wahr? Aber es ist nicht Luc.«
    » Was dann?«
    » Wir würden einander letztendlich schaden. Du kannst dir kein Leben mit jemandem aufbauen, der ständig loszieht und sich in Gefahren stürzt, denn dabei würdest du verrückt werden. Und ich kann mir kein Leben mit jemandem aufbauen, der möchte, dass ich einen riesigen Teil von mir selbst aufgebe, und glaubt, dass das nur zu meinem Besten wäre. Das wird uns zugrunde richten. Ich will nicht, dass wir zugrunde gehen, Colin. Ich möchte es lieber jetzt hinter mich bringen, solange du mich noch nicht hasst, statt auf den Tag zu warten, an dem du es tust. Es wäre kein Leben, sondern ein Warten, dass das Damoklesschwert auf einen niedersaust.«
    » Mo…«
    » Sag mir, dass ich mich irre.« Ich weinte nun offen, und mein Atem ging in unregelmäßigen Stößen. » Das kannst du nicht, oder?«
    Er zog sich zurück und ließ sich gegen die Fahrertür sinken. » Also soll ich einfach unterdrücken, was ich für dich empfinde?«
    » Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie es jetzt weitergeht.«
    » Und du glaubst, ich wüsste es?«
    Ich zuckte vor der Härte seines Tonfalls zurück, wischte mir die Tränen ab und sagte nichts.
    Er ließ den Truck wieder an, und wir fuhren in unglücklichem Schweigen den Rest der Strecke zum Morgan’s.
    Nachdem Colin eingeparkt hatte, fragte er: » Willst du einen anderen Leibwächter? Billy wäre wahrscheinlich begeistert.«
    » Ich brauche keinen Leibwächter.« Mein Kopf pochte von all dem Weinen, und ich rieb mir die Schläfen.
    » Zwei Mafiaclans sind an dir interessiert. Ich kann dich zwar nicht vor der Magie beschützen, aber ich kann immer noch Forelli und Ekomow im Auge behalten.«
    » Du würdest bleiben?« Ich glaubte es nicht. Hatte es nicht verdient. Wusste nicht, ob ich es ertragen konnte.
    » Glaubst du, ich könnte gehen? Ich habe es dir doch schon einmal gesagt: Das Wichtigste ist, dafür zu sorgen, dass du in Sicherheit bist.«
    » Und wenn Billy erledigt ist? Was dann?«
    » Dann… Ich weiß nicht. Das ist nicht deine Sorge.« Seine Stimme war unüberhörbar vorwurfsvoll, und ich spürte, wie die Grenzen unserer Beziehung neu abgesteckt und die Regeln umgeschrieben wurden, um sich dieser neuen Realität anzupassen.
    Ich zog den Kopf ein. » Kommst du bei der Lieferung mit?«
    » Habe ich dir das nicht gerade beantwortet?«
    Ich nickte und ging hinein.
    » Was zur Hölle ist denn mit dir los?«, fragte mein Onkel, sobald ich ins Hinterzimmer trat. » Du siehst fürchterlich aus.«
    » Hast du etwas für mich oder nicht?«
    » Hier.« Er reichte mir einen USB -Stick, klein genug, um in meine Tasche zu passen.
    Ich drehte ihn zwischen den Händen hin und her. Er war marineblau mit weißer Beschriftung. In die Seite war ein winziges St.-Brigid-Wappen eingeprägt. Es war die Sorte, die man im Schulladen kaufen konnte. » Ich nehme an, das soll mein eigener sein?«
    » Plausibilität«, sagte er und blickte viel zu selbstzufrieden drein. » Du hast hier Dateien vom Computer kopiert, während ich draußen war und mich mit der Polizei befasst habe.«
    » Die Polizei war hier?« Darauf hatte nichts hingedeutet, als ich hereingekommen war. Allerdings hatte ich auch nicht genau hingesehen.
    » Im Moment ständig. Sie schikanieren gern deinen Vater und mich, obwohl es ihnen nicht das Geringste nützt. Eine Verschwendung meiner Steuergelder!«
    » Ja. Es ist ein Skandal. Also, was ist auf dem USB -Stick?«
    » Eine Art Gehaltsliste.« Also wirklich die Liste. Die, die Jenny brauchte und vor der mich mein Vater gewarnt hatte. Billy scheuchte mich mit einer Handbewegung weg. » Nun geh schon. Ich muss einen Zeitplan einhalten.«
    » Es ist nicht so, als ob er uns davonlaufen würde«, sagte ich, aber ich steckte den USB -Stick ein und ging wieder nach draußen.
    Mein Vater fing mich an der Tür ab. » Er hat dir die Liste gegeben?«
    » So viel zur Hinhaltetaktik«, murmelte ich.
    » Gib sie mir«, sagte mein Vater. » Du bist aufgeregt. In dem Zustand solltest du dich nicht mit Ekomow treffen.«
    Ich spürte einen dumpfen Schmerz in der Brust, ignorierte ihn aber. Ganz gleich, was Nick sagte, und ganz gleich, was aus Colin und mir wurde, ich musste meinen Handel mit Billy einhalten. » Mir geht es gut. Aber das hier ist ein riesiges Vabanquespiel. Warum das Risiko eingehen, Ekomow diese Namen zuzustecken?«
    » Er glaubt, dass der

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