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Der Weihnachtswunsch

Der Weihnachtswunsch

Titel: Der Weihnachtswunsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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kannte.

Dreiunddreißigstes Kapitel
    Kier saß am Gate und wartete darauf, dass sein Flug aufgerufen wurde und er an Bord der Maschine gehen konnte, als sein Telefon klingelte. Es war das sechste Mal, dass Lincoln seit Kiers Ankunft in Boston anrief.
    »Hey, Lincoln.«
    »Wo haben Sie bloß die ganze Zeit gesteckt?« Er klang verärgert. »Ich versuche seit Tagen, Sie zu erreichen.«
    »Eigentlich nur eineinhalb Tage. In Boston.«
    »Was machen Sie in Boston?«
    »Ich bin hergeflogen, um Jimmy zu sehen.«
    Lincoln klang ein wenig ruhiger. »Wie ist es gelaufen?«
    »Genau, wie es zu erwarten war. Also warum sind Sie hinter mir her?«
    »Morgen sind die Scheidungspapiere fällig. Gestern habe ich eine Nachricht von Saras Anwalt bekommen. Er hat mir mitgeteilt, dass sie unsere Vereinbarung als nichtig betrachten und die Hälfte von Kier Company beanspruchen werden, wenn die Papiere nicht bis morgen unterschrieben sind.«
    Kier dachte darüber nach. »Okay.«
    Es herrschte ein langes Schweigen, bevor Lincoln fragte: »Okay? Was ist okay?«
    »Okay. Soll er das fordern.«
    »Nun machen Sie mal halblang, Jim. Sara hat mehr als nur gute Aussichten, vor Gericht zu gewinnen. Sie könnten das halbe Unternehmen verlieren.«
    »Ich glaube nicht, dass das passieren wird.«
    »Ich sage nicht, dass es passieren wird, aber warum ein Risiko eingehen? Unterschreiben Sie die Unterlagen einfach, und dann vergessen wir das Ganze. Wann kommen Sie zurück?«
    »Ich gehen gerade an Bord meiner Maschine.«
    »Hervorragend«, sagte Lincoln erleichtert. »Ich seh Sie am Flughafen.«
    »Sie haben mir nicht zugehört, Lincoln. Ich unterschreibe die Unterlagen nicht.«
    »Jim, Sie begreifen nicht, wie ernst die Lage ist. Wir reden hier über Millionen von Dollar.«
    »Ich begreife sehr genau, wie ernst es ist, Lincoln. Das Unternehmen gehört Sara ohnehin zur Hälfte. Sie bekommt nur, was ihr zusteht.«
    »Hören Sie sich doch selbst mal zu! Sie sind zu Ihrem eigenen schlimmsten Feind geworden.«
    »Damit haben Sie Recht. Ich rufe Sie an, wenn ich zurück bin.«
    »Nein, warten Sie …«
    Kier klappte sein Handy zu, ließ es in seine Reisetasche gleiten und stieg in sein Flugzeug.

Vierunddreißigstes Kapitel
    Als Kier landete, wusste er ganz genau, wohin er fahren oder zumindest wen er aufsuchen wollte. Er wusste nur nicht, wo er ihn finden würde. Sobald das Flugzeug gelandet war und zum Gate rollte, schaltete er sein Handy ein und rief Linda an.
    »Sind Sie zurück?«, fragte sie.
    »Bin gerade gelandet. Ich möchte, dass Sie Dr. Kuo anrufen und ihn nach dem Namen von Saras Onkologen fragen. Wenn Sie ihn haben, rufen Sie mich zurück.«
    »Mach ich gleich. Wie ist es denn mit Jimmy gelaufen?«
    »Ungefähr genauso wie mit dem Rest meiner Besuche.«
    Linda seufzte. »Das tut mir leid. Ich simse Ihnen die Information zu, sobald ich sie habe.«
    Als Kier seinen Wagen erreicht hatte, kannte er Namen und Adresse des Arztes. Er warf seine Tasche auf den Rücksitz und fuhr zum Huntsman-Krebszentrum.
    Dort ging er zur Information und warf einen Blick auf sein Handy, um sicherzugehen, dass er den korrekten Namen nannte.
    Eine mütterlich wirkende Frau mit grauem Haar lächelte ihn freundlich an. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ich möchte zu Dr. Halestrom.«
    »Dr. Halestrom befindet sich im dritten Stock, Zimmer 312.«
    »Danke.«
    Ein Drittel der Stühle im Warteraum von Dr. Halestrom war besetzt, und die Hälfte der dort Wartenden trug einen Hut oder ein Kopftuch, um eine Glatze zu verbergen.
    Hinter dem Empfangstresen saß eine junge Frau. Sie sah auf, als Kier eintrat. »Ja?«
    »Hi. Ich bin James Kier und möchte zu Dr. Halestrom.«
    »Nehmen Sie bitte den Stift und tragen Sie sich hier ein.« Sie reichte ihm ein Formular auf einem Klemmbrett. »Ist das Ihr erster Termin bei uns?«
    »Es ist nicht wirklich ein Termin. Ich meine, ich habe keinen Termin vereinbart. Ich muss nur mit dem Arzt über meine Frau sprechen.«
    Die junge Frau schaute ihn an, als habe er den Verstand verloren. »Sie haben keinen Termin?«
    »Ich werde nur eine Minute von der Zeit des Doktors beanspruchen. Meine Frau ist eine seiner Patientinnen, Sara Kier.«
    Sofort hellte sich das Gesicht der Mitarbeiterin auf. »Natürlich, Mrs Kier ist eine wunderbare Frau. Sie sagten, dass Sie ihr Mann sind?«
    »Ich weiß, dass dies nicht den Regeln entspricht, aber ich brauche nur eine Minute von Dr. Halestroms Zeit. Es ist sehr wichtig.«
    Sie blickte ihn zweifelnd an. »Ich werde

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