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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Ihr Euch einmischt.«
    »Oh, ja«, antwortete sie mit einem bitteren Lachen. »Mord ist das meistens, aber wenn Ihr Euch erinnert, wurden wir bezahlt, um Ewan MacAllister zu entführen, nicht um ihn umzubringen. Denkt nur, was geschehen würde, wenn wir mit seiner Leiche zurückkommen?«
    Pagan nickte kaum merklich mit dem Kopf, als sei er von ihrer kurzen Rede beeindruckt. Schweigend beobachtete er die anderen, um zu sehen, wie sie reagieren würden.
    »Hast du einen besseren Plan?«, erkundigte sich Viktor. Anders als seine beiden Mitverschwörer schätzte er ihre Fähigkeit zu denken.
    Catarina nickte. »Ich sage, wir betäuben ihn.«
    "Ein hinterlistiger Weibertrick«, erklärte Lysander verächtlich. " Ich sage, lasst uns offen sein, wie es sich für echte Männer ziemt.«
    Sie setzte eine spöttische Miene auf. »Ihr bringt ihn um, wenn Ihr das tut. Ein Mann wie er wird nicht friedlich mit Euch gehen. Wenn Ihr ihn angreift, wird er sich wehren.«
    Lysander machte ein rüdes Geräusch und wandte sich an die anderen. »Kommt, lasst uns anfangen. Catarina, Ihr macht den Wagen für ihn fertig.«
    »Pagan?«, fragte sie und schaute den Mann an, der immer noch belustigt von der Debatte schien. »Was sagt Ihr?«
    Seine Stimme war rau und tief wie Donner, als er mit seinem fremdländischen Akzent antwortete. »Ich sage, man soll sich nicht in die Angelegenheiten anderer einmischen, es sei denn, man wird dazu eingeladen. Kehlen sind schon wegen weit unwichtigerer Dinge durchgeschnitten worden.«
    »Werdet Ihr mitmachen?«, erkundigte sich Lysander.
    Pagan schüttelte den Kopf. »Ich hege keinen Groll gegen diesen Mann und verspüre nicht den Wunsch, gegen ihn zu kämpfen. Ich überlasse die ganze Sache Euch dreien.«
    Lysander nickte knapp.
    Catarina warf die Hände in die Höhe, sie erkannte die Sinnlosigkeit jeder weiteren Diskussion. »Gut. Wenn Ewan MacAllister am Ende tot ist und seine Brüder Euer aller Leben verlangen, will ich, dass Ihr Euch daran erinnert, wer heute Abend der Vernunft das Wort geredet hat.«
    Als Viktor mit ihnen aufbrechen wollte, hielt Lysander ihn zurück. »Ihr macht zu viel Lärm, Viktor. Es ist am besten, Ihr überlasst das Bavel und mir.«
    Zögernd willigte Viktor ein.
    Er ging zurück zum Feuer, wo Catarina immer noch stand, die Hände in die Hüften gestemmt, während sie den beiden Dummköpfen hinterherschaute.
    »Sie sind solche Narren«, erklärte sie halblaut.
    »Aber Catarina, ärgere dich nicht, weil sie nicht auf dich gehört haben.«
    »Ich bin nicht wütend. Ich bin ganz ruhig. Siehst du?«
    Er lachte, und dann halfen er und Pagan ihr, die Reste des Abendessens um das Lagerfeuer wegzuräumen. Catarina wusch die Becher und Teller, während Viktor die Essensreste an die Pferde verfütterte.
    Pagan kehrte wieder auf seinen Platz am Wagenrad zurück, wo er still und völlig reglos wartete.
    Nach kurzer Zeit schon kamen Bavel und Lysander mit leeren Händen und bleichen, entsetzten Gesichtern zurück.
    »Und?«, fragte Viktor mit einer Stimme, in der sich Furcht und Hoffnung die Waage hielten.
    »Habt Ihr gesehen, wie groß der Mann ist?«, keuchte Bavel. »Er ist noch größer als Pagan.«
    Catarina blickte ihn an, einen Mann, der wenigstens einen Kopf größer war als alle anderen Männer, die sie je gesehen hatte.
    Sogar Lysander war blass um die Nase, und Catarina hatte noch nicht erlebt, dass irgendetwas jemals den früheren Söldner eingeschüchtert hätte. Als ein erfahrener Kämpfer aus den Kreuzzügen hatte Lysander immer furchtlos auf sie gewirkt.
    Bis jetzt.
    »Ich jedenfalls möchte mich mit diesem Mann auf keinen Fall schlagen«, stimmte ihm Lysander zu. »Am Ende wird es ihn bloß wütend machen.«
    Pagan lachte.
    »Wie groß kann er schon sein?«, wollte Viktor wissen.
    Lysander hob den Arm über seinen Kopf und stellte sich die Zehenspitzen. »Er ist ein Hüne. Niemand hat uns etwas davon gesagt, dass wir einen Hünen entführen sollen.«
    Bavel nickte heftig. »Wir brauchen einen größeren Wagen, um ihn einzusperren.«
    Catarina tauschte einen belustigten Blick mit Pagan, der sie weiter schweigend beobachtete.
    Viktor strich sich über seinen grauen Bart, während er nachdachte. »Ich habe gehört, dass er sehr viel trinkt. War er nicht betrunken?«
    Lysander zuckte die Achseln. »Alles, was ich weiß, ist, dass er eine Axt hatte und ich selbst gesehen habe, wie er einen Baum, der zweimal so groß war wie ich, mit nur drei Schlägen gefällt hat. Ich habe darauf

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