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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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in der Stimmung, sie zu geben. Ich wollte Euch nur mitteilen, wie sehr es mir Leid tut, Euch in meine Probleme verwickelt zu haben, obwohl es offensichtlich ist, dass Eure eigenen viel schwerwiegender sind.«
    Er zog die Axt aus dem Stumpf und hieb sie von neuem in das Holz. »Was wisst Ihr schon von meinen Problemen?«
    »Ehrlich gesagt, nichts. Ihr wirkt nur so unermesslich traurig und wütend. Ich hätte Euch besinnungslos betrunken in Eurer Höhle lassen sollen.«
    Wieder bohrte sich die Axt in den Stamm. »Aye, das hättet Ihr.«
    Nora verfolgte fasziniert, wie er die Holzscheite, die er gemacht hatte, aufsammelte und zu einem großen Stapel trug. Sorcha und Aenos hatten Recht. Es war ein wahrer Berg aus Brennholz.
    Und er war ein Berg köstlich männlichen Fleisches. Ein Mann, an dessen Körper bei jeder Bewegung die Muskeln spielten.
    Ewan wischte sich das Gesicht mit dem Arm, dann nahm er sich wieder die Axt und ging zum nächsten Baum.
    Sie musste schlucken, während sie ihm bei der Arbeit zusah, und ihr wurde seltsam warm.
    »Sagt mir«, fragte sie schließlich, »hilft das? Beruhigt es Euch?«
    »Warum wollt Ihr das wissen?«
    »Ach, nur für den Fall, dass ich es nicht nach England schaffe und am Ende gezwungen bin, Ryan zu heiraten, habe ich mich gefragt, ob das eine Möglichkeit wäre, das Elend in dem Leben zu lindern, von dem ich überzeugt bin, dass er es mir bringen wird.«
    Mit drei Schlägen fällte er den Baum.
    Er wartete, bis der Stamm auf dem Boden lag, ehe er antwortete. »Habt Ihr je den Mann getroffen, dem Ihr versprochen seid?« »Aye, oft.«
    »Ist er wirklich so unerträglich?«
    Sie erschauerte bei dem Gedanken an Ryan. Sie waren nie gut miteinander ausgekommen, und in Wahrheit konnte sie gar nicht glauben, dass er sie heiraten wollte, da ihre Abneigung unleugbar gegenseitig war.
    »Ihr könnt es Euch nicht vorstellen. Er ist abscheulich. Er sieht mich an und sieht nur eine prall gefüllte Geldbörse. Ich sage etwas, und er wendet sich ab.« Sie schüttelte den Kopf. »Wie ich wünschte, ich wäre ein Mann. Dann würde ich niemals mein Leben verschleudern, indem ich mich irgendwo verkrieche.«
    »Richte nicht, sonst wirst du selbst gerichtet.«
    »Ich weiß, aber es ergibt einfach keinen Sinn. Ihr könnt über Euer Schicksal selbst bestimmen, aber Ihr fangt dennoch nichts damit an. Ich muss dagegen tun, was man mir sagt. Ich kann nicht gehen, wann und wohin ich will.«
    »Ist das nicht genau das, was Ihr getan habt?«
    »Aye, und um welchen Preis ? Meine Zofe und mein Diener werden sicherlich bestraft, und Ihr würdet mich, ohne einen Moment zu zögern, zu meinem Vater zurückbringen, wenn ich Euch verriete, wer er ist.«
    Darüber dachte Ewan nach. Er hatte nie viele Gedanken darauf verwendet, wie es wäre, eine Frau zu sein. Seine Freiheit hatte er immer für selbstverständlich genommen.
    Sie hatte Recht; er musste niemandem Rechenschaft ablegen.
    Er war sein eigener Herr mit keinen anderen Verpflichtungen als denen seiner Familie gegenüber.
    Ewan unterbrach seine Arbeit und sah sie an. »Wenn Ihr frei wäret, was würdet Ihr tun?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Vielleicht ginge ich auf Reisen. Ich wollte immer schon Aquitanien sehen. Meine Mutter erzählt so wundervolle Geschichten über die riesigen Weinberge dort. Sie sagt, es gäbe keinen schöneren Ort auf der Erde. Oder vielleicht ginge ich nach Rom, auf eine Pilgerreise. Wart Ihr schon jemals im Heiligen Land?«
    »Nein.«
    Ihre Miene, die sich kurz aufgehellt hatte, verfinsterte sich wieder. »Oh. Meine Tante aber. Ihr hat es sehr gut dort gefallen.«
    Sie löste eine Brosche von ihrem Kleid und trat dann zu ihm, um sie ihm zu zeigen. »Sie hat mir das hier gegeben. Sie sagte, sie habe es von einem Kreuzfahrer erworben, der seine Besitztümer verkaufen musste, um genug Geld für die Heimfahrt zu bekommen.«
    Ewan betrachtete das Schmuckstück. Es war ein Ritter auf einem Pferd, dessen Schild ein Kreuz zierte, tatsächlich ein Pilgerabzeichen.
    Sein Griff wurde fester.
    War es möglich, dass sie wirklich die war, die zu sein sie behauptete?
    Doch er konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass das nicht möglich war. Trotz ihrer aufrichtigen Beteuerungen war es schlicht unvorstellbar, dass die Nichte der mächtigsten Frau der Christenheit ohne Begleitung einfach so in seiner Höhle auftauchte. Eleanors Nichte wäre sicherlich eine Frau mit über jeden Zweifel erhabener Tugend.
    Ohne Unterlass unter

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