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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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wegzuwerfen.
    Ewan hatte diese letzten Jahre von Schuldgefühlen innerlich aufgefressen in Abgeschiedenheit verbracht. Er hatte sich die Schuld an Kierans Entscheidung gegeben. Er hatte seinen Bruder nicht in den See gezwungen.
    Das war Kierans eigene Dummheit gewesen. Am Ende hatte sein Bruder keinen Gedanken an einen anderen als sich selbst verschwendet. In seinem Schmerz hatte er nicht nur sein eigenes Leben zerstört, sondern auch Ewans.
    Und Ewan hatte das geschehen lassen. Er hatte sich von seiner eigenen Trauer, seinen Schuldgefühlen und dem Schmerz blenden lassen.
    Kieran hätte stärker sein sollen.
    Hätte Isobail ihm so viel bedeutet, hätte er ihnen nachreiten und sie sich zurückholen sollen.
    Kieran hätte um das kämpfen sollen, was er haben wollte.
    Ewan hätte das getan.
    Er würde niemandem erlauben, ihm seine Nora einfach wegzunehmen ...
    Er blinzelte, als er die Bedeutung dieses Gedankens erkannte.
    Seine Nora.
    Wann hatte er angefangen, so von ihr zu denken?
    Als er noch glaubte, Ryan sei gekommen, sie sich zurückzuholen ... es hatte ihn fast umgebracht. Jetzt, da sie wieder bei ihm war, wollte er sie nie wieder gehen lassen.
    Sie bedeutete ihm die Welt.
    Sie war alles ...
    Bei allen Heiligen, er liebte sie.
    Er liebte sie wirklich und wahrhaftig.
    Nora hatte nicht gemerkt, dass ihr eine Träne über die Wange lief, bis Ewan sie mit dem Rücken seines Zeigefingers zärtlich wegwischte.
    »Weine nicht, Liebste.«    
    Er zog sie vorsichtig zu sich und hielt sie dicht an seiner Brust, sodass sie aus seiner Nähe Trost ziehen konnte.
    Nora erwiderte seine Umarmung und war einfach dankbar dafür, dass sie ihn nicht auch verloren hatte.
    Graham MacKaid war ein Irrer, der sie frohen Herzens beide umgebracht hätte. Aber jetzt befanden sie sich in Sicherheit. Ewan hatte sie bei sich, und sie waren beide noch am Leben. Sie drückte ihn fester, einfach dankbar für diese simple Tatsache.
    Ewan nahm ihr Gesicht zwischen seine gefesselten Hände und küsste sie.
    Sie schmeckte ihn mit mehr als ihrem Mund, sie schmeckte ihn mit ihrer Seele.
    »Liebe mich, Nora«, flüsterte er. »Ich muss in dir sein, jetzt, in diesem Moment.«
    Eigentlich müsste sie von seinen Worten entsetzt sein, aber das war sie nicht. In Wahrheit wollte sie dasselbe. »Du bist verletzt.«
    »Nicht so sehr.«
    »Aber deine Hände sind gefesselt.«
    Er grinste lüstern. Unter seinem heißen Blick wurde sie ganz rot. Er hob seine Hände über ihren Kopf und senkte sie dann, sodass sie im Kreis seiner Arme war. Er ließ sich nach hinten sinken und zog sie mit sich.
    Sorgsam darauf achtend, ihm nicht wehzutun oder ihn an der Wunde zu berühren, konnte sich Nora ein Lachen bei dem Gedanken an den Anblick nicht verkneifen, den sie bieten mussten. Aber als er sie küsste, wurde ihre Belustigung von einer Welle unglaublichen Verlangens weggespült.
    Er knabberte an ihren Lippen, dann löste er sich. »Du musst mir meine Beinkleider ausziehen.«
    Nora hatte nie auch nur an so etwas gedacht. Sie sollte über den bloßen Vorschlag empört sein, und doch empfand sie bei der Vorstellung Erregung.
    Ewan hob seine Arme und gab ihr so die Freiheit zurück.
    Mut aus dem begehrlichen Glimmen in seinen Augen ziehend, tat sie, worum er sie gebeten hatte, und löste die Verschnürung seiner Beinkleider, zog sie ihm dann von den langen Beinen.
    Er war schon voll erregt.
    Ihr Herz klopfte schneller, als er so dalag, ihr ausgeliefert und irgendwie hilflos. Es war merkwürdig sinnlich.
    Um einen ihrer Mundwinkel zuckte es.
    »Sollte mich das beunruhigen?«, fragte Ewan.
    Nora biss sich auf die Lippe. »Ich bin mir nicht sicher. Ich habe nur gedacht, dass ich dich ganz für mich habe.«
    »Aye, das stimmt.«
    »Du bist praktisch hilflos ...«
    »Ich bin immer hilflos, wenn es um dich geht.«
    Dabei lächelte sie. Nora wusste nicht, wo ihre Kühnheit herrührte, aber als sie ihn beobachtete, überkam sie Neugier. Sie wollte seinen Körper erforschen.
    Sie fuhr mit den Händen über seine nackten Beine und sah sein Glied als Antwort darauf zucken.
    »Darf ich dich da berühren?«, fragte sie.
    »Aye«, sagte er heiser. »Du kannst mich überall berühren, wo du willst, ich habe nichts dagegen.«
    Vorsichtig näherte sie sich ihm mit der Hand. Er stöhnte in dem Augenblick, da sie ihn mit den Fingern streifte.
    Sein Atem ging abgehackt, und er bedeckte ihre Hand mit seiner, um ihr zu zeigen, wie sie ihn streicheln sollte.
    Nora war entzückt über die Lust,

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