Der widerspenstige Highlander
die ihm ihre Liebkosung offensichtlich bereitete, genoss sein tiefes männliches Stöhnen. Er war so hart und doch so weich unter ihrer Berührung. Sie hatte nie zuvor den Körper eines Mannes oder gar seine Lenden genauer gesehen. Jetzt aber nahm sie sich die Zeit für eine gründliche Erkundung.
Sie fuhr mit dem Finger über die Kuppe, spürte Feuchtigkeit. Dann glitt sie abwärts und umfasste ihn schließlich unten zwischen den Beinen.
Er bäumte sich auf, knurrte kehlig.
Ewan schaute ihr atemlos bei der unschuldigen Erforschung seines Unterleibes zu. Er hatte nie in seinem Leben etwas Herrlicheres erfahren als das Gefühl ihrer Hände auf seiner Haut. Er wünschte, er hätte seine eigenen lange genug frei, um ihre Zärtlichkeiten zu erwidern.
»Fühlt es sich gut an?«, fragte sie, während sie erneut die Spitze seines Gliedes streichelte.
»Aye.«
»Warum ist es hier feucht?«
Er stöhnte. Die Frau war völlig unverfroren mit ihren Fragen. »Das geschieht einfach, wenn ich erregt bin.«
»Kann ich dich dort küssen, wie du es bei mir gemacht hast?«
Ewan stöhnte wieder; der bloße Gedanke daran brachte ihn fast schon zum Höhepunkt. »Aye.«
Gebannt verfolgte er, wie sie den Kopf senkte. Als sie ihn in den Mund nahm, glaubte er, er müsse vor Lust vergehen.
Nur unter Aufbietung aller Willenskraft gelang es ihm, still zu liegen, während sie ihn weiter erkundete. Das Letzte, was er wollte, war sie zu erschrecken oder ihr Grund zu geben, sich zurückzuziehen.
Aber das Streicheln ihrer Zunge auf seiner empfindlichen Haut, während sie ihn mit feuchter Hitze umgab, war beinahe mehr, als er ertragen konnte.
Keine Frau hatte das je mit ihm getan. Es war nichts, um das ein Mann eine Dame bat, aber Nora hatte es selbst vorgeschlagen.
Aye, er liebte ihre Kühnheit. Ihre Wissbegierde.
Er strich mit seinen gebundenen Händen über ihr Haar und genoss das seidige Gefühl.
Dann ließ sie plötzlich von ihm ab und schaute ihn an. »Ich will dich in mir haben, Ewan.«
»Setz dich rittlings auf mich.«
Sie tat, wie er gesagt hatte.
Mit seinen Hüften suchte er ihre.
Ohne sich auszuziehen vereinte Nora ihrer beider Körper.
Gemeinsam stöhnten sie.
Ewan nahm ihre Hand und hob sie an seine Lippen, damit er an ihren Fingerspitzen knabbern konnte, während sie ihn sanft ritt.
Es war merkwürdig erregend für sie, ihn zu lieben, während er gefesselt war und sie vollkommen bekleidet. Ihre bloßen Schenkel versengten die Haut seiner Hüften, während sie sich über ihm bewegte.
Er war ihr hilflos ausgeliefert, es lag an ihr, ihnen beiden Lust zu bereiten.
Er hätte nie gedacht, dass es ihn so wild machen würde.
Nora beobachtete, wie er sie anschaute, während sie sich auf ihm hob und senkte. »Du fühlst dich so gut in mir an«, Hauchte sie. »Ich denke, ich kann dich bis in meinen Bauch spüren.«
Ewan stöhnte, und er musste daran denken, wie es wäre, wenn sein Samen dort Wurzeln schlug. Er hatte schon vor langem die Hoffnung auf eine Frau und eigene Kinder aufgegeben.
Aber wenn er sie ansah, wünschte er sich das alles wieder. Er wollte erleben, wie ihr Leib mit seinem Kind anschwoll, wollte sie in seinen Armen halten, während sie sein Baby stillte.
Er konnte sich kein anderes Paradies vorstellen.
Sie kam, rief seinen Namen.
Ewan stieß sich wieder in sie, dann wurde er von einer Welle der Lust erfasst, die ihn an einen Ort trug, den ihm Nora allein gezeigt hatte.
Sie war auf ihm zusammengebrochen, hatte es dabei aber sorgsam vermieden, seine Wunde zu berühren. »Was hast du nur, dass ich dich so verzweifelt begehre?«, fragte sie in unschuldiger Verwunderung.
»Ich weiß es nicht, Mylady. Ich hoffe und flehe zu Gott, dass, was auch immer es ist, es niemals diese Wirkung auf dich verliert.«
Sie lächelte und löste sich von ihm.
Sie säuberten sich, so gut es ging, dann half ihm Nora, sich wieder anzuziehen.
Er streckte sich auf der feuchten Erde in der Nähe des Pferdes aus. Nora legte sich neben ihn und schmiegte sich an ihn.
Sie schlief irgendetwas über Sterne murmelnd sogleich ein.
Ewan sah ihr beim Schlafen zu, doch er fand keine Ruhe. Er durfte es sich nicht erlauben, in seiner Wachsamkeit nachzulassen.
So lag er stundenlang auf der Erde, lauschte in die Nacht, dankbar, dass die MacKaids sie nicht gefunden hatten.
Wenigstens bis jetzt noch nicht.
Jedes Mal, wenn er sich ein paar Augenblicke zu dösen gestattete, schrak er kurze Zeit später wieder auf.
Als der Morgen anbrach,
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