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Der Widerstand

Der Widerstand

Titel: Der Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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nicht?«
    »Im Fernsehen …«, begann sie mit seltsam tonloser Stimme. »Im Fernsehen haben sie gesagt …« Sie musste eine Pause einlegen und tief durchatmen. »Wir werden angegriffen! «
    Der Dvorak-Wilson-Clan saß vollzählig vor dem großen Fernseher versammelt. Dave Dvorak hatte in seinem Sessel Platz genommen, seine Töchter bei sich auf dem Schoß, während Sharon auf der Armlehne kauerte. Malachai saß auf dem Schoß seiner Mutter, Dave hatte den rechten Arm um sie beide gelegt. Rob Wilson stand neben dem Wohnzimmertisch, da er zu aufgebracht war, um sich hinzusetzen, Veronica, Keelan, Alec und Jessica hatten auf der langen Couch Platz genommen.
    »… ist noch nicht bekannt«, sagte der kreidebleiche Reporter, der momentan im Bild war. »Ich fasse noch einmal zusammen, was wir bislang wissen. Mehrere amerikanische Städte wurden angegriffen, das genaue Ausmaß der Schäden lässt sich derzeit nicht absehen. Auf jeden Fall gibt es keinen Kontakt mehr zu unseren Schwesterstationen in Washington, DC, Los Angeles, San Diego, Atlanta und in einer Reihe kleinerer Städte. Die vorliegenden Hinweise lassen den Schluss zu, dass die Vereinigten Staaten mit Atomwaffen angegriffen wurden. Ich wiederhole, Atomwaffen wur–«
    Das Bild des Reporters verschwand abrupt und wurde durch das Symbol des Heimatschutzministeriums ersetzt.
    »Dies ist eine Notfall-Mitteilung«, erklärte eine tonlose, mechanische Stimme. »Mit sofortiger Wirkung wird landesweit der Notstand ausgerufen. Alles aktive Militärpersonal und alle Reservisten werden hiermit aufgefordert, sich sofort …«
    Dvorak drückte auf eine Taste seiner Fernbedienung, dann wurde der Bildschirm dunkel.
    »Was zum Teufel denkst du dir denn dabei, einfach …?«, fauchte sein Schwager voller untypischen Zorns, während er sich zu ihm umdrehte.
    »Halt die Klappe, Rob«, fuhr Dvorak ihm über den Mund. Wilson sah ihn an, das Gesicht vor Wut rot angelaufen, doch er kam nicht dazu, seine vorwurfsvolle Frage zu wiederholen. »Ich weiß nicht, was genau da draußen los ist, aber nach allem, was wir gehört haben, hat jemand brutal auf die Staaten eingeprügelt. Weiß Gott, wer das war, aber wenn die in so vielen Städten gleichzeitig zugeschlagen haben, dann waren es ganz sicher nicht die Iraner. Da draußen ist die Hölle los, und anstatt hier noch länger vor der Glotze zu sitzen und darauf zu hoffen, dass uns irgendwer eine Erklärung liefert, sollten wir lieber den Hintern hochkriegen und von hier verschwinden. Das ist genau der Grund, weshalb wir beide in den letzten drei Jahren so intensiv an der Hütte gearbeitet haben.«
    Wilson machte den Mund zu und schüttelte sich wie ein Hund, der eben aus dem Wasser kam, dann zwang er sich dazu, tief und gleichmäßig durchzuatmen.
    »Du hast recht«, sagte er schließlich. »Wie sollen wir vorgehen?«
    »Na ja, erst mal können wir von Glück reden, dass wir alle hier sind«, antwortete Dvorak, stand auf und setzte seine verängstigten Töchter in den Sessel, von dem er sich gerade erhoben hatte. Dann legte er eine Hand an Sharons Gesicht. »Das bedeutet, dass wir nicht erst losfahren und alle einsammeln müssen.«
    Er sah in die Gesichter seiner erwachsenen Verwandten, dann schaute er die Kinder an und lächelte ihnen so zuversichtlich zu, wie es ihm möglich war, ehe er sich wieder zu seiner Frau umdrehte.
    »Sharon, ich werde mit Rob zusammen den Outback an den Van anhängen, in der Zwischenzeit räumst du mit Ronnie die Vorratskammer aus und holst die Waffen aus dem Safe. Dann pack außerdem alles dazu, wovon du sagen würdest, dass es für uns noch von Nutzen sein kann. Nimm deine PSN90 an dich, und leg ein paar Gewehre geladen bereit.« Seine Miene verfinsterte sich noch etwas stärker. »Ich hoffe, du wirst sie nicht benötigen, aber falls doch, will ich hoffen, dass du etwas Besseres zur Hand hast als deine Taurus.«
    Sie sah ihn einen Moment lang schweigend an, dann nickte sie, während Dave sich Alec zuwandte.
    »Alec, du musst hier bei Ronnie und Sharon bleiben und ihnen helfen, alles zu organisieren. Die meisten Leute sitzen wahrscheinlich immer noch vor ihrem Fernseher, weil sie zu geschockt sind und weil sie immer noch überlegen, was da eigentlich passiert ist. Die werden so schnell niemandem Ärger bereiten, aber mit Sicherheit können wir das nicht sagen. Halt also die Augen offen. Wenn es sich vermeiden lässt, soll niemand erschossen werden. Das mag jetzt albern und chauvinistisch klingen, aber viele

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