Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)
Herzogin? Hatte sie mir schon verziehen? Ich wollte etwas sagen, aber ich fand die Worte nicht. Ich liebte meine Frau ... ich liebte mein Leben ... ich liebte meine Tochter. Ich wollte sie nicht verlieren. Also fasste ich auf der Stelle einen Entschluss: Ich machte Schluss. Ja! Keine Nutten mehr! Keine nächtlichen Hubschrauberflüge mehr! Keine Drogen mehr - oder wenigstens nicht mehr so viel davon.
Ich wollte gerade sprechen und mich der Gnade des Gerichts ausliefern, aber ich bekam gar keine Chance. Chandler sprach als Erste. Meine Tochter, das geniale Baby! Sie lächelte über beide Ohren und sagte mit ihrer winzigen Stimme: „Da-da-da-da-da-da-da... Da-da- da-da-da-da-da." „Guten Morgen, Papi!", sagte Mami mit Babystimme. So süß! So unglaublich sexy! „Gibst du mir keinen Guten- Morgen-Kuss, Papi? Ich will wirklich unbedingt einen haben!"
Wuh! Konnte es wirklich so leicht sein? Ich kreuzte die Finger und ging aufs Ganze. „Kriege ich von beiden einen Kuss, Mami und Töchterchen?" Ich spitzte die Lippen und machte mein bestes Hündchen- Gesicht. Dann sprach ich ein Gebet zum Allmächtigen. „Oh nein!", sagte Mami und ließ Papis Seifenblase platzen. „Papi wird Mami sehr, sehr lange nicht mehr küssen. Aber seine Tochter verzehrt sich nach einem Kuss. Stimmt's Channy?" „Guter Gott, meine Frau kämpft nicht fair!" Mami fuhr mit ihrer Babystimme unbeirrt fort: „Komm, Channy, und jetzt krabbelst du hinüber zu deinem Papi. So, Papi, du beugst dich jetzt herunter, damit Channy direkt in deine Arme krabbeln kann. Okay, Papi?" Ich machte einen Schritt nach vorn - „Das reicht", warnte Mami und hob die rechte Hand. „Und jetzt beug dich herunter, genau wie Mami gesagt hat." Ich tat wie geheißen. Wer war ich denn, dass ich mit der leckeren Herzogin diskutiert hätte? Mami setzte Chandler auf alle Viere auf den Boden, ganz sanft, und gab ihr einen liebevollen Schubs nach vorn. Chandler begann im Schneckentempo auf mich zuzukrabbeln und sagte wieder: „Da-da-da-da-da-da-da ... Da-da-da-da-da-da-da."
Ah, welche Glückseligkeit! Eine solche joie de vivre! Ich war doch der glücklichste Mensch auf der Welt, oder? „Komm her", sagte ich zu Chandler. „Komm zu Papa, Süße." Ich schaute zu Mami auf und senkte langsam wieder den Blick ... und... „Heilige Scheiße! Nadine, was zu ... was zur Hölle ist denn los mit dir! Bist du von -"
„Was hast du denn, Dada? Ich hoffe, du siehst nichts, was du haben willst, denn du kriegst es nicht mehr", sagte Mami, die aufstrebende Schwanzlockerin; sie hatte ihre glorreichen Beine weit gespreizt, das Kleid über die Hüften hochgezogen und ihr Höschen war nirgends zu sehen. Ihre schöne rosige Vulva blickte mir direkt ins Auge und glänzte vor Begierde. Das einzige war ein kleiner pfirsichblonder Fussel auf dem Venushügel, sonst nichts.
Ich tat das einzige, was ein vernünftiger Ehemann tun konnte: Ich kroch vor ihr wie der Hund, der ich ja auch war. „Bitte, Liebling, du weißt wie Leid mir das tut wegen letzter Nacht. Ich schwöre bei Gott, dass ich nie -" „Ach was, spar dir das für nächstes Jahr auf", sagte Mami abwinkend. „Mami weiß, wie gern du bei Gott dieses und jenes und alles schwörst, wenn du kurz davor bist zu platzen. Aber du solltest keine Zeit vergeuden, Papi, denn Mami hat gerade erst mit dir angefangen. Ab jetzt gibt's zu Hause nur noch kurze, ganz kurze Röckchen. So ist es, Dada! Nur noch kurze, kurze Röckchen, keine Unterwäsche, und das da ...", sagte die leckere Mami voller Stolz, während sie die Handflächen nach hinten streckte, ihre Ellbogen lockerte und sich ganz hintenüber lehnte. Dann benutzte sie die Absätze ihrer Manolo Blahnik auf eine Art, die sich die Designer nicht vorgestellt hatten; sie verwandelte sie in erotische Drehzapfen, sie ließ dabei ihre köstlichen Beine auf- und zu- und auf- und zuschwingen, und bei der dritten Drehung ließ sie sie so weit auseinander klaffen, dass ihre Knie fast den prächtigen rosa Teppich berührten. Sie sagte: „Stimmt was nicht, Dada? Du schaust nicht besonders gut aus."
Naja, nicht dass ich das nicht schon gesehen hätte. Das war nicht das erste Mal, dass Mami mich aus heiterem Himmel überrascht hätte. Es gab Aufzüge, Tennisplätze, öffentliche Parkplätze, sogar das Weiße Haus. Vor Mami war kein Ort wirklich sicher. Es war bloß ein so großer Schock! Ich kam mir vor wie ein Boxer, der den Schlag nicht hatte kommen sehen und der eiskalt k. o. geschlagen wurde - für
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