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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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und das machte mir eine Heidenangst. Ich wollte unbedingt nüchtern bleiben, aber ich wusste, dass die Chancen schwer gegen mich standen. Zugegeben, nachdem ich mehr über AA gelernt hatte, schien es nicht mehr völlig unmöglich zu sein, sondern nur noch sehr schwer. Ob man es schaffte oder versagte, hing offenbar sehr davon ab, dass man sich nach der Kur bei den AA engagierte - dass man einen Förderer fand, der einem Hoffnung und Ermutigung geben konnte, wenn es einmal nicht nach Wunsch lief.
    „Was ist mit meinem Urlaub?", fragte ich mit hoch gezogenen Augenbrauen. „Ich spreche das morgen bei der Personalbesprechung an. Letztlich entscheide nicht ich das, sondern Dr. Talbot." Sie zuckte die Schultern. „Als Ihre Haupttherapeutin kann ich mein Veto einlegen, aber das tue ich nicht. Ich werde mich enthalten." Ich nickte begreifend. Ich würde vor der Besprechung mit Talbot sprechen. „Danke für alles", sagte ich. „Sie haben mich jetzt nur noch ungefähr eine Woche lang am Hals, dann sind Sie mich los." „Ich habe Sie nicht am Hals", erwiderte sie. „Tatsächlich sind Sie mein Lieblingspatient, auch wenn ich das niemandem gegenüber zugeben würde." „Und ich werde es niemandem sagen." Ich beugte mich vor und umarmte sie sanft.
    Fünf Tage später, an einem Freitag kurz vor 18:00 Uhr, wartete ich auf dem Flugfeld des Privatterminals am Atlanta International Airport. Ich lehnte gegen die hintere Stoßstange einer schwarzen Lincoln-Stretchlimousine und starrte mit nüchternen Augen in den nördlichen Himmel. Ich hatte die Arme vor der Brust verschränkt und eine enorme Erektion in der Hose. Ich wartete auf die Herzogin. Ich war fünf Kilo schwerer als bei meiner Ankunft und meine Haut leuchtete wieder vor Jugend und Gesundheit. Ich war 34 Jahre alt und hatte das Unaussprechliche überlebt - eine Drogensucht von biblischen Ausmaßen, eine derart wahnsinnige Drogensucht, dass ich schon längst hätte sterben müssen - durch eine Überdosis, durch einen Autounfall, durch einen Hubschrauberabsturz, durch einen Tauchunfall oder auf eine von 1.000 anderen Arten.

    Aber da stand ich nun im Vollbesitz meiner Kräfte. Es war ein schöner, heller Abend und es ging eine leichte laue Brise. So kurz vor dem Sommer stand die Sonne zu dieser Tageszeit noch so hoch, dass ich die Gulfstream schon frühzeitig sah, lange bevor die Räder die Landebahn berührten. Es schien fast unmöglich zu sein, dass in der Kabine meine schöne Frau saß, die ich sieben Jahre lang durch die Hölle der Drogensucht geschickt hatte. Ich fragte mich, was sie wohl anhatte und was sie wohl dachte. War sie genauso nervös wie ich? War sie wirklich so schön wie in meiner Erinnerung? Würde sie immer noch so glorreich duften? Liebte sie mich wirklich immer noch? Konnte es je wieder werden wie früher?
    Ich erfuhr es, als die Kabinentür aufging und die leckere Herzogin mit ihrer schimmernden blonden Mähne erschien. Sie sah einfach prachtvoll aus. Sie machte nur einen Schritt nach vorn und stellte sich in typischer Herzogin-Manier in eine herausfordernde Pose - Kopf zur Seite geneigt, Arme unter den Brüsten verschränkt und ein nacktes Bein seitlich ausgestellt. Dann starrte sie mich einfach nur an. Sie trug ein winziges pinkfarbenes Sommerkleid. Es war ärmellos und hörte gut 15 Zentimeter über den Knien auf. Immer noch in Pose presste sie ihre üppigen Lippen zusammen und begann mit ih rem kleinen blonden Kopf vor und zurück zu wippen, also wollte sie sagen: „Ich kann es nicht glauben, dass das der Mann ist, den ich liebe!" Ich machte einen Schritt vor, drehte die Handflächen nach oben und zuckte die Schultern.

    Gut zehn Sekunden lang standen wir einfach nur da und starrten einander an, bis sie auf einmal ihre Pose aufgab und mir einen Weltklasse-Doppelkuss zuwarf. Dann breitete sie die Arme aus, drehte eine kleine Pirouette, um Atlanta ihre Ankunft zu verkünden, und rannte dann mit breitem Lächeln die Stufen hinunter. Ich rannte auf sie zu und wir trafen uns mitten auf der asphaltierten Rollbahn. Sie warf mir die Arme um den Hals, hüpfte hoch und schlang ihre Beine um meine Hüfte. Dann küsste sie mich.
    Wir hielten den Kuss eine Ewigkeit lang und atmeten jeder den Duft des anderen ein. Ich drehte mich um meine Achse, immer noch im Kuss, bis wir beide kichern mussten. Ich löste meine Lippen von ihren und vergrub die Nase in ihrem Ausschnitt; ich schnüffelte wie ein Hündchen an ihr. Sie kicherte unkontrolliert. Sie roch so gut,

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