Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
Vom Netzwerk:
Gelehrten, Jäger und Henker der Untoten avanciert. Man weiß nicht viel über den Rest seines Lebens oder wie es schließlich endete. 1939 erschien seine Biografie in Buchform wie auch als Artikelserie in englischen Zeitungen. Da keine der beiden Fassungen erhalten geblieben ist, weiß niemand genau, wie viele Schlachten Black geschlagen hat. Noch heute wird intensiv nach verschollenen Exemplaren seines Buchs gesucht.
1893 n. Chr. - Fort Louis Philippe, Französisch-Nordafrika
    Das Tagebuch eines jungen Offiziers der französischen Fremdenlegion schildert eine der schwersten Epidemien der Geschichte:
    Er kam drei Stunden nach dem Morgengrauen, ein einsamer Araber, zu Fuß, halb tot von Sonne und Durst. [...] Nach einem Tag Ruhe, Behandlung und Wasser erzählte er die Geschichte einer Seuche, die aus ihren Opfern kannibalische Monster macht. [...] Bevor unsere Expedition zu dem Dorf aufbrechen konnte, erblickten die Späher auf der Südmauer am Horizont etwas, das eine Herde Tiere zu sein schien. [...] Durch mein Fernglas konnte ich erkennen, dass es sich nicht um Tiere handelte, sondern um Menschen mit farblosem Fleisch und ramponierter, zerrissener Kleidung.
    Als der Wind sich drehte, trug er zuerst ein kehliges Stöhnen zu uns herüber, wenig später den Gestank menschlicher Verwesung. [...] Wir nahmen an, dass diese armen Seelen unserem Überlebenden auf den Fersen waren. Wie sie die Entfernung ohne Nahrung und Wasser zurücklegen konnten, war uns ein Rätsel. [...] Rufe und Warnungen verhallten ungehört. [...] Schüsse unserer Kanonen trieben sie nicht auseinander. [...] Gewehrschüsse schienen auf die Entfernung keine Wirkung zu haben. [...] Der Gefreite Strom wurde sofort auf seinem Pferd nach Bir-El-Ksaib entsandt, während wir die Tore schlossen und uns auf den Angriff vorbereiteten.
    Dieser Angriff wurde zur längsten überlieferten Belagerung durch Untote. Die Legionäre konnten die Tatsache nicht begreifen, dass ihre Angreifer tot waren, und verschwendeten ihre Munition mit Schüssen in den Rumpf. Vereinzelte Kopfschüsse reichten nicht aus, sie vom Erfolg dieser Taktik zu überzeugen. Vom Gefreiten Strom, dem Mann, der Hilfe holen sollte, hat man nie wieder etwas gehört. Man nimmt an, dass feindliche Araber oder die Wüste selbst sein Schicksal besiegelten. Seine Kameraden im Fort wurden drei Jahre belagert! Zum Glück war gerade eine Nachschubkarawane eingetroffen. Wasser lieferte der Brunnen, um den das Fort errichtet worden war. Schließlich wurden als letztes Mittel Lasttiere und Pferde geschlachtet. Die ganze Zeit umzingelte die Armee der Untoten - weit über fünfhundert - die Festungsmauern. Das Tagebuch berichtet, dass im Lauf der Zeit viele durch selbst gebastelten Sprengstoff, improvisierte Molotow-Cocktails und sogar große Steine, die über die Brüstung geschleudert wurden, umkamen. Das reichte jedoch nicht aus, die Belagerung zu beenden. Das unaufhörliche Stöhnen trieb eine Reihe von Männern in den Wahnsinn, zwei sogar zum Selbstmord. Einige versuchten, über die Mauer zu springen und sich in Sicherheit zu bringen.
    Wer das versuchte, wurde eingekreist und verstümmelt. Eine niedergeschlagene Meuterei dezimierte die Zahl der Soldaten noch weiter, so dass es am Ende nur siebenundzwanzig Überlebende gab. Zu dem Zeitpunkt entschloss sich der befehlshabende Offizier zu einem letzten verzweifelten Plan:
    Alle Männer wurden mit Wasser und den letzten verbliebenen Lebensmitteln ausgerüstet. Alle Leitern und Treppen, die zur Brüstung führten, wurden zerstört. [...] Wir versammelten uns auf der Südmauer und riefen unsere Peiniger, die sich vor unseren Toren drängten. Oberst Drax ließ sich mit dem Mut der Verzweiflung auf den Exerzierplatz hinunter, wo er selbst das Tor entriegelte. Plötzlich stürmte die stinkende Meute in unsere Festung. Der Oberst sorgte dafür, dass sie genügend Köder bekamen, und lockte die Kreaturen über den Exerzierplatz, durch die Schlafquartiere, die Offiziersmesse, die Krankenstation [...] er wurde gerade rechtzeitig in Sicherheit hochgehievt, während noch eine abgetrennte, verweste Hand an seinem Stiefel klammerte. Wir riefen weiter nach den Kreaturen, buhten, zischten, sprangen wie wilde Affen herum, aber jetzt riefen wir die Kreaturen in unserem Fort! [...] Dorset und O'Toole wurden an der Nordmauer hinabgelassen [...] sie sprinteten zum Tor und zogen es zu! [...] In ihrer blinden Wut dachten die Kreaturen nicht daran, es einfach wieder zu öffnen! Sie

Weitere Kostenlose Bücher