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Der Zorn der Götter

Der Zorn der Götter

Titel: Der Zorn der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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nicht hier bleiben.«
    »Schade. Dann nehme ich Mrs. Harris und Mrs. Stevens direkt ins Studio mit.«
    »Das geht nicht«, versetzte Tanner barsch.
    Ben schaute ihn an. »Was geht nicht?«
    Tanner zitterte beinahe vor Wut. »Ich … ich meine … Sie … ach, nichts.«
    Die beiden Frauen waren jetzt bei Ben.
    »Tut mir Leid, dass ich mich verspätet habe«, sagte er leise. »Aber ich musste noch einen Nachrichtenbeitrag über einen Mord schneiden und …«
    »Um ein Haar hättest du über zwei weitere Morde berichten können«, sagte Kelly. »Nichts wie weg von hier.«
    Tanner musste ohnmächtig mit ansehen, wie sich Kelly, Diane, Ben Roberts und sein Team an seinen Männern vorbeidrängten und den Park verließen.
    Harry Flint blickte zu Tanner und wartete auf dessen Anweisungen. Als Tanner langsam den Kopf schüttelte, dachte er: Es ist noch nicht vorbei, ihr zwei.
     
    Diane und Kelly stiegen in Ben Roberts’ Wagen. Sein Team folgte ihnen mit zwei Kleinbussen.
    Roberts wandte sich an Kelly. »Nun, kannst du mir vielleicht verraten, was das Ganze soll?«
    »Ich wünschte, ich könnte es, Ben. Aber noch ist es nicht so weit. Sobald ich weiß, worum es geht, sage ich’s dir. Ich verspreche es.«
    »Kelly, ich bin Reporter. Ich muss wissen …«
    »Heute bist du als Freund gekommen.«
    Roberts seufzte. »Na schön. Wohin soll ich euch bringen?«
    »Könnten Sie uns am Times Square, Ecke Zweiundvierzigste Straße absetzen?«
    »Wird gemacht.«
     
    Zwanzig Minuten später stiegen Kelly und Diane aus.
    Kelly küsste Ben Roberts auf die Wange. »Danke, Ben. Das werde ich dir nie vergessen. Wir bleiben in Verbindung.«
    »Passt auf euch auf.«
    Sie winkten ihm zu, wandten sich dann ab und gingen weg.
    »Ich komme mir nackt vor«, sagte Kelly.
    »Wieso?«
    »Diane, wir haben keinerlei Waffen, nichts. Ich wünschte, wir hätten eine Pistole.«
    »Wir haben unseren Verstand.«
    »Ich wünschte, wir hätten eine Schusswaffe. Was wollen wir hier? Was sollen wir jetzt machen?«
    »Wir laufen nicht mehr davon. Ab jetzt gehen wir in die Offensive.«
    Kelly blickte sie fragend an. »Was soll das heißen?«
    »Das heißt, dass ich es satt habe, die Zielscheibe abzugeben. Wir nehmen sie uns vor, Kelly.«
    Kelly schaute Diane einen Moment lang an. » Wir nehmen uns die KIG vor?«
    »Ganz recht.«
    »Sie haben zu viele Krimis gelesen. Wie sollen wir zwei denn die größte Denkfabrik der Welt in die Knie zwingen?«
    »Zunächst besorgen wir uns die Namen aller Mitarbeiter, die in den letzten paar Wochen ums Leben gekommen sind.«
    »Wie kommen Sie darauf, dass es neben Mark und Richard noch andere gibt?«
    »Weil in der Ankündigung in der Zeitung von all ihren Mitarbeitern die Rede war. Da werden es wohl mehr als zwei gewesen sein.«
    »Oh. Und wer wird uns die Namen verraten?«
    »Ich zeig’s Ihnen«, erwiderte Diane.
     
    Das Internet-Café namens Easy Access bestand aus einem großen Saal mit etlichen Reihen kleiner Kabuffs, in denen alles in allem gut vierhundert Computer standen, die meisten davon besetzt. Es gehörte zu einer Kette, die Filialen in aller Welt besaß.
    Als sie das Café betraten, ging Diane zum Automaten und besorgte sich eine Karte, mit der sie eine Stunde lang Zugang zum Internet hatten.
    Als sie zurückkam, fragte Kelly? »Wo fangen wir an?«
    »Fragen wir den Computer.«
     
    Sie fanden ein freies Kabuff und nahmen Platz.
    Kelly sah zu, wie Diane sich ins Internet einloggte. »Was kommt jetzt?«
    »Zunächst suchen wir über Google die Namen anderer Opfer, die bei der KIG beschäftigt waren.«
    Diane klickte www.google.com an und gab ihre Suchbegriffe ein: »Nachruf« und »KIG«.
    Eine lange Liste mit Referenzstellen erschien am Bildschirm. Diane suchte insbesondere nach Zeitungsveröffentlichungen, die online abrufbar waren, und fand etliche. Sie klickte die entsprechenden Links zu einer Reihe unlängst veröffentlichter Nachrufe und Artikel an. In einem der Artikel wurde auf die KIG-Niederlassung in Berlin verwiesen, worauf sie die entsprechende Website besuchte.
    »Das ist ja interessant … Franz Verbrügge.«
    »Wer ist das?«
    »Die Frage lautet eher, wo er ist. Anscheinend ist er verschwunden. Er hat bei der KIG in Berlin gearbeitet, und seine Frau Sonja kam unter mysteriösen Umständen ums Leben.«
    Diane klickte einen weiteren Link an, zögerte einen Moment und blickte dann zu Kelly auf. »Mark Harris – in Frankreich.«
    Kelly holte tief Luft und nickte. »Weiter.«
    Diane klickte die

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