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Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Des Teufels Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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Ich hatte halb erwartet, dass er überschwemmt sein würde. «
    Jenny nahm die Hand vom Mund und sog vorsichtig die Luft ein. » Hier unten riecht es auch nicht nach Rauch. Die Geheimtür schließt offensichtlich sehr gut. «
    Nightingale zog den Regenmantel aus, warf ihn über die Rücklehne eines der Sofas und schaute auf seine Armbanduhr. » Er sollte bald kommen. Ich würde dir einen Kaffee anbieten, aber ich habe nichts im Kühlschrank. «
    » Na ja, du wohnst ja auch nicht hier, oder? « , meinte Jenny und setzte sich auf eines der Sofas. » Aber jetzt mal im Ernst, was wirst du mit diesem Anwesen anfangen? «
    » Ich habe mich noch nicht entschieden « , antwortete Nightingale und setzte sich auf das andere Sofa.
    » Du kannst wohl kaum hier leben, oder? Was würdest du tun, wenn du Milch brauchtest? Oder Brot? «
    » Oder Entennudeln? «
    » Du weißt schon, was ich meine. Wo ist die nächste Einkaufsgelegenheit? Wo bekommst du deine Zeitung her? Der Zeitungsbote würde ja schon eine halbe Stunde nur für die Zufahrt brauchen. «
    » Jetzt übertreibst du aber. «
    » Und wäre es dir nicht zu viel, jeden Tag von hier aus zu pendeln? «
    » Wir könnten ja hier arbeiten. Platz genug gibt es. «
    » Dann wäre also ich diejenige, die pendeln müsste? Jeden Tag von Chelsea hierher? «
    » Das ist doch das Schöne, wenn man einen Audi A4 besitzt. «
    » Du erwägst es doch nicht ernsthaft, oder? Wie sollten denn deine Klienten hierherkommen? «
    Nightingale grinste. » War nur ein Scherz « , sagte er. » Natürlich können wir nicht von hier aus arbeiten. Aber etwas an diesem Haus zieht mich an, weißt du. Es ist, als gehörte ich hierher. «
    » Das klingt ziemlich verrückt, Jack, wenn man bedenkt, dass dein Vater sich hier umgebracht hat. Beunruhigt dich das denn nicht? «
    » Warum sollte es? «
    Jenny zuckte mit den Schultern. » Das wirft doch irgendwie einen Schatten auf alles, findest du nicht? «
    » Sorgst du dich wegen Gespenstern? Ist es das? «
    » Es geht nicht um Gespenster. Es ist einfach nur das Wissen, dass er sich in dem Zimmer im Obergeschoss die Schrotflinte unters Kinn gesetzt und abgedrückt hat. Findest du das nicht gruselig? «
    » Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. «
    » Könntest du in diesem Zimmer schlafen, obwohl du weißt, was passiert ist? « Sie schauderte. » Ich nicht. «
    Es klingelte an der Tür, und sie fuhr zusammen. Sie stieß einen Seufzer aus und sagte: » Ui, jetzt hätte ich fast einen Herzanfall gekriegt. «
    » Ist bestimmt der Bausachverständige « , meinte Nightingale. » Bleibst du hier, oder möchtest du mit mir hochkommen? «
    » Hier ist es okay « , antwortete sie. » Ich suche mal weiter nach Titeln von der Liste der Bücher, die dein Freund Wainwright gerne hätte. «
    » Ein Freund ist er wohl kaum. Aber ja, er möchte gerne Bücher kaufen, und es ist ja nicht so, als ob ich eine satanistische Bibliothek bräuchte, oder? « Er lächelte sie an. » Hast du keine Angst, hier ganz alleine? « Er stieß ein gespenstisches Stöhnen aus und wedelte mit den Fingern herum.
    » Benimm dich, Jack. «
    » Ich meine ja nur … Eine satanistische Bibliothek, unheimliche Erscheinungen … «
    » Wo ich doch eine Frau bin und so? « Jenny ergriff ein ledergebundenes Buch und warf es nach ihm, verfehlte seinen Kopf aber um ein paar Zentimeter.
    » So behandelt man keine Antiquität « , tadelte er. » Und bevor du noch etwas sagst, ich habe das Buch gemeint. «
    Jenny wollte ein zweites Buch nach ihm werfen, aber er sprang die Treppe hinauf und in die Eingangshalle zurück. Es klingelte erneut. Er schloss die Geheimtür, tappte vorsichtig über den schlammbedeckten Boden und öffnete die Haustür. Auf der Treppe stand ein Mann in den Dreißigern. Kurzes blondes Haar, ein spitzbübisches Lächeln, staubiger blauer Overall. Er hielt ein Klemmbrett in der Hand, schaute darauf und lächelte dann Nightingale an. » Sind Sie Mr. Nightingale? «
    » Jack « , antwortete Nightingale. » Domino’s Pizza? Sie haben eine Stunde Verspätung, da kriegen wir sie bestimmt umsonst, oder? «
    Der Mann blickte verwirrt drein und merkte dann, dass es ein Scherz war. » Chris Garner. Ich bin hier, um Ihnen einen Kostenvoranschlag zu machen. « Er streckte die Hand aus, und Nightingale schüttelte sie. » Ein hübsches Haus haben Sie da « , sagte Garner.
    » Ja, na ja. Schauen Sie sich erst mal innen um « , erwiderte Nightingale und hielt die Tür auf. » Es ist ein ziemlicher

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