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Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Des Teufels Plan: Thriller (German Edition)

Titel: Des Teufels Plan: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Leather
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«
    » Weißt du was? Meine Frau ist zu Besuch bei ihrer Mutter, und ich habe gerade nichts zu tun. Da kannst du mich eigentlich auf einen Teller Nudeln in dem Restaurant unter deiner Wohnung einladen. «
    Nightingale wand sich. » Da bin ich derzeit gerade nicht gut angeschrieben « , sagte er. » Aber es gibt sowieso noch ein besseres Restaurant am Queensway, links von der U-Bahnstation. Wann kannst du da sein? «
    » In einer halben Stunde « , antwortete Duggan. » Und du zahlst, okay? «
    Der Detective legte auf, bevor Nightingale etwas antworten konnte. Als es Zeit zum Aufbruch war, schlugen Regentropfen gegen die Fensterscheiben. Daher warf er den Regenmantel über. Auf der Straße angekommen, wandte er sich nach rechts, damit er nicht an Mrs. Chans Restaurant vorbeimusste. Er wusste, dass er irgendwann in den sauren Apfel beißen und sich bei ihr entschuldigen musste, aber ihm fiel beim besten Willen nichts ein, was er hätte sagen können, um den Vorfall weg zu erklären.
    Duggan war noch nicht da, und so wählte Nightingale einen Tisch in der Ecke und bestellte eine Kanne Jasmintee. Alle Kellner waren ältere Männer in schwarzen Hosen mit roten Mao-Jacken. Sie lächelten nie. Sein Tee wurde gerade serviert, als Duggan hereinkam und sich umschaute. Er entdeckte Nightingale und kam zu seinem Tisch. Dabei nahm er seine Wollmütze ab, unter der seine Vollglatze und seine Mr.-Spock-Ohren zum Vorschein kamen. Er hängte seinen beigefarbenen Regenmantel und den Burberry-Schal über die Rücklehne seines Stuhls, reichte Nightingale die Hand und setzte sich.
    » Was ist denn mit dem anderen Restaurant? « , fragte er. » Du hast doch immer gesagt, deren Entennudeln seien die besten in ganz London. «
    Nightingale zuckte mit den Schultern. » Das ist kompliziert. «
    » Hast du mit einer Kellnerin rumgemacht? «
    Nightingale lachte. » Schön wär’s. Nein, es ist komplizierter. « Er trank einen Schluck Tee. Tatsächlich hatte das, was im Restaurant vorgefallen war, direkt mit dem Gefallen zu tun, um den er Duggan bitten wollte, aber das konnte er ihm unmöglich sagen. » Colin, du vertraust mir doch, nicht wahr? «
    » Das ist eine offene Frage, oder? «
    » Ich habe dich noch nie belogen. Dich nie im Stich gelassen. Als wir noch zusammengearbeitet haben, habe ich dir immer den Rücken freigehalten. «
    » Du warst ein guter Polizist, Jack. Bis zu dem Tag, an dem du diesen Banker aus seinem Bürofenster geworfen hast. « Er zwinkerte. » Angeblich. « Er nickte zur Speisekarte hin. » Können wir bestellen? Ich möchte das gerne noch erledigen, bevor du mich am Wickel packst. «
    Nightingale winkte einen Kellner heran. Duggan bestellte Ente mit dünnen Nudeln und zusätzlichen Wan-Tans. Nightingale nahm seine üblichen dicken Nudeln. » Was trinkst du da? « , fragte Duggan und zeigte auf Nightingales Teekanne.
    » Jasmintee. «
    » Jasmin ist doch verdammt noch mal ’ne Blume, oder? « Duggan blickte zum Kellner auf. » Haben Sie Cola light? «
    » Nur die normale Cola « , antwortete der Kellner mit steinerner Miene.
    » Wissen Sie eigentlich, wie viel Zucker in so einer Cola ist? « Er seufzte. » Ich hasse diese light-Plörre. Warum muss nur alles, was gut schmeckt, immer so ungesund sein? «
    Nightingale nahm an, dass die Frage rhetorisch war, und erwiderte nichts.
    Duggan seufzte erneut. » Ich trinke Wasser. Leitungswasser. «
    Der Kellner nickte und stapfte davon.
    » Im anderen Restaurant ist die Bedienung viel freundlicher « , sagte Duggan.
    » Da bin ich mir nicht so sicher « , erwiderte Nightingale.
    » Kannst du mir sagen, warum Wasser in Flaschen so verdammt teuer ist? Es ist doch einfach nur Wasser, oder? Wie kann es da dasselbe kosten wie Bier? «
    » Stimmt das denn wirklich? « , fragte Nightingale. » Na ja, eigentlich kann ich mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal ein Wasser bestellt habe. «
    Duggan lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und rieb sich den Bauch. » Na, iss und trink nur weiter so wie jetzt, dann wirst du es bald herausfinden. Heutzutage hat so ziemlich jeder, den ich kenne, Diabetes. «
    » Rauchen hilft « , bemerkte Nightingale. » Da nimmt man nicht zu. «
    Duggan beugte sich vor. » Das stimmt, oder? Rauchen vermindert den Appetit? «
    » Dicke Raucher sehe ich eigentlich selten « , antwortete Nightingale.
    » Und ich sehe selten dicke Heroinsüchtige « , erwiderte Duggan. » Mir scheint weder das eine noch das andere das richtige Heilmittel für Diabetes zu

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