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Desire - Die Zeit Der Rache Ist Gekommen

Desire - Die Zeit Der Rache Ist Gekommen

Titel: Desire - Die Zeit Der Rache Ist Gekommen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sinne – dass er sie auf dem Gewissen hat, wissen wir ohnehin. Aber er könnte herausgefunden haben, dass sie jemand anderen gevögelt hat, und ist durchgedreht. Bringt sie um.«
    »Nachdem er dafür gesorgt hat, dass sie ein Hochzeitskleid trägt?«
    »Wer weiß, was ihn anmacht.« Brinkman lächelte schmierig.
    »Nein. Für ein Eifersuchtsdelikt wäre das viel zu überlegt.«
    »Man kann nie wissen. Außerdem ist es nur eine Theorie.«
    »Wir brauchen Fakten«, sagte Montoya.
    »Die habe ich dir geliefert. Du musst nicht einmal auf die Ergebnisse des DNS -Tests warten, sondern kannst gleich mit der Suche nach dem richtigen Kindsvater beginnen. Mensch, zu meiner Zeit waren die Nonnen noch nicht so sexy wie heute! Ich musste mich an die Mädels in den Schuluniformen halten, du weißt schon, mit Kniestrümpfen und Faltenröcken …«
    »O Gott, bitte hör auf damit, Brinkman, und benimm dich wie ein Erwachsener«, sagte eine von den weiblichen Cops. Sie warf Brinkman einen gequälten Blick zu und stellte ihr mitgebrachtes Mittagessen in den Kühlschrank.
    Montoya war ganz ihrer Meinung. Er hatte keine Zeit für Brinkmans sexuelle Phantasien, hatte selbst genug am Hals. Gestern Nacht war es ihm gelungen, die Dinge mit Abby wieder ins Lot zu bringen, und sie hatten so miteinander geschlafen, wie sie es vor der Geburt des Babys getan hatten. Wenn er nur daran dachte, bekam er schon einen Steifen. Er war in annehmbarer Stimmung aufgewacht, einer Stimmung, die Brinkman jetzt anscheinend ruinieren wollte.
    »Zurück zu O’Toole«, sagte er daher und unterbrach die anrüchigen Gedankengänge seines Kollegen.
    »Ich sage nur, dass wir es jetzt mit seinem Anwalt zu tun bekommen.« Er streckte die Hand nach der fast leeren Schachtel Cupcakes aus, fügte hinzu: »Der Kerl ist eine furchtbare Nervensäge«, und nahm sich ein Törtchen. Dann griff er nach der Kaffeekanne, schenkte sich den Rest ein und warf der Handvoll Cops, die sich noch im Pausenraum aufhielten, einen finsteren Blick zu. »Sollte noch jemand eine Tasse wollen, hat er Pech gehabt.« Wenn er geglaubt hatte, jemand würde die Flucht nach vorn antreten und eine neue Kanne aufsetzen, hatte er sich getäuscht: Niemand sprang auf, um ihm diesen Gefallen zu tun.
    In diesem Augenblick betrat Lynn Zaroster, die jüngste der weiblichen Detectives, die Küche und sah Brinkman die leere Kanne hochhalten. Er zwinkerte ihr zu und lächelte.
    Sie ging nicht darauf ein. »Na klar, Küchenarbeit ist Frauensache, hab ich recht? Nun mach mal halblang, Brinkman.«
    »He, es geht hier doch bloß um eine dämliche Kanne mit Kaffee!«
    »Verstehe.« Lynn drehte auf dem Absatz um und schoss aus dem Pausenraum, ihre kurzen schwarzen Locken schienen entrüstet auf und ab zu wippen.
    »Es geht nicht darum, dass du eine Frau bist. Es geht darum, dass du einfach besser Kaffee kochst als ich!«, rief Brinkman ihr nach.
    »Ja, genau.«
    Die Beamtin, die sich schon vorher mit Brinkman angelegt hatte, warf ihm einen vernichtenden Blick zu und marschierte aus dem Pausenraum.
    Louis Brounier, der den Schlagabtausch verfolgt hatte, schüttelte den Kopf und sammelte sein Papier ein. Brounier, ein großer, bulliger Afroamerikaner mit einem fleischigen Gesicht und silbernem Haar, konnte sich zwar nicht mehr so schnell bewegen wie früher, aber seinen dunklen Augen entging nichts, auch nicht Brinkmans missliche Lage, in die sich dieser selbst gebracht hatte. »Weißt du, Brinkman, vielleicht solltest du mal über deinen Schatten springen und dir deinen Kaffee selbst machen.«
    »Leck mich, Brounier.«
    »Wenn du möchtest …«
    »Hör mal, ich habe einen Fall aufzuklären«, beschwerte sich Brinkman.
    »Nur einen? Du Glücklicher!«
    »Weißt du, Brounier, du kannst ein echter Blödmann sein.«
    »Ich sage nur, dass wir alle viel zu tun haben.« Brounier klemmte sich seine Zeitung unter den Arm und schlenderte aus dem Pausenraum, wobei er leise »Schwuchtel« vor sich hin murmelte.
    »Das habe ich gehört!«, rief Brinkman.
    »Gut.«
    Brinkman nahm sich einen zweiten Cupcake und deutete auf die Schachtel. »Übrigens, was ist der Anlass hierfür?«
    »Der Geburtstag von Peggy aus der Abteilung für vermisste Personen«, nuschelte Del Albright. Er lehnte an der Anrichte und ging die Sportseite durch. »Rita hat sie mitgebracht. Vielleicht solltest du Peggy einen übrig lassen.«
    »Wozu?« Brinkman biss die Hälfte des Cupcakes ab und sagte mit vollem Mund: »Sie ist ohnehin ständig auf

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