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Devil Riders 1 Herz im Sturm

Devil Riders 1 Herz im Sturm

Titel: Devil Riders 1 Herz im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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bin schockiert!“
    „Nein, das sind Sie nicht“, gab sie leise zurück. „Sie, Sir, sind ein Filou!“
    „Und Sie, Grünauge, sind bezaubernd.“ Eine Weile stand er nur da und sah sie an.
    Hilflos schloss Callie die Augen; sie hatte keine Ahnung, was sie sagen oder tun sollte. Sie war zu müde zum Nachdenken.
    Er strich sanft mit dem Finger über ihre Wange. „Gute Nacht, schlafen Sie gut. Sie und Ihr Sohn sind bei mir in Sicherheit.“
    Sicherheit. Dieses Wort und seine tiefe Stimme waren wie Balsam für ihre Seele. Sie hörte, wie er ging und die Tür leise hinter ihm ins Schloss fiel. „Ich danken Ihnen“, flüsterte sie verspätet.
    Sie kletterte ins Bett, kuschelte sich in die Decke und fühlte sich ... umsorgt. Ihr Fuß stieß gegen etwas Hartes, das Wärme verströmte. Sie betastete es mit den Zehen - etwas Eckiges, Heißes, das in Flanell eingewickelt war. Beinahe hätte sie gelacht. In ihrem Bett lag tatsächlich etwas Heißes - ein heißer Ziegelstein.
    Und so, in einem fremden Haus und in einem fremden Bett, versank Callie nach Wochen zum ersten Mal wieder in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    3. Kapitel
    Obwohl er so spät schlafen gegangen war, erwachte Gabriel bei Tagesanbruch vom Morgengesang der Vögel.
    Lächelnd streckte er sich genüsslich. Er fühlte sich lebendig und freute sich auf den Tag, der vor ihm lag; auf eine Art wie schon seit Jahren nicht mehr.
    Er stand auf, trat ans Fenster und sah hinaus. Eine kühle, klare Morgendämmerung war angebrochen; Grau, das sich langsam in blasses Gold verwandelte. Nebelschwaden schwebten über dem Boden. Es versprach ein schöner Tag zu werden.
    Rasch zog er sich an. Ihre Zimmertür war noch geschlossen, als er daran vorbeiging. Wahrscheinlich würde sie noch einige Stunden länger schlafen. Sie und der Junge waren vollkommen erschöpft gewesen.
    Er nahm sich ein paar Äpfel aus der Schüssel auf der Küchenanrichte, biss hungrig in einen und steckte die anderen in seine Taschen. Wenn er zurückkam, würde er ordentlich frühstücken und sich rasieren. Beim Hinausgehen stellte er zu seiner Überraschung fest, dass die Küchentür nicht abgeschlossen war. Barrow war schon auf - erstaunlich, nachdem es am Abend so spät geworden war.
    Als Gabriel die Stalltür öffnete, hielt er überrascht inne. In einer der Boxen hörte er jemanden sprechen, aber das war nicht Barrow. Er hörte genauer hin, konnte den Sprecher aber nicht identifizieren. Mit leisen Schritten näherte er sich der Box.
    »Die magst du, nicht wahr?“, sagte die helle Stimme gerade.
    Trojaner antwortete mit einem tiefen Schnauben. Gabriel schmunzelte. Dieses Pferd war so menschenfreundlich, wie ein Pferd nur sein konnte. Der kleine Nicky stand auf einem Heuballen, biss Stücke von einem Apfel ab und warf sie dann in die Box, interessant für einen Jungen, der so panische Angst vor Pferden hatte. Juno saß neben ihm und verfolgte mit eifersüchtigem Blick den Weg der Apfelstücke in die Pferdebox.
    »Trojaner mag Äpfel sogar sehr gern“, bestätigte Gabriel.
    Der Junge fuhr herum und ließ vor Schreck ein Stück Apfel fallen.
    Hastig krabbelte er von dem Heuballen, dann nahm er zu Gabriels Verwunderung stramm Haltung an, wie ein kleiner Soldat, der auf seine Bestrafung wartete.
    „Es tut mir leid, Sir“, sagte er steif. „Ich weiß, ich hätte nicht herkommen dürfen.“ Er sprach sehr gut Englisch, wenn auch mit einem ganz leichten Akzent. Seine Mutter hingegen sprach völlig akzentfrei. Juno drängte sich am Bein des Jungen vorbei und versuchte, das heruntergefallene Apfelstück zu ergattern. Nicky geriet leicht ins Schwanken, straffte sich dann aber wieder.
    „Juno mag ab und zu auch gern ein Stück Apfel. Und ich habe nichts dagegen, dass du in den Stall gekommen bist, solange du deine Mutter deswegen nicht geweckt hast“, erwiderte Gabriel leichthin. „Als ich in deinem Alter war, bin ich auch bei jeder Gelegenheit zu den Pferden gerannt. Wenn ich es recht bedenke, habe ich mich in der Hinsicht kaum verändert, nicht wahr?“
    Das Kind sah ihn ernst an. Seine Augen waren nicht ganz so grün wie die seiner Mutter. „Zu Hause durfte ich nicht ohne Papa oder meinen Leib... einen anderen Mann in den Stall gehen.“
    „Ich dachte, du magst Pferde gar nicht, Nicky.“ Gabriel hatte, seinen Apfel aufgegessen und hielt dem Jungen jetzt das Kerngehäuse hin. „Hier, gib ihm das, aber wirf es ihm nicht zu. Ich sagte dir ja schon, Trojaner beißt nicht.“
    Nicky schüttelte den

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