Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
Haar und wendet den Blick ab.
»Wenn ich etwas an mir habe, das Sie in Ihrer Position als mein Lehrer gefährdet, können Sie doch nicht mich dafür bestrafen«, presse ich mühsam hervor. »Ich wurde für dieses Aufbaustudium ausgewählt. Es wird Phasen geben, in denen ich Einzelunterricht brauche. Es wäre nicht fair, mich zu bestrafen, nur wegen dem, was gerade passiert ist.«
Marc spannt seinen Kiefer an und entspannt ihn wieder. »Sie haben recht. Ich werde einen Ersatz besorgen. Ich werde für dieses Jahr pausieren und jemanden suchen, der Sie unterrichtet.«
Ich sehe ihn fassungslos an. »Aber das können Sie nicht machen. Die meisten Schüler sind nur Ihretwegen hier. Sie haben nur vorgesprochen, weil sie wussten, dass Sie hier sein würden. Sie sind ihr großer Held. Der Star. Sie wollen von Ihnen unterrichtet werden und von niemandem sonst.«
Marc sieht mich an. Eine scheinbare Ewigkeit stehen wir einander wortlos gegenüber. »Diese Situation … Es könnte unerträglich werden, wenn ich dieses Jahr hier unterrichten würde.«
Ich starre auf meine Füße, bemerke die feuchten Spuren, die das Gras auf dem Stoff meiner Turnschuhe hinterlassen hat.
»Wieso?«, höre ich mich fragen.
Marc beugt sich vor, so weit, dass sich unsere Gesichter beinahe berühren. Ein wilder, leidenschaftlicher Ausdruck liegt in seinen Augen. »Weil ich Sie niemals bekommen werde. Und Sie um jeden Preis besitzen zu wollen könnte sich als höchst schwierig erweisen. Vor allem, wenn man daran gewöhnt ist, immer zu bekommen, was man haben will.«
»Sie wollen … mich ?«, stammle ich. »Aber ich … ich bin doch nur ein Mädchen aus einem gottverlassenen Kaff, und Sie sind Marc Blackwell.«
»Bitte versuchen Sie nicht, es noch komplizierter zu machen, als es ohnehin schon ist. Sie wissen ganz genau, dass niemals etwas zwischen uns sein darf.« Er holt tief Luft und lässt sie langsam entweichen. »Ich bin Ihr Lehrer. Und Sie sind meine Schülerin.« Sein Blick bohrt sich in mich.
»Wer sagt, dass das nicht geht?«, stammle ich. »Ich will Sie doch auch.«
»Was Sie für mich empfinden, spielt keine Rolle«, herrscht er mich an. »Ich würde meine Position damit ausnutzen. Sie sind jünger als ich. Und verletzlich. Und von mir wird Reife erwartet. Wenn jemand davon erfahren würde, könnte Ihr Ruf darunter leiden. Die Presse würde eine Hetzjagd auf Sie veranstalten. Ich beschütze meine Schüler. Ich kann nicht … Verdammt.« Wieder erscheint dieser gequälte Ausdruck in seinen Augen.
Ich stehe vor ihm, schnappe nach Luft. »Aber wenn wir es doch beide wollen.«
»Das darf nicht passieren«, unterbricht er mich. »Nicht mit Ihnen. Sie verdienen etwas Besseres. Gott, wenn Sie wüssten, was ich getan habe … Lesen Sie denn keine Zeitungen? Sie wollen nicht mit mir zusammen sein, Sophia. Glauben Sie mir. Halten Sie sich von mir fern. Zu Ihrem eigenen Besten.«
Er macht kehrt und geht davon. Und obwohl ich mich mit jeder Faser meines Körpers danach sehne, ihm zu folgen, ist mir bewusst, dass das keine gute Idee wäre. Ich muss an seine Worte denken – was ich getan habe . Was hat er damit gemeint? War das eine Anspielung auf die Spekulationen, die Celeb Focus über ihn verbreitet? Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll. Irgendwie finde ich die Vorstellung spannend. Erregend. Obwohl ich keine Ahnung von alldem habe. Aber das spielt ohnehin keine Rolle, weil Marc mir soeben klargemacht hat, dass zwischen uns niemals etwas sein wird.
Ich gehe zurück zum Haus, hinauf in mein Zimmer.
Am nächsten Morgen sind meine Gedanken keinen Deut klarer, ganz im Gegenteil. Ich gieße meine Pflanzen und putze mir die Zähne. Gerade als ich mir überlege, was ich anziehen soll, klopft es an meiner Tür.
Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen, sehe an mir hinab, um sicher zu sein, dass mein Schlafanzug meine Blöße bedeckt, und öffne. Tom und Tanya stehen vor mir – Tanyas Brille sitzt leicht schief auf ihrer Nase, und Tom ist barfuß und hat sich eine Decke um die Schultern geschlungen.
»Was ist passiert?«, frage ich erschrocken.
»Es geht um Mr Blackwell«, sagt Tanya.
»Was ist mit ihm?« Ich registriere, dass meine Stimme schrill klingt.
»Er ist … weg.«
» Weg ? Was willst du damit sagen?«
»Er hat das College verlassen.«
»Verlassen? Aber wohin ist er gegangen?« Panik macht sich in mir breit. Ich sehe, dass Tom unter seiner Decke zittert. »Kommt rein. Es ist eiskalt da draußen.«
Ich lasse sie
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