Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
extrem peinlich, was Marc ganz bestimmt genau weiß. Gleichzeitig wird mir mit jeder Sekunde auf Marcs muskulösem Schenkel wärmer.
Der Lehrer geht vor der Tafel auf und ab und nimmt schließlich ein Paddle aus der Kreideablage. »Wie kannst du es wagen, dich so vor deinem Lehrer aufzuführen?«, bellt er und fährt so abrupt herum, dass sein Hut davonfliegt. »Du gehörst versohlt.«
Das Mädchen quiekt, als er sie vom Tisch zerrt und übers Knie legt. Er hebt ihren Rock hoch und lässt das Paddle auf ihren nackten Hintern sausen. »Du böses, böses Mädchen.«
»Wie ist es für dich, dir so etwas anzusehen?«, will Marc wissen.
»Ich weiß nicht recht«, antworte ich. »Es verwirrt mich, und mir wird ein klein wenig übel.«
»Es macht dich also überhaupt nicht an?«
Ich werde rot. »Doch. Ein ganz klein wenig. Siehst du dir solche Sachen häufiger an?«
»Nein. Ich habe den Film nur für dich besorgt.«
Das ist mir noch viel peinlicher. »Für mich? Du glaubst also, so etwas gefällt mir?«
»Die Lehrer-Schülerin-Handlung war eine Art privater Witz für mich. Aber ansonsten, ja, ich dachte wirklich, es täte dir gut zu sehen, wie Menschen ihre Sexualität ungeniert ausleben.«
»Vermutlich brauchst du dir solche Sachen auch nicht anzusehen. Da draußen laufen ausreichend Frauen herum, die alles tun würden, was du von ihnen verlangst.«
Der Hauch eines Lächelns spielt um Marcs Mundwinkel. »Das stimmt. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass ich es auch in Anspruch nehme. Das Leben kann verdammt langweilig werden, wenn man immer alles bekommt, was man will.«
Inzwischen hat der »Lehrer« seine Schülerin auf den Rücken gedreht. »Bitte, Sir, nein, bitte. Ich bin doch noch Jungfrau.«
»Das hättest du dir früher überlegen müssen. Bevor du dich wie eine kleine Schlampe aufgeführt hast.«
Der Lehrer schläft mit dem Mädchen auf dem Tisch, während sie die ganze Zeit »Nein, Sir, bitte nein« ruft, obwohl die Kamera ihr Gesicht in Nahaufnahme zeigt, wie sie vor Lust zu stöhnen beginnt.
Das Ganze ist mir so peinlich, dass ich nicht weiß, wo ich hinsehen soll, aber wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich zugeben, dass es mich antörnt. Gern wäre ich jetzt anderswo und nicht Marcs neugierigen Blicken ausgesetzt. Ich habe keine Ahnung, was er eigentlich von mir will. Tut er das, um mich zu demütigen?
Ich spüre, wie sich sein Griff um meine Taille verstärkt und er mich auf seinem Schenkel hin und her zu schieben beginnt.
❧ 60
I ch wende den Blick ab, doch Marc zwingt mich, wieder auf den Bildschirm zu schauen, wo das Schulmädchen inzwischen auf den Knien ist und der Lehrer ihren Kopf in seinen Schritt drückt. Dann knöpft er ihre Bluse auf, unter der ihre nackten Brüste zum Vorschein kommen.
Ich hasse es, dass Marc diese nackte Frau ansieht. Es ist ungehörig. Doch die stete Reibung zwischen meinen Beinen macht mich mit jeder Sekunde schärfer und lässt mich innerlich erglühen.
»Hör auf«, sage ich und klettere von seinem Bein herunter. »Ich ertrage das nicht länger. Es fühlt sich … nicht richtig an.«
»Wieso denn nicht?«, fragt Marc und macht den Fernseher aus. »Liegt es an dem Lehrer-Schülerin-Verhältnis?«
»Nein.« Ich schüttle den Kopf.
»Ich weiß genau, dass dich das angetörnt hat«, fährt Marc fort. »Ich habe es an deiner Atmung gespürt.«
»Ich will mir so etwas nicht mit dir zusammen ansehen. Und es passt mir nicht, wenn du dir nackte Frauen ansiehst.«
Marc lacht. »Wieso? Bist du etwa eifersüchtig?«
Erst jetzt wird mir bewusst, dass er recht hat. »Okay, ich geb’s ja zu. Wie geht es dir damit, dass ich anderen Männern beim Sex zuschaue?«
Marc zuckt die Achseln. »Das lässt mich völlig kalt. Mich interessiert bloß, ob es dich antörnt oder nicht.« Er schiebt seine Hand in den Bund meiner Jeans. »Und nach allem, was ich spüre, hat es das getan.«
Ich entwinde mich ihm. »Und was wäre, wenn ich mit einem anderen Mann zusammen wäre? Würde dich das auch kaltlassen?«
Ein Schatten legt sich über seine Züge, und seine Lippen werden ganz bleich. »Ich könnte es nicht ausstehen.«
Ich spüre die Wärme, die sich in meiner Brust ausbreitet. »Ehrlich?«
Marc nickt.
»Das freut mich.«
Marc nimmt die Fernbedienung wieder zur Hand. »Bereit?«
»Vielleicht ist das ein Schritt zu viel für mich heute.«
»Hm.« Marc trinkt sein Bier aus. »In diesem Fall mache ich meine Sache ja gut. Man muss dich aus deiner Behaglichkeitszone
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