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DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
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noch
sagen sollte, verließ er fluchtartig das Aussichtsdeck.
    Vier
    Ein längerer Weg
    Bruderschaft des Phönix
    Die Schnelligkeit des Krieges

 
     
    IN VIELERLEI HINSICHT stand die
Säuberung von Laeran für Fulgrims Streben nach Vollkommenheit. Die Kämpfe auf
der Ozeanwelt verliefen brutal und gnadenlos. Jeder Sieg wurde erst nach einer
Schlacht errungen, die zu den blutigsten in der Geschichte der Legion gehörte, doch
dabei kam es zugleich mit einer Schnelligkeit zum Sieg, die an ein Wunder
grenzte. Die Auslöschung der Laer und die Unterwerfung der gesamten Welt wurden
mit dem Tod vieler aus den Reihen der Emperors Children erkauft.
    Jedes eingenommene Atoll wurde
umgehend in eine Operationsbasis umgewandelt, die der Kontrolle durch die
Archite Palatines unterstand, während sich die Space Marines dem unerbittlichen
Feldzug widmeten, den ihr Primarch ihnen aufgetragen hatte. Obwohl die Laer
eine technologisch hoch entwickelte Spezies waren, hatten sie es noch nie mit
einem Gegner zu tun gehabt, der wie Fulgrims Legion mit allen Mitteln ihre
Vernichtung herbeiführen wollte. Die Planung des Primarchen war so gründlich
und umsichtig, dass die Laer nicht in der Lage waren, ihr unvermeidliches
Schicksal abzuwenden oder wenigstens hinauszuzögern.
    Lebende und tote Exemplare der
Laer-Krieger wurden an Bord der Stolz des Imperators gebracht, um sie unter
strikter Quarantäne von den Apothekarii der Legion untersuchen und sezieren zu lassen.
Man wollte so viel wie möglich über den Gegner in Erfahrung bringen. Die
Exemplare reichten von den Kriegern, die Atoll 19 verteidigt hatten, bis hin zu
fliegenden Kreaturen mit stacheligen Flügeln und Giftzähnen oder Wasserwesen mit
genmanipulierten Lungen und harpunengleichen Stacheln anstelle von
Schwanzflossen. Solche Unterschiede bei einer einzigen Spezies zu beobachten,
war ausgesprochen faszinierend, und um noch gründlichere Untersuchungen
vorzunehmen, holte man weitere dieser Wesen an Bord.
    Mit jedem Sieg wuchs das
Ansehen der Hauptleute und Krieger der Legion, und Fulgrim gab zu ihren Ehren gleich
Hunderte neuer Kunstwerke in Auftrag.
    Die Schiffe der Flotte
erinnerten schon bald an riesige Galerien, da Gemälde die Wände und
Marmorskulpturen auf strahlenden Onyxpodesten die Gänge säumten. Gedichtbände,
mit denen man Bibliotheken füllen konnte, wurden verfasst, Symphonien
komponiert, und man erzählte sich sogar, Bequa Kynska habe mit der Arbeit an
einer neuen Oper begonnen, um den bevorstehenden Sieg zu feiern.
    Dem Ersten Hauptmann Julius
Kaesoron, dem eine Beteiligung bei der ersten Angriffswelle auf Atoll 19 versagt
geblieben war, wurde die Ehre zuteil, die Truppen unter dem Oberkommando von
Lordkommandant Vespasian in die Schlacht zu führen. Obwohl Eidolon der
Ranghöhere war, hatte er die Streitkräfte angeführt, die die Unterwerfung von
Achtundzwanzig Zwei einleiteten, und damit war es an Vespasian, diesen Sieg für
sich zu reklamieren.
    Der Krieg gegen Laeran wurde
auf vielen verschiedenen Schlachtfeldern ausgetragen, die Krieger der Emperors
Children kämpften auf schwebenden Atollen und in den Ruinen der uralten
Bauwerke, die aus dem weltweiten Ozean herausragten, während gewaltige Wellen gegen
jene Mauern schlugen, die sich einst Tausende Meter über dem Meeresspiegel
befunden hatten.
    Wenige Tage nach Beginn des
Feldzugs entdeckte man Unterwasserstädte. Abordnungen der Astartes brachten den
Krieg in die dunklen Untiefen des endlosen Ozeans, wo sie in speziell
hergerichteten Entertorpedos, die von schweren, über dem Meer schwebenden
Kreuzern abgesetzt wurden, die Außenmauern von Anlagen durchbrachen, die noch
nie das Licht der Sonne zu sehen bekommen hatten.
    Solomon Demeter führte die
Zweite gegen die erste dieser Städte, die innerhalb von nur sechs Stunden
unterworfen wurde. Sein Angriffsplan brachte ihm ein besonderes Lob des Primarchen
ein.
    Marius Vairosean nahm sich
mehrere Orbitaleinrichtungen der Laer vor, die bis dahin einer Entdeckung
entgangen waren, und ließ Schiffe der Nichtmenschen entern, deren Piloten auf
abscheuliche, an Parasiten erinnernde Weise telepathisch mit ihren Fahrzeugen
verbunden waren.
    Julius Kaesoron koordinierte
die Attacken auf die Atolle und entdeckte dabei ein Muster in den Bewegungen
der Laer, die bis zu diesem Zeitpunkt für willkürlich gehalten worden waren.
Zuerst hatte man die Atolle als eigenständige Einheiten angesehen, die selbst
über ihr Schicksal bestimmten, indem sie ihrem eigenen Weg

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