Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 05 - Fulgrim

DGB 05 - Fulgrim

Titel: DGB 05 - Fulgrim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham McNeill , Ralph Sander
Vom Netzwerk:
Wolves dringen immer weiter vor, und ihre Bilanz der
Triumphe wächst täglich, doch wir sollten auch nichts Geringeres von einer
Legion erwarten, deren Heimatwelt vom gleichen Feuer erfüllt ist wie unsere
eigene.«
    »Gibt es Nachrichten von den
Emperors Children?«, fragte jemand, und Santar lächelte, da er wusste, welche
Freude es dem Primarchen bereitete, über den Bruder zu reden, der ihm am
nächsten stand. Auf Ferrus Manus' bis dahin erstarrter Miene zeichnete sich ein
Lächeln ab.
    »Die gibt es tatsächlich, meine
Freunde«, sagte der Primarch. »In diesem Moment ist mein Bruder Fulgrim mit den
Besten seiner Expedition auf dem Weg hierher.«
    Noch stürmischerer Jubel als zuvor
hallte von den metallenen Wänden wider, denn die Emperors Children waren die
Legion, die bei den Iron Hands ganz besonders beliebt war. Die enge brüderliche
Verbindung zwischen Fulgrim und Ferrus Manus war allseits bekannt, hatten sich
die beiden Halbgötter doch bereits bei ihrer ersten Begegnung bestens
verstanden.
    Santar kannte die Geschichte
gut, denn sein Primarch hatte sie schon viele Male bei Tisch erzählt. Mit den
Einzelheiten war er so vertraut, als wäre er dabei gewesen.
    Ereignet hatte sich die
Begegnung unter dem Berg Narodnya, der größten Schmiede des Urals, wo Ferrus Manus
zusammen mit den Schmiedemeistern arbeitete, die während der Vereinigungskriege
dem Terrawatt-Clan gedient hatten. Der Primarch der Iron Hands demonstrierte
dort seine atemberaubenden Fähigkeiten und die wundersamen Kräfte seiner Hände
aus flüssigem Metall, als Fulgrim mit seiner Phoenix Guard in dem ausladenden
Komplex landete.
    Zuvor hatte es noch nie ein
Treffen zwischen den beiden Primarchen gegeben, doch beide fühlten sofort die gleiche
Alchimie und Wissenschaft, die in ihre Erschaffung eingeflossen waren.
    Beide wirkten auf die
verängstigten Kunsthandwerker wie Götter, und sie gebärdeten sich vor den
beiden mächtigen Kriegern, als fürchteten sie jeden Moment einen verheerenden
Kampf. Und dann erzählte sein Primarch Santar für gewöhnlich, wie Fulgrim
verkündete, er sei gekommen, um die vollkommenste Waffe zu schmieden, die je
geschaffen worden war und die er beim kommenden Kreuzzug tragen werde.
    Natürlich konnte der Primarch
der Iron Hands eine solche Prahlerei nicht unerwidert lassen, und so lachte er
Fulgrim ins Gesicht und entgegnete, solch blasse Hände könnten es niemals mit
den metallenen Wunderwerken aufnehmen, die er sein Eigen nannte. Mit der ihm
gebührenden Würde nahm Fulgrim die Herausforderung an, und dann machten beide
Primarchen den Oberkörper frei und arbeiteten wochenlang ohne Unterbrechung.
    In der Schmiede herrschte
tosender Lärm, als beide mit Hämmern das Metall bearbeiteten. Er wurde nur von
dem Zischen unterbrochen, das erklang, wenn sie die Klingen zum Abkühlen in
Wasser tauchten. Die ganze Zeit über nahmen sich die beiden Götter dabei
gegenseitig hoch, während jeder den anderen zu übertreffen versuchte.
    Nach drei Monaten unermüdlichen
Schaffens hatten beide Krieger ihre Waffen fertiggestellt. Fulgrim präsentierte
einen vorzüglichen Streithammer, der mit einem Schlag einen Berg dem Erdboden
gleichmachen konnte. Ferrus Manus hatte ein Schwert mit einer goldenen Klinge
geschaffen, in dem für alle Zeit das Feuer der Schmiede loderte. Beide Waffen
übertrafen alles, was je von Menschenhand gefertigt worden war, und als der eine
sah, was der andere zustande gebracht hatte, erklärte jeder, der andere habe
Größeres geleistet.
    Fulgrim lobte das goldene
Schwert als ebenbürtig mit jener Waffe, die der legendäre Held Nuada Silverhand
getragen hatte, während Ferrus Manus darauf beharrte, nur die mächtigen
Donnergötter aus den nordyschen Legenden seien fähig, einen solch großartigen
Streithammer zu tragen.
    Ohne ein weiteres Wort
tauschten die beiden Primarchen die Waffen aus und besiegelten mit dem Werk ihrer
Hände ihre ewige Freundschaft.
    Santars Blick fiel auf die
Waffe, die er nun hielt. Er spürte die ihr innewohnende Macht und wusste, dass mehr
als nur großes Geschick in ihre Herstellung eingeflossen war. Liebe und Ehre,
Loyalität und Freundschaft, Tod und Vergeltung ... all dies wurde durch die majestätische
Form verkörpert, und die Tatsache, dass der eingeschworene Ehrenbruder seines
Primarchen sie geschaffen hatte, machte sie zu etwas wahrhaft Legendärem.
    Er sah hoch, als Ferrus Manus
weiter durch das Anvilarium ging.
    Seine Miene zeigte nun wieder
etwas Tosendes. »Ja,

Weitere Kostenlose Bücher