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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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ihm
machen?«
    Sofort ging Lord Cypher zu dem
niedergeschossenen Scriptor und hob die Pistole an, doch ein energischer Blick
von Luther hielt ihn dann von seiner ursprünglichen Absicht ab.
    »Lass ein paar Servitoren
herkommen, damit sie ihn zum Apothekarius bringen«, ordnete Luther an.
    »Wenn er sich ausreichend
erholt hat, verlegen wir ihn in den Engelsturm. Dann werden wir sehen, ob wir
ihn nicht vielleicht davon überzeugen können, dass sein Handeln verkehrt war.«
    Dann wandte er sich an Astelan.
    »Sind die Sturmtrupps bereit,
Bruder?«
    Der Ordensmeister nickte.
»Alles ist vorbereitet, Milord.«
    »Dann lautet Ihr erster Befehl,
General Morten sowie Magos Bosk zusammen mit den ranghöchsten Vertretern des
Administratums festzunehmen«, sagte der Meister von Caliban. »Verschonen Sie
ihr Leben, falls das überhaupt möglich sein sollte, aber tun Sie alles, was
nötig ist, um sie in Ihre Gewalt zu bringen. Von nun an ist Caliban wieder eine
freie Welt.«
    Astelan zögerte kurz, und
Zahariel sah dem Krieger an, welchen Kampf er in seinem Inneren austrug. Dann
aber siegte seine Loyalität gegenüber Luther, und Jahre des gedankenlosen
Gehorsams lagen mit einem Mal hinter ihm.
    »So soll es geschehen«, gab er
zurück.
    Meister Ramiel erhob sich
geschwächt. Tränen liefen ihm übers Gesicht, als er zu Luther ging. »Der
Ritter, den ich einmal kannte, ist zurückgekehrt«, sagte er, wobei seine Stimme
zu versagen drohte. Er griff nach Luthers Arm und fügte hinzu: »Sehet! Der
Retter von Caliban!«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Neunzehn – Der blindwütige Löwe
    Diamat
    Im 200. Jahr des Großen Kreuzzugs
    des Imperators
     
     
    BEI IHRER RÜCKKEHR MUSSTEN SIE
FESTSTELLEN, dass der Schmiedesektor komplett verlassen war. Viele der
Außenposten am Rand des Geländes fanden die Dark Angels noch völlig intakt vor,
da sie im Windschatten der massiven Mauern von Manufakturen von der Druckwelle
des Bombardement verschont geblieben waren. Von den Soldaten jedoch, die diese
Posten besetzt hatten, fehlte jede Spur. Jonson schickte die Erste Kompanie mit
Bruder Titus voraus, um die Montagehalle zu sichern, während die Zweite
Kompanie in etwas gemächlicherem Tempo folgte. Sie hatten drei verlassene,
intakte Rhinos an sich genommen, um die am schwersten verletzten Schlachtenbrüder
zu transportieren, der Rest der Kompanie folgte gleich nach dem hinteren
Fahrzeug mit den Gefallenen. Nemiel und Kohl, die zurück beim Rest ihres Trupps
waren, stießen auf dem Rückweg auf den Leichnam von Bruder Marthes, den sie
ihrer düsteren Prozession einverleibten. Beim Erreichen der Schmiedebezirke
hörten sie aus südlicher Richtung das weit entfernte Grollen von Steuerdüsen.
Hin und wieder warfen Nemiel und die anderen einen Blick zurück zum entlegenen
Raumhafen, um dort nach Lichtstreifen Ausschau zu halten, die auf die Ankunft
eines Orbitaltransporters hingedeutet hätten. Die Dark Angels wussten nur zu
gut, dass sich hinter ihnen die Wölfe sammelten, und es war bloß noch eine
Frage der Zeit, bis sie sich ihnen zu nähern begannen.
    Einsatzkommandant Lamnos, der
zugleich Befehlshaber der Ersten Kompanie war, wartete vor der Montagehalle,
als Primarch Jonson mit der Zweiten Kompanie eintraf. »Das Gebäude ist
gesichert, Milord«, meldete er. »Wir haben drinnen noch ein paar Nachzügler
angetroffen, aber die waren nicht in der Verfassung, sich zur Wehr zu setzen.«
    »Was ist mit den
Belagerungswaffen?«, fragte der Primarch.
    »Alle vollzählig vorhanden. Das
Gebäude hat die Druckwelle gut überstanden, die Fahrzeuge sind nicht beschädigt
worden.«
    Jonson nickte. »Gut gemacht,
Kommandant. Lassen Sie uns die Verwundeten hineinbringen, dann überlegen wir
uns eine Vertei-digungsstrategie.« Skeptisch schaute er in südlicher Richtung.
    »Ich glaube, uns bleiben nur
noch zwei bis drei Stunden, ehe die Sons of Horus ihren Angriff starten.«
    Die Astartes machten sich
sofort an die Arbeit, erkundeten das Terrain und sammelten noch
funktionstüchtige schwere Waffen von den verlassenen Geschützstellungen des
Gegners ein. Jonson und die Kompaniebefehlshaber versammelten sich gemeinsam
mit Nemiel und Bruder-Sergeant Kohl vor der Halle, um das Gelände zu
begutachten und eine ordentliche Verteidigung einzurichten.
    Der Primarch bevorzugte eine
Abwehr in mehreren Reihen, wobei der äußerte Ring den gesamten Sektor umfassen
sollte, während sich der innere Ring ganz auf die

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