Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
Vom Netzwerk:
Montagehalle konzentrierte.
Die Erste Kompanie sollte den äußeren, die Zweite den inneren Ring übernehmen.
    »Im Augenblick haben wir nur so
viele Leute, dass wir etwa die Hälfte des äußeren Rings erfolgreich verteidigen
können«, sagte Jonson. Da kein Holo-Tisch zur Verfügung stand, hatte einer der
Astartes mit seinem Energie-Messer eine grobschlächtige Karte des
Schmiedesektors in den Permaton geritzt, um die herum die Dark Angels im Kreis
standen.
    »Natürlich werden wir unsere
Verteidigung nach Süden aus-richten, weil die Rebellen den direkten Weg wählen
werden – zumindest am Anfang«, führte der Primarch aus. »Wir platzieren unsere
gefundenen Laserkanonen und die schweren Maschinen-gewehre hier, hier und hier
jeweils auf den Dächern.« Dabei deutete er auf eine Reihe von Gebäuden am
äußeren Rand des Sektors, von denen aus die Straßen unter Beschuss genommen
werden konnten, auf denen der Feind am ehesten vorrücken würde. »Die vorrangige
Aufgabe der Laserkanoniere besteht darin, so viele Fahrzeuge wie möglich zu
zerstören und den Angreifern den Nachschub abzuschneiden. Der größte Teil der
Ersten und Zweiten Kompanie wird in einem weiten Bogen angeordnet, der alle
südlichen Zufahrtswege in den Sektor abdeckt. Drei Trupps bilden die Reserve
und werden sich in Rhinos in Bereitschaft halten, um schnell Schwachstellen in
der Linie zu unterstützen.« Er hielt kurz inne und betrachtete nachdenklich die
Karte. »Je länger der Kampf dauert, umso wahrscheinlicher wird es, dass sie versuchen
werden, an unseren Flanken vorbeizukommen, um auf weniger Widerstand zu stoßen.
Wir müssen flexibel bleiben und darauf gefasst sein, unsere Trupps von einem
Moment auf den nächsten neu auszurichten. Notfalls müssen sie sich auch
schnellstens bis zur inneren Linie zurückziehen.«
    »Was ist mit Magos Archoi und
den verbliebenen Skitarii?«, wollte Lamnos wissen. Seit der Einnahme der
Montagehalle hatte es ein paar kurze Scharmützel mit Skitarii-Einheiten
gegeben, die aus nördlicher Richtung gekommen waren.
    Jonson zuckte mit den
Schultern. »Archoi selbst ist wahrscheinlich tot«, erwiderte er. »Ich gehe
davon aus, dass er sich sofort in seine Festung zurückgezogen hat und dem
Bombardement zum Opfer fiel. Für alle Fälle möchte ich aber einen Trupp
verwundeter Schlachtenbrüder auf dem Hallendach postieren, damit sie Ausschau
halten. Wenn sie eine ernsthafte Bedrohung entdecken, die sich uns von Norden
nähert, dann können wir die mobile Reserve losschicken, damit sie sich darum
kümmert.«
    Lamnos und Hauptmann Hsien von
der Zweiten Kompanie nickten zustimmend. Keiner von ihnen schien über die
taktische Situation besonders glücklich zu sein, aber Jonson hatte einen Plan
ausgearbeitet, der die verfügbaren Mittel auf optimale Weise nutzte. Dennoch
entging Nemiel nicht die düstere Haltung der beiden Kommandanten. Sie betrugen
sich wie Krieger, die im Begriff waren, in ein letztes Aufgebot zu ziehen, und
die sich längst damit abgefunden hatten, das nicht zu überleben.
    »Wir haben fast
einhundertfünfzig Schlachtenbrüder, die in den Kampf ziehen können, außerdem
einen Cybot«, betonte Nemiel.
    »Mit einer solchen Streitmacht
können wir diese Anlage praktisch bis in alle Ewigkeit verteidigen. Beim
Imperator, auf Barrakan haben wir eine Horde Orks mit weitaus weniger Mann
abgewehrt!«
    »Wenn wir es nur mit Skitarii
und konventionellen Truppen zu tun hätten, würde ich Ihnen zustimmen«, sagte
Lamnos. »Aber diesmal stehen wir den Sons of Horus gegenüber. Das könnten die
härteste Schlacht werden, die irgendeiner von uns je geführt hat.«
    »Und da ist auch noch das
Problem der Vorräte«, ergänzte Hsien.
    »Unsere Krieger wurden zwar mit
allem ausgerüstet, bevor der Angriff begann, aber wenn es zu schweren Kämpfen
kommt, wird uns nach ein paar Tagen die Munition ausgehen.«
    Jonson hob die Hand. »Das ist
alles richtig«, erklärte er »Aber wir haben hier auch einige Vorteile. Erstens
besitzen wir etwas, das der Feind unbedingt an sich nehmen will, also können
sie nicht mit den schwersten Waffen gegen uns vorgehen, weil sonst die Gefahr
besteht, dass sie die Belagerungswaffen treffen. Sie können sich folglich nicht
zurücklehnen und uns mit ihrer Artillerie beschießen. Vielmehr müssen sie
herkommen und jeden von uns einzeln rausholen, was die Sache für sie viel
schwieriger macht. Zweitens ist ihre Flotte diesmal viel kleiner als beim
ersten Anlauf. Horus musste in aller Eile

Weitere Kostenlose Bücher