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DGB 10 - Engel Der Tiefe

DGB 10 - Engel Der Tiefe

Titel: DGB 10 - Engel Der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Lee
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meiner Gefechtsgruppe, aber es ist schon jetzt klar, dass alle
überlebenden Schiffe mittlere bis schwere Schäden erlitten haben. Außerdem sind
alle Bestände an Treibstoffen, Waffen und Munition niedrig.«
    Magos Archoi verbeugte sich vor
dem Primarchen.
    »Alle Ressourcen unserer
Schmiede stehen Ihnen zur Verfügung«, ließ er ihn wissen. »Wir können umgehend
mit der Lieferung beginnen und Ihre Schiffe reparieren, Primarch Jonson.«
    »Vorausgesetzt, Ihre Vorräte
werden aufgestockt und die not-wendigen Reparaturen ausgeführt, können Ihre
Schiffe dann den nächsten Angriff abwehren?«, erkundigte sich Kulik.
    Jonson dachte gründlich darüber
nach, was er antworten sollte.
    »Wahrscheinlich nicht«, räumte
er schließlich ein. »Wir werden natürlich alles unternehmen, um den Gegner so
lange wie möglich aufzuhalten, aber meine Schiffe befinden sich nicht in einem
Zustand, der ein längeres Gefecht erlaubt. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass
Horus die Zeit davonrennt. Er weiß, dass eine große Streitmacht Astartes auf
dem Weg nach Isstvan ist, um ihn anzugreifen. Diese Streitmacht wird in den
nächsten Wochen eintreffen, und mit jedem Tag, den wir Horus daran hindern
können, sich hier zu holen, was er braucht, kommen wir dem Sieg über ihn ein
Stück näher.«
    »Wenn es nur darum geht, dass
wir uns gegen diese Mistkerle stemmen und sie für jeden Meter teuer bezahlen
lassen, dann kann ich Ihnen versichern, dass wir darin Erfahrung haben«, meinte
Kulik grimmig.
    »Und wir werden die ganze Zeit
an Ihrer Seite kämpfen«, sagte Jonson und nickte bekräftigend. Dann wandte er
sich an Magos Archoi. »Darf ich eine kleine Bitte äußern, Magos?«
    »Selbstverständlich dürfen Sie
das, Primarch«, gab der zurück.
    Jonson lächelte ihn an. »Was
ich derzeit vor allem benötige, sind Informationen. Insbesondere brauche ich eine
Zusammenstellung dessen, was die Rebellen aus Ihren Schmieden mitgenommen
haben, was noch vorhanden ist und wo es gelagert wird.«
    Es dauerte eine Weile, ehe
Archoi darauf antwortete.
    »Ihre Bitte ist problematisch.
Die kleineren Schmieden wurden fast vollständig zerstört, und damit wurden auch
die Lagerdaten zum größten Teil vernichtet «
    Beschwichtigend hob Jonson eine
Hand. »Ja, ich verstehe, was Sie sagen wollen, Magos. Wenn Sie mir nur eine
Liste der Materialien liefern könnten, die hier in der primären Schmiede
gelagert werden, dann würde mir das vollauf genügen.«
    Der Magos verbeugte sich.
»Vielen Dank für Ihr Verständnis, Primarch. Ich werde meine Akoluthen anweisen,
sofort mit der Zusammenstellung der Daten zu beginnen.«
    Der Primarch lächelte, doch
sein Blick hatte etwas Berechnendes.
    »Ich habe zu danken, Magos.
Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss mich um die Bedürfnisse
meiner Brüder kümmern. Wir werden uns morgen wieder treffen, um einen
gemeinschaftlichen Verteidigungsplan zu besprechen.«
    Magos Archoi verbeugte sich
noch tiefer vor dem Primarchen, dann zog er sich hastig zurück, wobei er sich in
Binär mit seinen Akoluthen unterhielt und mit ihnen in den Schatten jenseits
des Konferenzbereichs eintauchte. General Kulik stand ein wenig ungelenk auf,
winkte aber den Chirurgen weg, der sich vorsorglich dicht bei ihm aufhielt. Er
verbeugte sich respektvoll vor Jonson, der dem verwundeten Mann zunickte und
zusah, wie er in die Düsternis davonhumpelte. Nachdem der Gouverneur gegangen
war, wandte sich der Primarch Nemiel zu.
    »Was halten Sie von den
beiden?«
    Die Frage kam für Nemiel
überraschend, und er musste erst einen Moment lang nachdenken. »Gouverneur
Kulik scheint mir ein tapferer und ehrbarer Mann zu sein«, erwiderte er. »Wie
vielen Planetenherrschern sind wir schon begegnet, die sich lieber in ihrem
Palast versteckt und andere Männer vorgeschickt haben?«
    »Nun, seinen Palast hat man in
Schutt und Asche gelegt«, hielt Jonson dagegen.
    Nemiel musste lachen. »Er hätte
mit seinen Leute in die Berge fliehen können, aber das hat er nicht gemacht. Er
ist seinem Eid nachgekommen, und das sagt schon etwas über ihn aus.«
    Jonson nickte. »Glauben Sie,
wir können ihm trauen?«
    Der Redemptor legte die Stirn
in Falten und betrachtete das reglose Gesicht des Primarchen. »Ich ... ich
glaube schon. Aber worin sollte der Nutzen für ihn liegen, wenn er uns
hintergeht?«
    »Nemiel!«, rief Jonson ein
wenig aufgebracht. »Der Gouverneur hat sich gegen Horus' Kanonenfutter ganz gut
behaupten können. Aber beim nächsten Versuch

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