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Dhampir - Halbblut

Dhampir - Halbblut

Titel: Dhampir - Halbblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barb & J. C. Hendee
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oft.«
    RashederwiderteihrLächelnnicht,wasdiejungeFraukeineswegsbeunruhigte.Nurwenigehättensieschöngenannt,dochinihrempuppenhaftenGesichtgabeseinebesondereHeiterkeit.Männer,dieihrbegegneten,veranlasstesie,einenMomentspäteranHeiratzudenken.Rashedwusste,dassihrÄußeresnureineMaskedarstellte,abererfandihrErscheinungsbildebensoangenehmwiealleanderen.AußerdemmochteerihreGesellschaft.
    »Ersetz Jaqua durch jemand anders, wenn du ihn nicht magst«, sagte er.
    »Oh, sei nicht so streng. Ich möchte ihn nicht ersetzen. Ic h … « Teesha unterbrach sich mitten im Satz und sah ihn an.
    Rashed starrte zur Nordwand des Lagerhauses und umklammerte mit einer Hand seine Kehle. Kalte Taubheit erfasste ihn. Es war viele Jahre her, seit er zum letzten Mal Schmerz gefühlt hatte, und die Rückkehr der Pein erstaunte ihn. Die Gedanken verblassten, noch bevor sie sich ganz in seinem Bewusstsein bilden konnten.
    Er trat näher zur Wand, drehte sich und lehnte den Rücken an eins der Bretter. Die kalte Linie an seinem Hals reichte bis zum Nacken.
    Teesha griff nach seinem Arm, sanft erst. Dann drückten ihre Finger zu.
    »Rashe d … was ist los?«
    »Teesha«, brachte er leise hervor.
    Ihre kindlichen Hände hielten ihn fest und verhinderten, dass er zur Seite kippte. Als er begann, in sich zusammenzusacken, zog sie ihn hoch. Teesha war stark, stärker als jeder Mann im Lagerhaus, doch das wusste niemand. Sie schlang einen Arm um Rasheds Taille und führte ihn durch eine Seitentür, aus dem Blickfeld argwöhnischer Augen. Draußen versuchte er, aus eigener Kraft auf den Beinen zu bleiben. Er spürte, wie ihre Hände sein Gesicht berührten, und blickte in ihre besorgten Augen hinab.
    »Was ist los?«, fragte sie erneut.
    EineWelleausKummerspülteüberihnhinweg,gefolgtvonZorn.EinbleichesGesichtmittiefindenHöhlenliegendenAugenundeingefallenenWangenerschienvorseineminnerenAuge,löstesichdannaufundverschwand.RashedstarrteüberdieGebäudehinwegzumWaldundzumHorizontimNordosten.
    »Parko ist tot«, flüsterte er, so bestürzt, dass er nicht laut sprechen konnte, und zu zornig, um es deutlich zu sagen.
    Teesha runzelte die Stirn. »Aber wie kannst du das wissen?«
    Rashed schüttelte kurz den Kopf. »Vielleicht weil er einmal mein Bruder war.«
    »Du hast nie eine so starke Verbindung zu ihm gefühlt, nicht einmal bevor er uns für den Wilden Pfad verließ.«
    Rashed senkte den Blick zu Teesha, und Zorn überwog alle anderen Empfindungen.
    »Ich habe es gespürt. Jemand hat ihm den Kopf abgeschnitten un d … etwas Nasse s … fließendes Wasser.«
    Teesha sah ihn groß an, für einen Moment wie erstarrt, und durch ihre Hände fühlte Rashed ihr Schaudern. Rasch zog sie die Hände von seinem Gesicht zurück, wie angewidert von dem, was er beschrieben hatte. Dann beugte sie sich vor, bis ihre Stirn seine Brust berührte.
    »Oh Rashe d … Es tut mir leid.«
    Er blickte erneut zum nordöstlichen Horizont, und einmal mehr wogte Kälte durch ihn. Es beunruhigte ihn, auf eine halb vergessene Art und Weis e – es war Jahrzehnte her, seit er zum letzten Mal so etwas wie Kälte gefühlt hatte.
    »Wir müssen herausfinden, wer es getan hat. Wo ist Edwan?«
    »In der Nähe.« Teesha schloss für ein oder zwei Sekunden die Augen. »Auch mein Mann sagt, dass es ihm leidtut.«
    Rashed ging nicht darauf ein.
    »Schick ihn los. Sag ihm, er soll den Verantwortlichen finden und mir seinen Namen bringen. Sag ihm, er soll im Nordosten suchen.« Rasheds Blick kehrte aus der Ferne zurück. »Sag ihm, er soll sich beeilen.«
    In ihrer Nähe erschien ein mattes Schimmern in der Luft, wie Licht, das aus der rissigen Klappe einer Laterne kam. Teesha wandte sich dem Glühen zu, und ihre Lippen bewegten sich, als würde sie sprechen, ohne das ein Wort zu hören war. Das Licht verschwand wieder.

3
    Wir müssen bald haltmachen«, sagte Magiere müde und strich sich mit der Hand übers Gesicht. »Es wird dunkel.«
    Jenseits der Küstenstraße von Belaski schickte sich die Sonne an, im Meer zu versinken. In dem orangefarbenen Glühen wirkte das Land weniger düster und hoffnungslos als bei vollem Sonnenlicht. Leesil mochte die Abenddämmerung, blieb stehen und beobachtete die untergehende Sonne. Auf der Küstenstraße im Süden der Hauptstadt Bela kamen sie wesentlich schneller und leichter voran als auf den Wegen und Pfaden, denen sie fünf Tage lang von Strawinien aus nach Westen gefolgt

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