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Diabolus

Diabolus

Titel: Diabolus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Grund für ihr Verhalten nicht zusammenreimen, aber was auch immer es war, er hatte jetzt keine Zeit, darauf einzugehen. 

    »Chef, Ihre Entscheidung bitte!«, forderte Jabba. 

    »Und zwar sofort!« Fontaine sah hoch. 

    »Okay, da haben Sie meine Entscheidung«, sagte er ruhig. 

    »Wir werden die Datenbank nicht herunterfahren. Wir werden abwarten.« Jabbas Kiefer klappte nach unten. 

    »Wie bitte? Aber das bedeutet. . .«

    »Dass wir

    uns auf ein Pokerspiel einlassen«, vollendete Fontaine den Satz, »welches wir aber durchaus gewinnen können.« Er griff nach Jabbas Mobiltelefon und drückte ein paar Tasten. 

    »Midge«, sagte er, »hier spricht Leland Fontaine. Hören Sie gut zu. . .« 

KAPITEL 112
    Hoffentlich wissen Sie, was Sie da tun, Chef«, zischte Jabba. 

    »Unser Hebel zum Abschalten wird mit jeder Minute kürzer.« Fontaine antwortete nicht. Plötzlich ging hinten im Kontrollraum die Tür auf, und Midge stürzte herein. Atemlos erklomm sie das Podium. 

    »Chef, die Vermittlung ist dabei durchzustellen!« Fontaine wandte sich erwartungsvoll dem Bildschirm an der Stirnwand zu, der fünfzehn Sekunden darauf aktiv wurde. Das Bild war anfangs noch wackelig und verschneit, aber die digitale QuickTime Übertragung mit lediglich fünf Bildern pro Sekunde wurde schnell schärfer. Das Bild zeigte zwei Männer. Der eine war blass und hatte einen Bürstenhaarschnitt, der andere sah aus wie der Junge von nebenan. Sie saßen vor der Kamera wie zwei Nachrichtensprecher, die darauf warten, dass die Sendung losgeht. 

    »Was soll denn das nun wieder?«, wollte Jabba wissen. 

    »Warten Sie's gefälligst ab!«, wies ihn Fontaine zurecht. Die beiden Männer saßen von einem Kabelgewirr umgeben in einer Art Kastenwagen. Knatternd baute sich die Audioverbindung auf. Hintergrundgeräusche wurden hörbar. 

    »Audiosignal kommt«, rief ein Techniker von unten herauf. 

    »Noch fünf Sekunden bis zum Aufbau der Wechselsprechverbindung.«

    »Wer ist das denn?«, erkundigte sich Brinkerhoff unbehaglich. 

    »Himmelsaugen«, beschied ihn Fontaine und schaute hinauf zu den beiden Männern. Er hatte sie für den Fall des Falles nach Spanien abkommandiert. Fast jeder Aspekt von Strathmores Plan hatte ihn zu überzeugen vermocht - die bedauerliche, aber unvermeidliche Ausschaltung von Ensei Tankado, das Umprogrammieren von Diabolus, das war alles hieb- und stichfest. Aber es gab eine Kleinigkeit, die ihn nervös gemacht hatte: Der Einsatz von Hulohot. Hulohot war kein schlechter Mann, aber er war ein Söldner. Er arbeitete für Geld. War er wirklich vertrauenswürdig? Was, wenn er sich den Schlüssel unter den Nagel riss? Fontaine hatte Hulohot beschatten lassen - nur zur Sicherheit und zu seiner eigenen Beruhigung.  

KAPITEL 113
    Völlig ausgeschlossen!«, schrie der Mann mit dem Bürstenhaarschnitt in die Kamera. 

    »Wir haben den strikten Befehl, nur Direktor Leland Fontaine persönlich zu berichten!«

    »Sie scheinen mich nicht zu kennen«, sagte Fontaine amüsiert. 

    »Sie mögen sein, wer Sie wollen. Das ist mir völlig egal!«, verwahrte sich der Blonde entrüstet. 

    »Dann werde ich es Ihnen erklären«, sagte Fontaine. 

    »Nur zur Klarstellung.« Sekunden später waren die beiden Agenten rot angelaufen und bereit, dem Direktor der National Security Agency alles zu erzählen. 

    »Herr Di . . . Di . . . Direktor, ich bin Agent Collander«, stotterte der Blonde. 

    »Und das ist Agent Smith.«

    »Ausgezeichnet«, sagte Fontaine knapp. 

    »Berichten Sie.« Susan Fletcher saß im Hintergrund. Eine lähmende Einsamkeit drückte sie nieder, auch wenn sie dagegen ankämpfte. Sie hatte die Augen geschlossen und weinte. Ihr Körper war gefühllos geworden. Das wilde Durcheinander des Kontrollraums erreichte sie nur als gedämpftes Murmeln. Agent Smith begann seinen Bericht. Die auf dem Podium Versammelten hörten ihm unruhig zu. 

    »Auf Ihre Anordnung, Sir, halten wir uns seit zwei Tagen in Sevilla auf. Unser Auftrag lautet: Beschattung von Mr Hulohot.«

    »Lassen Sie uns gleich zum Attentat kommen!«, sagte Fontaine ungeduldig. Smith nickte. 

    »Wir konnten es aus etwa fünfzig Metern Entfernung von unserem Fahrzeug aus beobachten. Es verlief absolut glatt. Hulohot ist offensichtlich ein Profi. Im weiteren Verlauf bekam er allerdings Schwierigkeiten, weil Passanten am Tatort aufgetaucht sind. Hulohot konnte den Gegenstand nicht an sich bringen.« Fontaine nickte. Seine Agenten hatten

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