Diamanten fuer die Braut
mit ihm zu verbringen.“
„Wenn er mich nicht gleich danach geküsst hätte, hätte ich seinen Vorschlag abgelehnt.“
„Und warum? Weil Tony etwas dagegen hätte?“
„Tony ist mein Chef, nicht mein Freund!“, rief sie aufgebracht.
„Und warum war dann im Dundale Inn ein Doppelzimmer für ‚Mr. und Mrs. Feldon‘ reserviert?“
Bethany war wie vor den Kopf geschlagen. „Woher weißt du das?“
„Dann stimmt es also, oder?“
„Ja, aber Tony hatte ohne mein Wissen ein Doppelzimmer für uns reserviert. Er meinte, wir könnten ‚ein bisschen Spaß‘ zusammen haben. Seit ich meine Verlobung gelöst habe, versucht er …“
„Warum hast du dich von deinem Verlobten getrennt?“
„Weil ich ihn mit einer anderen Frau im Bett erwischt habe.“
„Dein Chef hat also bisher keinen Erfolg bei dir gehabt.“
„Nein.“ Trotzig verschränkte Bethany die Arme vor der Brust.
Als Joel ironisch lächelte, glaubte sie, seine Gedanken lesen zu können: Aber von einem wildfremden Mann hast du dich verführen lassen.
„Wenn du etwas genauer nachgefragt hättest, wüsstest du, dass ich in einem Einzelzimmer geschlafen habe“, verteidigte sie sich.
„Das hat dem Möchtegern-Casanova bestimmt nicht gefallen.“
„Nein. Er hat mich als ‚verklemmt‘ und ‚prüde‘ bezeichnet.“
Mit einem spöttischen Lächeln erwiderte Joel: „So würde ich dich nun gar nicht beschreiben …“
Tränen traten Bethany in die Augen. „Du glaubst, ich wäre leicht herumzukriegen, stimmt’s? Deshalb willst du auch nicht, dass ich Michael heirate.“
„Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Vielleicht bin ich eifersüchtig und möchte dich ganz für mich haben.“
Bethany wagte es kaum, seinen Worten zu glauben, und sah ihn nur schweigend an.
Plötzlich stand er auf, nahm ihre Hand und zog sie auf die Füße. Eine Weile sah er sie so durchdringend an, dass ihr ganz heiß wurde. Dann strich er ihr langsam mit dem Daumen über die Lippen.
Als sie seine Absicht durchschaute, durchlief sie ein prickelnder Schauer. Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie meinte, es müsste zerspringen. Sie wich ein oder zwei Schritte zurück, bis sie die Wand an ihrem Rücken spürte, und flüsterte: „Nicht. Bitte nicht.“
„Was soll ich nicht?“ Joel kam auf sie zu.
„Mich küssen“, sagte Bethany verzweifelt. „Ich will nicht,dass du mich küsst.“
Er stützte die Hände rechts und links von ihrem Kopf gegen die Wand, sodass sie gefangen war. „Aber natürlich werde ich dich küssen. Du weißt sehr gut, dass du es auch willst.“ Mit sanfter, verführerischer Stimme fuhr er fort: „Ich kann an nichts anderes mehr denken, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe.“
Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie. Zuerst berührte er ihren Mund mit der Zungenspitze, dann nahm er sanft ihre Unterlippe zwischen die Zähne. Bethany presste die Lippen zusammen, doch schon nach kurzer Zeit konnte sie seinen verführerischen Liebkosungen nicht mehr widerstehen und öffnete leicht den Mund. Das nutzte Joel gleich aus. Seine aufreizenden, zärtlichen Liebkosungen ließen das heftige Verlangen ahnen, das in ihm brannte. Bethany wurde so von ihren Empfindungen überwältigt, dass sie zu keinem vernünftigen Gedanken mehr fähig war.
Nach einer Weile hob Joel den Kopf, um ihr Gesicht zu betrachten. Die dunklen Wimpern ihrer geschlossenen Augen hoben sich deutlich von ihrem zarten Teint ab. Bethanys Lippen waren wie von Tau benetzt, ihre Wangen rosig angehaucht.
Wie verzaubert flüsterte er: „Du bist atemberaubend. Alle Männer träumen von schönen Frauen wie dir, doch die wenigsten haben das Glück, ihnen zu begegnen …“
Dass er sie schön fand, erfüllte Bethany mit so heftiger Freude, dass sie seine nächsten Worte zuerst kaum wahrnahm.
„Wenn das Innere dem Äußeren entsprechen würde, wärst du das Vollkommenste, was die Natur je erschaffen hat“, sagte er wie zu sich selbst. Dann ließ er langsam eine Hand durch das dunkle, seidige Haar bis zu ihrem Nacken gleiten, zog sie näher zu sich heran und küsste sie erneut.
Mal schien sein Mund ihren zu erkunden, dann wieder war sein Kuss lockend oder gebieterisch. Doch was immer Joel auch tat, es ließ sie vor Wonne erschauern. Während ersie küsste, strich er ihr über den schlanken Körper mit den aufregenden Rundungen, über Po, Hüften und Taille bis zu ihren Brüsten.
Als er wie beiläufig eine Brustspitze berührte und Bethany erbebte, flüsterte er, die Lippen
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