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Diamantendiebe

Diamantendiebe

Titel: Diamantendiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diamantendiebe
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können, erinnerte sie eine Stimme in ihrem Kopf.
    »Na gut, aber ich hätte schwanger werden können. Was sagst du dazu? Was soll ich mit einem Kind? Ich kann nicht Mutter werden, das würde meine Arbeit unterbrechen. Und diese Leute hier brauchen mich, um für sie zu sorgen. Ich kann sie nicht im Stich lassen.« Tess war nahe daran zu weinen, aber sie weigerte sich, Max ihre Tränen sehen zu lassen. Sie wandte sich ab und watete zum Ufer zurück.
    Max wollte sie nicht gehen lassen. Er wollte keine Spannungen zwischen ihnen haben. Er sprang vor und warf seine Arme um sie, um sie am Weitergehen zu hindern und zog sie in seine Arme zurück. Sie wehrte sich nicht, sondern blieb ruhig stehen und er drückte einen Kuss auf ihren Hals.
    »Sei nicht böse. Es tut mir Leid, dass ich kein Kondom getragen habe. Es war in der Hitze des Moments. Aber ich schwöre dir, dass ich die Wahrheit gesagt habe. Du kannst von mir nicht schwanger werden, also mach dir keine Sorgen. Ich habe etwas dagegen unternommen.«
    Sie wandte ihm ihr Gesicht zu, überrascht und verwirrt zugleich. »Du meinst, du hast dich sterilisieren lassen?«
    Er nickte. »Ich würde keinen guten Vater abgeben. Meine Kinder wären vermutlich beschämt darüber, was ich bin und womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene«, sagte Max, tief in Tess‹ grüne Augen blickend. »Also habe ich mich vor fünf Jahren operieren lassen.«
    Sein Bekenntnis überraschte Tess. »Oh«, sagte sie leise. Sie war sowohl erleichtert als auch ein bisschen traurig. Erleichtert, weil sie nicht schwanger werden konnte und traurig für ihn, weil er sich unwürdig fühlte, Vater zu sein.
    »Max, ich habe gesehen, wie gut du mit Kindern umgehen kannst. Du wunderbar zu ihnen und sie beten dich an. Du würdest einen guten Vater abgeben.«
    »Du kennst mich nicht besonders gut, Sweetheart, also sei nicht zu großzügig mit deinem Lob«, sagte Max bitter. »Ich bin ein Dieb, wenn ich dich daran erinnern darf. Ein Mann ohne Ehre und in deinen Augen ein Schuft.«
    »Es tut mir Leid. Es war dumm und gemein von mir, so etwas zu sagen«, sagte Tess und fühlte sich wirklich schuldig. Sie berührte Max‹ bartstoppeliges Gesicht und küsste ihn zart auf die Lippen. »Ich war nur so wütend über dich. Du kannst mich einfach wahnsinnig machen und zugleich völlig verrückt nach dir.« Max zog Tess an sich und legte ihren Kopf an seine Schulter. »Wir sind uns sehr ähnlich«, murmelte er.
    Sie kicherte und sie sahen sich an. Max bemerkte die dunklen Ringe unter Tess‹ Augen. Er fuhr mit dem Finger über ihr unteres Augenlied. Er war beeindruckt von ihrer Loyalität und ihrer Sorge um Tessie und die Flüchtlinge. Sie war wie eine Löwin, die ihre Jungen verteidigte.
    »Tess, du darfst nicht zulassen, dass die Last der ganzen Welt auf deinen Schultern liegt. Du wirst sonst selbst verrückt vor Sorge und Ärger, wenn du nicht eine gewisse emotionale Distanz zwischen dir und den Flüchtlingen aufbaust. Du hast getan, was du konntest. Und du musst dich um dich selbst kümmern, bevor du dich um die anderen kümmerst.«
    »Aber ich kann nichts dagegen tun. Ich wollte, ich hätte die Macht, die Probleme hier zu lösen.«
    »Die Probleme dieser Welt sind größer, als dass du alleine damit fertig werden könntest.« Max fuhr mit der Hand über sein stoppeliges Kinn und dachte eine Weile nach. »Ich habe einen Bekannten, der mir noch einen Gefallen schuldig ist. Er kennt jemanden im US-Senat. Ich könnte ihn dazu bringen, dass der Senator sich der Ruanda-Krise annimmt. Vielleicht könnte er dafür werben. Aber ich kann nicht versprechen, dass er auch zuhört.«
    Tess‹ Augen strahlten auf. »Danke! Bitte tu das. Es wäre großartig, wenn sich viele mächtige Nationen bereit finden würden, Ruanda zu helfen.«
    Max lächelte. Tess sah aus wie eine schöne Meerjungfrau mit ihrem nassen, aus dem Gesicht gestrichenem Haar, nackt und halb im Wasser stehend. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie eingehend. Er wollte, dass sie wusste, dass er sich um sie sorgte. Sie war mehr als ein One-Night-Stand für ihn.
    Sein Kuss sprach Bände. Tess fühlte sich geliebt und erwiderte den Kuss mit gleicher Innigkeit. Ihre Hände glitten hinab zu seinem verzückten Penis.
    Max stieß hörbar den Atem aus, als Tess ihn streichelte. Er konnte an nichts denken, was er in diesem Moment mehr gewollt hätte. Er musste in ihr sein. Er schob seine Hosen hinunter warf sie an das Flussufer. Sie landeten nicht dort wo sie

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