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Diamonds & Rust

Diamonds & Rust

Titel: Diamonds & Rust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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anziehen – außerdem habe ich einen Bärenhunger.«
Vanessa musste schmunzeln und nickte.
Sie machten sich daran ihre Kleidung zusammenzusuchen, und waren gerade halbwegs angezogen, als die Haustür aufflog und Danny hereinstürmte, gefolgt von Jeremy.
»Dad, Nessie – Jeremy hat mir Kartentricks beigebracht«, krähte Danny aufgeregt und eilte auf die beiden zu, ohne zu bemerken, wie verlegen sie waren.
Jeremy war ihm gefolgt und erfasste sofort die Situation.
Sein Blick wanderte von den beiden Weingläsern auf dem Tisch zu Davids offenem Hemd und Vanessas zerzausten Haaren.
»Oh«, grinste er anzüglich, »wir sind wohl etwas zu früh dran.«
Vanessa wurde blutrot.
»Ich mache dann mal was zu essen«, murmelte sie hastig und eilte zur Küche.
David warf dem Freund einen nervösen Blick zu und beschäftigte sich dann angelegentlich mit Danny, der ihm natürlich seine neu erworbenen Kartenkünste direkt vorführen wollte.
Jeremy blieb noch für eine Weile, erzählte kurz, was er mit Danny unternommen hatte, und plauderte mit David.
»So, ich lasse euch dann am besten wieder allein«, verabschiedete er sich kurze Zeit später, und warf David noch ein vielsagendes Grinsen zu.
»Bis morgen«, murmelte David verlegen.
Er wusste genau, was sein Freund dachte, erinnerte er sich selbst doch nur allzu deutlich daran, dass er vor ein paar Wochen noch Dinge wie »aus dem Kopf schlagen« und »nie wieder« geäußert hatte.
     
    Sie verbrachten einen harmonischen Nachmittag, kümmerten sich ausgiebig um Danny, und nach dem Abendessen brachte Vanessa den Kleinen nach oben.
David war ihr gefolgt, hatte lächelnd zugehört, wie sie Danny noch vorgelesen hatte, und sich anschließend auch noch einmal kurz zu ihm aufs Bett gesetzt, ihn gedrückt und ihm einen Gutenacht-Kuss gegeben.
Jetzt standen sie vor Dannys Zimmertür.
Vanessa zögerte. Trotz des Gefühls, dass zwischen ihnen jetzt alles in Ordnung war, hatte sie doch keine Ahnung, wie es nun weitergehen sollte.
Unsicher machte sie einen Schritt auf ihre Zimmertür zu.
David hielt sie fest.
»Alles in Ordnung?«, fragte er und sah ihr forschend in die Augen.
»Ja, sicher … ich … es ist nur …«, stotterte sie und senkte verlegen den Kopf.
Er verstand sofort und zog sie in seine Arme.
»Ich möchte, dass du bei mir schläfst, oder denkst du ich lasse dich so schnell wieder los?«, murmelte er leise und küsste sie zärtlich.
Glücklich folgte Vanessa ihm in sein Schlafzimmer als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.
     

Kapitel 23
     
    D ie nächsten Tage schwebte Vanessa wie auf Wolken. Sie war überglücklich, nach all der langen Zeit schien sich endlich alles zum Guten zu wenden.
Ohne dass sie darüber gesprochen hatten, kamen beide zu der stillschweigenden Übereinkunft, dass sie ihre Gefühle erst einmal für sich behalten wollten.
Tagsüber verhielten sie sich wie gewohnt, wagten nur ab und zu eine verstohlene Berührung, wenn sie sich unbeobachtet wussten, die Nächte verbrachten sie gemeinsam in Davids Schlafzimmer.
Danny, ohne zu wissen, was zwischen David und Vanessa vor sich ging, spürte jedoch mit kindlichem Instinkt, dass sich etwas zum Positiven verändert hatte, und blühte förmlich auf.
Jeremy war klar, was los war, er war jedoch rücksichtsvoll genug nichts zu sagen. Die kurzen Blicke, die die beiden manchmal miteinander austauschten, sprachen Bände und bestätigten das, was er an jenem Sonntag dort im Wohnzimmer bereits deutlich bemerkt hatte.
An einem warmen Nachmittag, Vanessa und Danny waren zusammen im Park, saßen David und Jeremy zusammen im Büro und arbeiteten.
David warf einen kurzen Blick aus dem Fenster und klappte dann entschlossen seinen Laptop zu.
»Weißt du was, genug für heute. Was hältst du davon, wenn wir uns nach draußen setzen und ein Bier genehmigen?«, schlug er gutgelaunt vor.
Erfreut stimmte Jeremy zu, sie hatten früher häufig nach der Arbeit noch zusammengesessen, waren aber in letzter Zeit nicht mehr oft dazu gekommen, und er vermisste ihre »Männergespräche«.
Gemütlich saßen sie auf der Terrasse, jeder eine Dose Bier vor sich, und unterhielten sich.
Zunächst ging es um die Arbeit, dann erzählte Jeremy in seiner gewohnt humorvollen Art von den Frauen, mit denen er sich in letzter Zeit verabredet hatte.
»Wenigstens brauche ich mir jetzt um dich keine Gedanken mehr zu machen«, grinste er, nachdem er seine Erlebnisse zum Besten gegeben hatte.
David schmunzelte vergnügt. »Sieht wohl so aus.«
»Ich freue

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