Diana, Farben und Begierde (German Edition)
während
wir in das Foyer eintreten.
Wann
war ich schon einmal in einem Hotel? Und dann gleich in so einem?
Meine Güte! Ein riesengroßer Raum breitet sich vor uns
aus. Zahlreiche Hotelgäste bewegen sich kreuz und quer. Im
Hintergrund kann ich eine breite Steintreppe erkennen, die mit einem
roten Läufer versehen ist. Alle paar Sekunden flitzen
Hotelangestellte an uns vorbei, tragen Gepäck, Zeitungen,
Nachrichten, Erfrischungen.
Wie
angenehm kühl es hier ist!
Thomas
ist schon an der Rezeption. Ich krame nach meinem Reisepass.
„ Das
hat doch keine Eile, Fräulein Gruber!“, spricht mich der
Mann, der hinter dem imposanten Pult seinen Dienst versieht, an.
Da
hat mich Thomas also schon avisiert, wie er versprochen hatte!
Dennoch
lege ich meinen Pass auf das Pult.
„ In
einem Augenblick, gnädige Frau!“, sagt er und öffnet
flink das Dokument, lässt Zeilen auf ein Formular einfliessen
und ehe ich es mich versehe, hält er mir meinen Pass schon
wieder entgegen.
„ Ich
wünsche einen wunderschönen Aufenthalt in unserem Haus,
Fräulein Gruber! Welchen Wunsch auch immer Sie hegen mögen,
lassen Sie es uns wissen! Das Post-Hotel ist stets bestrebt, seinen
Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu garantieren!“
„ Danke
sehr!“, sage ich beeindruckt. Thomas grinst.
„ Ah,
Herr Münzer! Fein, dass ich Sie ebenfalls hier antreffe, es
wären einige Nachrichten für Sie eingegangen! Wenn Sie
einen Moment sich gedulden möchten?“
Der
Portier fasst in eines der unzähligen Fächer und holt ein
Bündel Zettel hervor, das er nun vor Thomas auf das Pult legt.
Dann liegt wie von Zauberhand ausgeführt unser Zimmerschlüssel
auf dem Pult: Eine kleine weiße Plastikkarte mit dickem
schwarzen Magnetstreifen.
Thomas
nimmt das alles an sich, lässt nicht zu, dass ein Hoteldiener
meinen Koffer trägt („das fehlte noch, nein, nein!“)
, sodass wir also durch diese prächtige Halle kommen, er meinen
Koffer hinterher ziehend und ich mich umblickend und staunend und
starrend in all diese vielfarbige, bunte Herrlichkeit, in den Marmor
und das Glas, die hohen Spiegel und die schweren Vorhänge, den
imposanten Kronleuchter und die Uniformen der Angestellten.
Kaum
ist die Zimmertüre zugeschnappt, fallen wir übereinander
her.
Ich
beiße in seine Unterlippe, schmecke sein Blut. Wir liegen am
harten Boden. Er nestelt an seiner Hose herum, schiebt energisch mein
Kleid hoch.
Die
Gürtelschnalle schlägt auf die Innenseite meines rechten
Oberschenkels.
Ich
ziehe wild seinen Kopf zu mir hinab, schreie in sein Ohr: „Fick
mich!“
Mit
wüstem Zerren zerreißt er mein Kleid, sodass meine Brüste
frei im schummrigen Licht des kleinen Raumes zu sehen sind. Er
schiebt mein Höschen zur Seite.
„ Fick
mich!“, schreie ich erneut.
Er
beißt in meine harten Brustwarzen. Ich schreie.
Mit
einem Stoß ist er in mich eingedrungen. Jedesmal, wenn er sein
steifes Glied zurückschiebt, schlage ich mit meiner rechten Hand
auf seine Pobacken, treibe ihn an.
Raserei.
Nackte Gier. Brutal und neu.
Unsere
Bewegungen finden zueinandern. Synchrones Geben und Nehmen.
Meine
Fingernägel graben sich tief und fest in das Fleisch seiner
Pobacken. Er stöhnt. Er keucht.
„ Ich.....ich....Sa......bi.......“
„ Spritz`!“,
schreie ich wie von Sinnen.
Er
bäumt sich über mir auf, doch ziehe ich rasch seinen
heißen, verschwitzten Kopf zu mir hinab, presse seinen Mund auf
meinen, schmecke wieder sein Blut, umklammere mit meinen Schenkeln
sein Becken derart heftig, dass er stoßweise stöhnt und
sich befreien will aus dieser Umklammerung, was ich nicht zulasse.
„ Sa....bi....ne!
Ich......!“
Ein
fester Schenkeldruck und er spritzt heftig in mich hinein.
Die
Raserei, die uns beide befiel, weicht langsam, Schrtt für
Schritt. Ich küsse seine blutende Unterlippe, er streichelt
meine Brüste.
Links
von meinem Gesicht entdecke ich zahlreiche Tüten, seine
Halbschuhe, zwei Paar, einen Regenschirm, der in einem Bronzegefäß
steckt.
Wir
haben es nicht einmal bis zum Bett geschafft!
So
erholen wir uns auf dem Boden des kleinen Vorraumes und atmen
allmählich ruhiger und gleichmäßiger.
„ Willkommen
in Wien, Schatz!“
„ Ich
liebe dich, Schatz!“
Er
blickt schuldbewusst über sein Werk: Das Kleid ist nun mal auf
alle Fälle nicht mehr zu gebrauchen, Ein großer Riss hat
es in zwei Teile zerlegt. Lediglich am Saum hält der Stoff noch
zusammen. Mein Höschen ist seltsam verdreht. Sein
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