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Die 4 Frau

Titel: Die 4 Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson , Andrew Gross
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Einkaufstaschen, die wenigen ankommenden und abfahrenden Autos.
    Als Dr. Ben O'Malley herauskam, stieß der Beobachter den Sucher an. Ihre Blicke trafen sich. »Mach dich bereit.«
    Dann stieg der Beobachter aus. Er rannte auf den Doktor und holte ihn ein, ehe dieser seinen Geländewagen erreicht hatte.
    »Doc, Doc – Gott sei Dank! Sie müssen mir helfen!«
    »Was ist denn passiert, mein Junge?«, fragte der Doktor. Er wirkte besorgt, aber auch ein wenig genervt.
    »Sie müssen nach meinem Freund sehen! Da stimmt was nicht. Ich weiß nicht, ob es ein epileptischer Anfall ist oder ein Herzinfarkt oder was!«
    »Wo ist er?«
    »Da drüben«, antwortete er und zeigte auf den Lieferwagen, der rund fünfzehn Meter von ihnen entfernt stand. »Schnell, beeilen Sie sich! Bitte!«
    Der Beobachter lief voraus und blickte über die Schulter, um zu sehen, ob der Doktor ihm auch tatsächlich folgte. Als er am Lieferwagen ankam, riss er die Beifahrertür auf und trat sofort zur Seite, damit der Doktor den Sucher sehen konnte, der zusammengesunken auf dem Beifahrersitz hing.
    Der Doktor warf einen Blick in das Wageninnere, streckte die Hand aus und zog ein Augenlid des Suchers hoch. Er fuhr erschrocken zusammen, als er die kalte Spitze der Klinge im Nacken spürte.
    »Los, einsteigen«, sagte der Beobachter.
    »Und sagen Sie kein Wort«, fügte der Sucher in seiner charmanten, entwaffnenden, gelassenen Art hinzu, »sonst bringen wir Ihre ganze Familie um.«
41
    Der Beobachter hörte den Körper des Doktors hinten auf der Ladefläche herumrollen und –rumpeln, als sie den steilen Berg hinauffuhren.
    »Hier eventuell?«, fragte er den Sucher. Er sah in den Rückspiegel, dann bog er von der Straße ab und lenkte den Wagen in eine Lücke zwischen den Bäumen. Er trat auf die Bremse.
    Der Sucher sprang heraus, zog die Schiebetür auf und richtete den Oberkörper des Doktors auf.
    »Okay, Doc, jetzt ist es so weit«, sagte er und riss ihm den Klebstreifen vom Mund. »Irgendwelche letzten Worte? Sprechen Sie jetzt, oder halten Sie für immer den Rand.«
    »Was
soll
ich denn sagen?«, stieß Dr. O'Malley atemlos hervor. »Sagen Sie es mir. Wollen Sie Geld? Ich kann Ihnen Geld besorgen. Drogen? Alles, was Sie wollen.«
    »Das ist ziemlich dumm, Doc«, sagte der Sucher. »Sogar für Ihre Verhältnisse.«
    »Tun Sie es nicht. Helfen Sie mir«, flehte er. »Helfen Sie mir bitte!«
    »
Helfen Sie mir bitte
«, äffte der Beobachter ihn nach.
    »Was habe ich Ihnen denn getan?«, schluchzte Dr. O'Malley.
    Ein unsanfter Stoß, und der Doktor fiel aus dem Wagen und landete auf dem Schotter am Straßenrand.
    »Es ist leichter, als Sie glauben«, sagte der Sucher mit sanfter Stimme ins Ohr des Doktors. »Denken Sie einfach an alles, was Sie lieben... und dann sagen Sie Lebewohl.«
    Der Doktor sah den Stein nicht kommen, der ihm von hinten den Schädel einschlug.
    Der Sucher klappte sein Messer auf und hob den Kopf des Doktors hoch, indem er ihn an einem Büschel seines grau melierten Haars packte. Mit einem sauberen Schnitt durchtrennte er die Kehle des Mannes, als ob er eine Melone zerteilte.
    Dann benutzte der Beobachter seinen Gürtel als Peitsche. Er schlug fest zu, bis rotbraune Streifen auf der weißen Haut von Dr. O'Malleys Gesäß erschienen.
    »Spüren Sie das?«, fragte er keuchend, über den sterbenden Mann gebeugt.
    Mit dem Hemdzipfel des Doktors wischte der Sucher seine Fingerabdrücke vom Griff des Messers. Dann warf er es zusammen mit dem Stein weit den Hang hinunter, wo beides sofort von Bäumen, Unterholz und hohem, raschelndem Gras verschluckt wurde.
    Die beiden Männer packten die Leiche des Doktors an Armen und Beinen und schleppten sie vom Straßenrand zur Kante des Abhangs. Sie schwangen sie ein paar Mal hin und her, und bei »drei« schleuderten sie ihn mit vereinten Kräften über den Rand. Sie hörten, wie der Körper krachend im Unterholz landete und den Abhang hinunterrollte, bis er irgendwo weit unten liegen blieb – wo er, wie sie hofften, so lange unentdeckt bleiben würde, bis die Kojoten die Reste der Leiche davonschleppten.
42
    Ich saß auf der Veranda und klimperte auf meiner Seagull herum, als plötzlich ein fürchterliches Scheppern und Rattern meine Konzentration erheblich störte. Es war doch tatsächlich ein Abschleppwagen, der da die friedliche Sea View Avenue entlanggerumpelt kam. Ich runzelte missmutig die Stirn, bis ich erkannte, dass er einen 1981er Bonneville im Schlepptau hatte.
    Meinen
1981er

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