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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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an. Bleiben Sie mindestens eine Minute lang in der Stellung und wiederholen Sie sie dann auf dem anderen Bein.
    Es gibt mehrere Formen des Gleichgewichtes. Ein Fahrrad kann beispielsweise flach auf dem Boden liegen; es ist auf der niedrigsten Ebene, kann nicht mehr tiefer fallen, hat seine Funktion verloren. Man kann das Rad aber auch balancieren, sodass es auf seinen Reifen steht. Solange niemand anstößt, kann man (mit viel Geschick) diese Position bewahren. Doch schon eine kleine Veränderung von außen stört die Harmonie und bringt das Rad zu Fall. Ein fahrendes Rad hingegen ist viel stabiler. Nicht obwohl, sondern gerade weil es in Bewegung ist. Und mit dem Fahrrad zu fahren ist nicht nur eine weitere Möglichkeit, eine stabile Harmonie herzustellen, es ist vor allem der Sinn dieser Sache.
    Wenn wir in uns die Harmonie des liegenden Fahrrads wollen, haben wir uns und die Suche nach dem Sinn unseres Lebens aufgegeben, haben resigniert und warten nur noch auf das Ende, das doch schon eingetreten ist. Wollen wir das Rad im Stehen balancieren, hoffen wir, mit Anstrengung und Mühe das Erreichte zu bewahren, in der berechtigten Furcht, irgendwann einmal die Balance zu verlieren. Sind wir dagegen bereit, uns der Bewegung des Lebens hinzugeben, werden wir erkennen, dass die Wandlungsfähigkeit unser Leben bereichert, uns zu neuen Orten bringt und uns Erfüllung verschafft.
     
    KURMAS LOB DESEWIGEN WANDELS
     
    Das Weiche überwindet das Harte, das Nachgiebige überdauert das Starre: Im Unterwerfen bewahrt es sich ganz, ist unveränderlich in seinem Wesen, weil es im ewigen Wandel ganz es selbst ist.

     
     
    KURMAS GEHEIMNISSE
     
    Gelassenheit . Nimm die Dinge nicht zu wichtig – vor allem aber nicht dich selbst!
     
     
    Langsamkeit . Eile steht der Vollkommenheit im Weg. Willst du dein Ziel erreichen – mach einen Umweg!
     
     
    Beständigkeit . Vollende, was du beginnst. Beginne damit, deinem Herzen zu folgen!
     
     
    Wandlungsfähigkeit . Was nachgiebig, wandlungsfähig und flexibel ist, kann nicht gebrochen werden und bewahrt sein wahres Wesen!
    Lösung für die Übung auf S. 162

     

     

5 GENÜGSAMKEIT
     

Das Geheimnis, leicht und schnell zufrieden zu sein
     

     
     
    DER FÜ N FTE WETTLAUF. Zwei Wochen lang hatte sich Shashaka, der Hase, in seine Höhle zurückgezogen, so sehr schämte er sich, abermals gegen die alte Schildkröte ein Rennen verloren zu haben. Allmählich aber erwachte sein alter Ehrgeiz, und er begab sich abermals zu Meisterin Kurma, um sie erneut herauszufordern. Kurma empfing ihn, wie immer freundlich lächelnd, und sagte zu. »Lass uns diesmal jedoch ein Stück weiter laufen«, sprach die Meisterin. »Sicherlich kannst du dann Unglücksfälle ausgleichen.« Shashaka riss seine Augen auf, denn genau das hatte er ohnehin vorschlagen wollen. Sie vereinbarten also, am nächsten Morgen über die drei Berge, das grüne Grasland und die lange Felsenschlucht zu laufen. Und so begann, als die Sonne aufging, der fünfte Wettlauf.
    Schon bald hatte Shashaka einen großen Vorsprung. Keine Müdigkeit, kein Unwetter, keine Ablenkung und kein Fluss hinderten seinen Lauf. Doch nachdem er die drei Berge überquert hatte, war er durstig. Er begann nach einem Wasserloch zu suchen. Als er es endlich gefunden hatte, war das Wasser so köstlich und süß, dass er trank und trank, bis sein Bauch fast den Boden berührte. Er lief wieder los und das Wasser schwappte in seinem Bauch hin und her, sodass er nur sehr langsam vorankam. Aber er hatte ja einen großen Vorsprung. Als er über das grüne Grasland hoppelte, stieg ihm der Duft saftiger Kräuter in die Nase. Er stellte sich vor, wie köstlich sie schmeckten. Ein kleiner Imbiss konnte ja auch nicht schaden! Er probierte dieses Kraut und jenes und dann noch einmal von dem ersten … Er fraß und fraß, bis er nicht mehr konnte. Ihm war bereits etwas übel; doch er quälte sich mit eisernem Willen voran. Er wurde langsamer und der Lauf kostete ihn mer mehr Kraft. »Nur noch die lange Felsenschlucht«, sagte er sich.
    Die Schlucht war kalt und ohne Leben und sein Bauch schmerzte. Nicht einmal die Hälfte der Schlucht hatte er überwunden, als er besinnungslos liegen blieb. Dort fand ihn einen halben Tag später Kurma. Sie lud sich den Hasen auf den Rücken und trug ihn aus der Schlucht.

     
    So gewann Kurma, die Genügsame, indem sie ihre Begierden im Zaum hielt, auch den fünften Wettlauf.
    Wer wünscht sich nicht alles Mögliche? Sicher haben

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