Die alte Villa (German Edition)
spazierten sie aus dem Dorf hinaus und genossen die immer noch recht winterliche Landschaft. Als sie nach ihrer Wanderung wieder dem Dorf entgegen strebten, entschieden sie sich spontan dazu, Jeremy einen Besuch abzustatten.
Sie trafen ihn in seinem Schuppen an, wo er sich mit einem gewaltigen Berg frisch gespaltenen Holzes abmühte. Der Schweiß lief ihm dabei über das Gesicht und Torsten bot sogleich seine Hilfe an.
Den ganzen Nachmittag verbrachten sie damit, gemeinsam mit Jeremy die frisch gespaltenen Holzscheite in seinem Schuppen sauber und ordentlich auf zu stapeln.
Sie redeten über Greta und Jeremy erzählte von seiner ersten Begegnung mit Greta kurz vor Weihnachten in der Bäckerei unten im Dorf und von den schönen Jahren, als sie mit Greta hier auf dem Hof gelebt hatten. Jeremy konnte wunderbar erzählen, so ruhig und ohne Hast und sie hatte den Eindruck, dass Jeremy ihre Tante sehr mochte. Aber warum hat er sich später nicht mehr um sie gekümmert, als sie in einer psychiatrischen Klinik leben musste? Eigentlich hätte sie bei ihm mehr Verantwortungsbewusstsein vermutet. Immerhin war sie doch seine Adoptivschwester.
Sie arbeiteten noch bis zum Einbruch der Dunkelheit und verabredeten sich dann für den nächsten Morgen, um wieder gemeinsam in die Klinik zu Greta zu fahren.
Rebecca freute sich schon sehr darauf wieder mit Torsten zu schlafen und diesmal gab es auch bei Torsten kein Zögern mehr... Als sie nach dem Abendessen aus dem Restaurant zurück auf ihr Zimmer kamen, nahm er sie gleich zärtlich in die Arme und küsste sie.
„Meine kleine Frau“, sagte er zu ihr.
Er streichelte sanft ihre Brüste und dann ihren flachen Bauch. Sie fing an zu zittern, als er sie sachte zwischen den Beinen berührte und sie dann ausgiebig dort streichelte und massierte, bis sie vor Lust laut aufstöhnte. Schließlich drang er lustvoll in ihren engen Schoß ein und Rebecca stöhnte leise.
Er atmete schwer an ihrem Ohr. Zwischendurch flüsterte er ihr ins Ohr, wie gut es ihm gefalle mit ihr und wie sehr er sie liebte. Sie kamen beide in dieser Nacht, beinahe gleichzeitig und schliefen dann erschöpft, aber glücklich nebeneinander ein.
~
Es war mitten in der Nacht, als Torsten durch einen lauten Schrei aus dem Schlaf gerissen wurde.
„Rebecca! Was ist passiert?“ Er fasste sie vorsichtig an den Schultern. Sie kam nur langsam zu sich und zitterte am ganzen Leibe.
„Nein, Sie Scheusal, lassen Sie sie los!“, rief Rebecca außer sich. Sie blickte Torsten mit einem sonderbar glasigen Blick an und schien verwirrt.
„Rebecca, wach auf“, rief Torsten.
„Ich hatte einen Traum“, sagte Rebecca. „Meine Tante, sie ist in Gefahr. Wir müssen sofort zu ihr!“
„Was für ein en Traum denn?“, fragte Torsten.
„Herr Kelbel wollte sie umbringen!“
„Wer wollte wen umbringen?“
„Herr Kelbel, mein Physiklehrer“, sagte Rebecca immer noch ganz außer sich.
„Herr Kelbel?“, fragte er ungläubig. „Wie kommst du denn auf den? Und was hat er mit deiner Tante zu tun?“
„Das weiß ich auch nicht, aber ich weiß, dass da ein Zusammenhang besteht. Ein Dr. Kelbel hat auch die Einweisung meiner Tante unterschrieben.“
Torsten runzelte die Stirn.
„Das wird ein Zufall sein. Kelbel ist ja kein so seltener Name.“ Er streichelte ihr über den Rücken.
„Bitte, beruhig dich, Rebecca. Schon in ein paar Stunden fahren wir wieder in die Klinik und dann wirst du deine Tante wohlbehalten wieder sehen.“
Rebecca versuchte sich einzureden, dass es doch nur ein Traum war und dass Torsten sicher Recht hatte, aber es funktionierte einfach nicht. Sie konnte nicht mehr schlafen und war nur noch voller Angst und Sorge um ihre Tante. Torsten hielt sie fest in seinen Armen, aber sie hielt das schon nach ein paar Minuten nicht mehr aus. Um 5 Uhr stand Rebecca auf und zog sich an. Torsten konnte sie nicht dazu überreden, wieder ins Bett zu gehen.
„Ich werde jetzt in die Klinik fahren. Meiner Tante könnte etwas passiert sein.“
„Aber Rebecca, das ist doch absurd. Sicher ist die Klinik noch gar nicht für Besucher geöffnet.“
„Verstehst du nicht, es handelt sich um einen Notfall!“
Um 5.45 Uhr stand Rebecca zusammen mit Torsten vor dem Bauernhof von Jeremy und drückte auf den Klingelknopf. Es dauerte endlos lange, bis jemand öffnete. Dann stand Jeremy ziemlich verschlafen an der Tür und glaubte seinen Augen nicht zu trauen.
„Rebecca, was machen Sie denn hier? Es ist noch
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