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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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und lediglich ein sehr buntes Hemd. Wild wedelte er mit den Armen, während er rasch näher kam.
    „Roger! Angelika! Stopp! Ich muss mit euch reden!“, brüllte er, noch bevor er sie ganz erreicht hatte.„Wartet!“ Er kam heran, stoppte ab und hielt sich mit verzerrtem Gesicht die Seiten, rang heftig keuchend nach Atem.
    „Etwas ist mit Finn!“, stieß er hastig hervor, ließ ihnen keine Zeit zu widersprechen. „Ich weiß, dass ihr mich jetzt wieder ausschimpfen werdet, aber ich meine es völlig ernst! Ich spinne nicht.“ Max rang erneut heftig nach Luft und sprudelte heraus: „Ich habe eben mit zwei Schülern geprobt, ihnen den neuen Text vorgesungen und plötzlich waren es ganz andere Zeilen, die da aus meinem Mund gekommen sind!“
    Abermals schnappte Max heftig nach Luft.
    „Hey, ich habe voll gruselige Sachen gesagt. Meine Schüler waren richtig erschrocken. So was wie: Sein glühend Auge verfolgt ihn. Tod im Sinne, Blut im Geist. Der Letzte wird sterben von dämonischer Hand. Schicksal erfüllt sich in der Tiefe. Ja, ehrlich“, bestätigte er völlig aufgelöst. „So was habe ich da gesagt. Meine Schüler haben wohl gedacht, ich hätte voll einen an der Klatsche. Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Es war gruselig und echt abgefahren. Und ich hatte dabei dauernd den Lulatsch vor Augen und das Gefühl, dass es etwas mit ihm zu tun hat.“ Er sah zweifelnd von einem zum anderen.
    „Nicht, was ihr wieder denkt!“, empörte er sich, als die beiden ihn noch immer fassungslos anstarrten. „Ich denke ja nicht dauernd nur daran oder in dem Zusammenhang an ihn. Vor allem sehe ich ihn dann bestimmt nicht blutüberströmt vor mir liegen, da dürft ihr sicher sein! Ich habe so ein blödes Gefühl, als ob er gerade in verdammten Schwierigkeiten stecken würde“, setzte Max fast wütend hastig hinterher.
    Die beiden anderen Krähen blickten sich bestürzt an und nickten sich besorgt zu.
    „Äh, wo wolltet ihr denn gerade hin?“, fragte Max unsicher nach und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Zu Finn!“, erklärten beide gleichzeitig und Angelika setzte hinzu: „Ich weiß auch, dass er in Gefahr ist, Max. Wir beide haben es ebenfalls gespürt.“
    „Dann los! Schnell, verlieren wir keine Zeit!“, bestimmte Max entschlossen und krabbelte auch bereits in Rogers Rover. „Gib Gas, Sonnyboy! Lass die Reifen qualmen, hier kommt das Rettungskommando“ Keiner ging scherzend darauf ein.
    Sie stiegen rasch ein und Roger fuhr hastig los. Keiner redete, das Gefühl von Gefahr wuchs jedoch, je dichter sie der Fliederstraße kamen. Gerade als sie in die Straße einbogen, nahm ihnen ein roter, bunt bemalter VW-Bus die Vorfahrt. Roger stieg augenblicklich auf die Bremse, um eine Kollision zu vermeiden. Max quietschte auf und wurde zusammen mit einigen anderen Dingen nach vorne geschleudert. Angelika stützte sich mit kreidebleichem Gesicht rasch ab. Gerade noch rechtzeitig kam der Geländewagen zum Stehen. Roger holte tief Luft, versuchte sein rasendes Herz zu kontrollieren. Das war verflucht knapp gewesen.
    „Michael? War das etwa Michael?“, rief Max erschrocken, als er sich befreit und hochgerappelt hatte. „Das war doch sein Bus, oder?“
    „Er spürt es also auch“, flüsterte Angelika mit zitternder Stimme. Roger fuhr schnell an und folgte dem roten Bus. Das war definitiv Michael, diese bunten Zeichnungen hatte kein anderer Bus.
    Mit quietschenden Reifen stoppte dieser vor dem Zweifamilienhaus in der Fliederstraße. Michael sprang heraus, stürzte beinahe, weil er sich dabei im Gurt verfing und stutzte, als er Rogers Rover erkannte, der kaum weniger spektakulär direkt hinter ihm zum Halten kam.
    „Roger?“ Michael starrte ihn ungläubig an und wirkte umso überraschter, als nacheinander Roger, Max und Angelika aus dem Wagen stiegen. „Was macht ihr denn hier?“
    „Vermutlich dasselbe, wie du“, meinte Max und war bereits auf dem Weg zum Hauseingang. „Den Lulatsch aus irgendeiner unbekannten, furchtbaren Gefahr befreien. Was denkst du wohl?“ Michael starte ihn perplex an. Max eilte an ihm vorbei, warf ihm noch ein schnippisches: „Oder dachtest du, diesmal darfst du ihn ganz alleine retten?“ zu.
    Michael war tatsächlich sprachlos, als auch Roger mit einem kurzen Seitenblick wortlos an ihm vorbei hastete. Angelika sah ihn hingegen besorgt an, ergriff seinen Arm und zog ihn mit sich.
    „Wir haben es alle gespürt, Michael. Er ist in Gefahr, also beeilen wir uns lieber“,

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