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Die Angune (German Edition)

Die Angune (German Edition)

Titel: Die Angune (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Staedtgen
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Tisch liegende rechte Hand etwas hochhob. Die von der Sonne gebräunte Haut ihrer la ngen schmalen Hand wies sie als Mitglied vom Volk der Feinen aus.
    »Die Arkane der Spiritualität bittet um das Wort.«, sagte der blaue Arkan. »Es sei Ihr gewährt. Bitte! Sprecht!«
    »Vielen Dank, edler Arkan des Adels. Die Ahnengötter mögen Euch stets wohl gesonnen sein.«, begann die Arkane der Spiritualität. »Dank Eurer Hilfe und auch der tatkräftigen Mitarbeit und Unterstützung der anderen Arkanen kommt unser Bündnis gut voran und ich bemerke zu meiner vollsten Zufriedenheit sichtbare Erfolge bei der Annäherung an unser Ziel. Die Diffamierung des Ältestenrates der elfischen Gemeinschaft war nicht nur ein kluger Schachzug im Rahmen unserer taktischen Überlegungen. Ich muss auch meine persönliche Genugtuung zum Ausdruck bringen, denn die angeblichen Ethikregeln, die sich die Ältesten auferlegt haben, dienen doch nur der heuchlerischen Kaschierung blasphemischer Handlungen. Die Mitglieder des Ältestenrates - alle, ohne Ausnahme - sind gottlose Kreaturen und haben kein Recht auf Beanspruchung ethischer Werte. Dies ist ausschließlich gottesfürchtigen Personen vorbehalten.«
    Glücklicherweise hatte die große Kapuze des Arkans des Handels einen tiefdunklen Schatten über sein Gesicht gelegt. Aus seinen zusammengekniffenen Augen schoss ein böser Blick auf die Arkane der Spiritualität. Er mochte dieses scheinheilige Geschwafel nicht.
    »Der Ältestenrat der Elfischen Gemeinschaft gehört deshalb gestraft. Unser Handeln ist gerechtfertigt und wird die Völker dieser Welt wieder auf den richtigen Weg zurückführen. In den letzten drei Sternenhäusern haben wir uns siebenmal getroffen um unser Vorgehen gegen diese Gotteslästerer abzustimmen. Und dieser Ort, über den die Götter ihrer schützende Hand halten, ...«
    Der Arkan des Handels begann innerlich zu kochen. Eines Tages, wenn er die Steinfigur draußen in der Grotte sprengen wird, so schwor er sich, dann würde er diese Priesterin daran anbinden.
    »... ist wie geschaffen für unsere Versammlungen, und ich möchte dem Herrn des Ortes danken für sein großzügiges und selbstloses Angebot. Leider ist die Reise hierher lang und beschwerlich, und kostet mich viel Zeit und Mühen. In diesem Sinne möchte ich dem Rat vorschlagen, nach einem weniger abgelegenen Ort zu suchen.«
    Auch wenn jetzt blanker Hass am gottlosen Arkan des Handels fraß, so musste er doch widerwillig zugeben, dass der Vorschlag der Arkane der Spiritualität ganz seiner eigenen Meinung entsprach. Vielleicht ließ ihn der Widerwille an dem Weib zu lange zaudern. Noch bevor er die Hand heben konnte um den Vorschlag zu unterstützen, sprach der Arkan des Adels wieder.
    »Ich danke der edlen Arkane der Spiritualität für ihre weisen Worte. Ganz besonders erfreut es mich zu hören, dass der Rat der Arkanen nach wie vor auf ihre volle Unterstützung zählen kann. Als wir zum ersten Mal zusammen kamen, waren wir uns alle bewusst, dass unser Kampf gegen die intoleranten Anführer dieser spießigen Gesellschaft eine langwierige und manchmal auch entbehrungsreiche Zeit werden würde. Ich habe höchstes Verständnis dafür, dass es allen von Euch viele Mühen bereitet bis hierhin zu unseren Treffen zu reisen. Irgendwann in naher Zukunft, wenn wir die Welt regieren, werden wir uns daran erinnern, wie wir uns über diese beschwerlichen Momente ärgerten. Bis dahin, allerdings, möchte ich Euch bitten nicht die Geduld zu verlieren. Wir sind noch nicht am Ziel angelangt. Mit etwas Disziplin und gutem Willen werden wir auch diese harmlose Widerwärtigkeit meistern. Und damit möchte ich zu den einzelnen Berichten übergehen. Der Arkan des Handels hatte sich großzügig und selbstlos dazu bereit erklärt, unsere Kampfgruppen in der menelidischen Tundra mit den neusten Waffen aus Dun Morthor zu beliefern.«
    Der gelbgekleidete Arkan des Handels hob seine rechte Hand und bat um das Wort.
    »Edler Arkan des Handels, bitte, Ihr habt das Wort!«
    »Wie vorgesehen wurde eine vierte Karawane nach Dr achenfels zusammengestellt und sie reiste wie vorgesehen ab. Allerdings gab es unterwegs ein geringfügiges Problem. Die Karawane wurde ganz unverhofft von wilden Barbaren angegriffen. Es gab leider zwei Tote auf unserer Seite.«
    »Wer waren diese wilden Barbaren von denen ihr beric htet?«
    »Das konnte niemand sagen. Sie sollen aus dem Hinterhalt angegriffen haben. Der Angriff erfolgte im Nebelwald von Balingan. Der

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