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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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bestimmt wecken.
    »Nein!« Sammy versuchte die Tür zu schließen. Thibodeau stieß sie wieder auf. Das tat er mit nur einer Handfläche - ganz locker und lässig -, aber Sammy taumelte rückwärts. Sie stolperte über Little Walters gottverdammte Tuff tuff und landete zum zweiten Mal an diesem Tag auf dem Hintern. Ihr T-Shirt flog hoch.
    »Oooh, ein rosa Slip, erwartest du eine deiner Freundinnen?«, fragte Georgia, und sie brüllten alle wieder vor Lachen. Die drei Taschenlampen, die ausgeschaltet gewesen waren, flammten wieder auf, hielten sie in ihren Lichtkegeln gefangen.
    Sammy zog das T-Shirt mit einem so kräftigen Ruck herunter, dass es am Hals fast einriss. Dann rappelte sie sich unsicher auf, während die Lichtstrahlen über ihren Körper auf und ab tanzten.
    »Sei eine gute Gastgeberin und bitte uns herein«, sagte Frankie, indem er sich durch die Tür drängte. »Vielen Dank.« Der Lichtfinger seiner Stablampe schwenkte durch den Wohnraum. »Was für ein Schweinestall!«
    »Schweinestall für ein Schwein!«, johlte Georgia, und wieder brüllten sie alle vor Lachen. »An Phils Stelle würde ich vielleicht kurz aus den Wäldern zurückkommen, nur um dich in deinen gottverdammten Arsch zu treten!« Sie hob ihre Faust; Carter Thibodeau schlug mit seinen Fingerknöcheln dagegen.
    "Hält er sich noch immer in der Radiostation versteckt?«, fragte Mel. "Kocht er weiter Meth? Wird ganz paranoid wegen Jesus?«
    "Ich weiß nicht, was du ... « Sie war nicht mehr wütend, nur noch ängstlich. Das hier war das zusammenhanglose Geschwätz von Leuten in den Alpträumen, die man bekam, wenn man mit Engelsstaub versetztes Haschisch rauchte. "Phil ist weg!«
    Ihre vier Besucher sahen sich an, dann lachten sie laut. Searles' idiotisches Njuck-njuck-njuck übertönte das Grölen der anderen.
    "Weg! Abgehauen!«, krähte Frankie.
    "Als hätten wir's geahnt«, antwortete Carter, und dann schlugen sie die Fäuste aneinander.
    Georgia griff sich einen Stapel von Sammys Taschenbüchern aus dem obersten Fach des Bücherregals und las die Rückentitel. "Nora Roberts? Sandra Brown? Stephenie Meyer? Solches Zeug liest du? Weißt du nicht, dass der gottverdammte Harry Potter angesagt ist?« Sie hielt die Bücher mit ausgestreckten Armen, dann öffnete sie die Hände und ließ sie zu Boden fallen.
    Das Baby war noch immer nicht aufgewacht. Ein wahres Wunder. "Verschwindet ihr, wenn ich euch etwas Dope verkaufe?«, fragte Sammy.
    "Klar«, sagte Frankie.
    "Und beeil dich«, sagte Carter. "Wir müssen morgen sehr früh zum Dienst. Eee-vack-u-ierungs-Kommando. Also los, beweg deinen fetten Arsch.«
    "Wartet hier.«
    Sie ging in die winzige Küche und öffnete den Gefrierschrank - inzwischen warm, alles würde auftauen, aus irgendeinem Grund hätte sie deswegen am liebsten geheult - und nahm einen der Beutel mit einer Unze Haschisch heraus, die sie darin aufbewahrte. Jetzt lagen noch drei Plastikbeutel darin.
    Sie wollte sich umdrehen, aber bevor sie das tun konnte, packte sie jemand, und jemand anderes zog ihr den Beutel aus der Hand. »Ich will den rosa Slip nochmal kontrollieren«, sagte Mel in ihr Ohr. »Mal sehen, ob auf deinem Arsch SONNTAG steht.« Er riss ihr T-Shirt bis zur Taille hoch. »Nö, anscheinend nicht.«
    »Aufhören! Lass das!«
    Mel wieherte: Njuck-njuck-njuck.
    Eine Taschenlampe blendete sie, aber sie erkannte den schmalen Kopf dahinter: Frankie DeLesseps. »Du warst heute frech zu mir«, sagte er. »Außerdem hast du mich geschlagen, dass mein Pfötchen wehgetan hat. Dabei hab ich nur das hier gemacht.« Er streckte eine Hand aus, begrapschte wieder ihre Brust.
    Sie versuchte sich loszureißen. Der Lichtstrahl, der auf ihr Gesicht gerichtet gewesen war, schwenkte kurz in Richtung Decke hoch. Dann kam er schnell wieder herunter. Schmerzen explodierten in ihrem Kopf. Er hatte mit seiner Stablampe zugeschlagen.
    »Aua! Au, das tut weh! LASS das!«
    »Scheiße, das hat nicht wehgetan. Du kannst von Glück sagen, dass ich dich nicht als Dealerin verhafte. Halt still, sonst kriegst du noch eins übergebraten.«
    »Dieses Dope riecht muffig«, stellte Mel nüchtern fest. Er stand hinter ihr, hielt weiter ihr T-Shirt hoch.
    »Genau wie sie«, sagte Georgia.
    »Ich muss das Gras sicherstellen, Schlampe«, sagte Carter. »Sorry.«
    Frankie hatte sich wieder ihre Brust vorgenommen. »Halt still.« Er zwickte sie in die Brustwarze. »Halt bloß still.« Seine Stimme wurde rauer. Sein Atem rascher. Sie schloss die Augen. wenn

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