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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Schock und starken Schmerzen, aber darüber sprach sie so wenig wie Thibodeau. Ihre Augen waren klar.
    »Clover hat ihn erst angefallen ... « Sie wies mit dem Kinn zu Carter hinüber. » ... nachdem er mich die Treppe hinuntergestoßen hatte. Bei diesem Sturz habe ich die Leine verloren. Was mein Hund getan hat, war vollkommen gerechtfertigt. Er hat mich vor einem tätlichen Angriff geschützt.«
    »Sie hat uns angegriffen!«, rief Georgia. »Das durchgeknallte Luder hat uns angegriffen! Ist die Stufen raufgekommen und hat diesen ganzen Scheiß gebrabbelt ...«
    »Schnauze«, sagte Barbie. »Haltet jetzt alle die Klappe, verdammt nochmal.« Er sah zu Piper hinüber. »Es ist nicht das erste Mal, dass Sie sich die Schulter ausgerenkt haben, nicht wahr?«
    »Ich will Sie nicht hier haben, Mr. Barbara«, sagte Randolph ... aber er sprach ohne rechte Überzeugungskraft.
    »Ich kann etwas dagegen tun«, sagte Barbie. »Können Sie das auch?«
    Randolph gab keine Antwort. Mel Searles und Frank DeLesseps standen an der Tür. Sie wirkten besorgt.
    Barbie wandte sich nochmals an Piper. »Das ist eine Subluxation - eine teilweise Verrenkung. Nicht sehr schlimm. Ich kann sie wieder einrenken, bevor Sie ins Krankenhaus gehen und ... « »Krankenhaus?«, quiekte Fred Denton. »Sie ist verhaf ... « »Ruhe, Freddy«, sagte Randolph. »Niemand ist verhaftet. Zumindest vorläufig.«
    Barbie wandte den Blick nicht mehr von Piper. »Aber ich muss es gleich tun, bevor die Schwellung zu stark wird. Wenn Sie warten, bis Everett es im Krankenhaus macht, brauchen Sie eine Narkose.« Er beugte sich zu ihr hinüber und murmelte ihr ins Ohr: »Während Sie bewusstlos sind, schildern die anderen die Ereignisse aus ihrer Sicht, und Ihre bleibt außen vor.«
    »Was sagen Sie da?«, fragte Randolph scharf
    »Dass es wehtun wird«, sagte Barbie. »Stimmt's, Rev?«
    Sie nickte. »Machen Sie's bitte. Trainer Gromley hat es damals gleich an der Seitenlinie gemacht, und er war ein Volltrottel. Beeilen Sie sich! Und bitte machen Sie keinen Scheiß.«
    Barbie sagte: »Julia, schnappen Sie sich ein Dreiecktuch aus dem Erste- Hilfe- Kasten und helfen Sie mir, sie auf den Rücken zu legen.«
    Julia, die sehr blass war und sich mies fühlte, gehorchte wortlos.
    Barbie setzte sich links neben Piper auf den Fußboden, streifte einen Schuh ab und packte mit beiden Händen ihren Unterarm dicht über dem Handgelenk. »Trainer Gromleys Methode kenne ich nicht«, sagte er, »aber so hat es ein Sanitäter, den ich im Irak kannte, immer gemacht. Sie Zählen bis drei und rufen dann laut Wishbone!«
    » Wishbone«, sagte Piper trotz ihrer Schmerzen erstaunt. »Gut, okay, Sie sind der Doktor.«
    Nein, dachte Julia - Rusty Everett ist der einzige Arztersatz, den die Stadt jetzt hat. Sie hatte Linda angerufen und sich seine Handynummer geben lassen, war aber sofort mit seiner Mailbox verbunden worden.
    In Randolphs Dienstzimmer herrschte Stille. Sogar Carter Thibodeau sah gespannt zu. Barbie nickte Piper zu. Auf ihrer Stirn standen Schweißperlen, aber sie setzte ein tapferes Gesicht auf, was Barbie verdammt imponierte. Er schob den in einer Socke steckenden Fuß in ihre linke Achselhöhle und drückte ihn fest hinein. Während er dann langsam, aber gleichmäßig an ihrem Arm zog, übte er mit dem Fuß Gegendruck aus.
    »Okay, es kann losgehen. Aber laut!« »Eins ... zwei ... drei ... WISHBONE!«
    Während Piper laut schrie, zog Barbie kräftig. Alle im Raum hörten das Knacken, mit dem das Schultergelenk wieder eingerenkt wurde. Die Ausbuchtung in Pipers Bluse verschwand auf magische Weise. Sie schrie auf, wurde aber nicht ohnmächtig. Er verknotete das Dreiecktuch in ihrem Nacken, damit es als Schlinge dienen und den Arm möglichst ruhigstellen konnte.
    » Besser?«, fragte er.
    »Besser«, sagte sie. »Sehr viel besser, Gott sei Dank. Es tut noch weh, aber nicht mehr so schlimm.«
    »Ich habe Aspirin in meiner Tasche«, sagte Julia.
    »Geben Sie ihr das Aspirin und verschwinden Sie dann«, sagte Randolph. »Alle bis auf Carter, Freddy, Reverend Libby und mich.« Julia sah ihn ungläubig an. »Soll das ein Witz sein? Sie muss ins Krankenhaus. Können Sie gehen, Piper?«
    Piper stand unsicher auf. »Ich denke schon. Wenn's nicht zu weit ist.«
    »Setzen Sie sich, Reverend Libby«, sagte Randolph, aber Barbie wusste, dass er nicht ernsthaft versuchen würde, sie aufzuhalten. Das hörte er aus seinem Tonfall heraus.
    »Wieso zwingen Sie mich nicht dazu?« Sie hob

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