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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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klappen.«
    »Wieso nicht gleich, sobald es richtig dunkel ist?«
    »Weil die Hexe jetzt dort ist und mit ihren beiden Trollen ihre Zeitung zusammenschustert. Mit Freeman und dem anderen. Dem Sportreporter, der die Wildcats immer schlechtmacht.«
    »Tony Guay.«
    »Ja, den meine ich. Mir ist scheißegal, ob jemand dabei zu Schaden kommt, vor allem sie ... « Big Jim zog die Oberlippe hoch und ließ sein wölfisches Grinsen sehen. »... aber es darf keine Zeugen geben. Keine Augenzeugen, meine ich. Was die Leute hören ... das ist etwas ganz anderes.«
    »Was sollen sie hören, Dad?«
    »Bist du dir sicher, dass du der Sache gewachsen bist? Ich könnte Carter auch Frank mitgeben.«
    »Nein! Ich habe dir bei Coggins geholfen und dir heute Morgen die alte Lady vom Hals geschafft. Ich hab den Job ver dient!«
    Big Jim musterte ihn forschend. Dann nickte er. »Also gut.
    Aber ihr dürft nicht erwischt, nicht mal gesehen werden.« »Keine Sorge. Was sollen die ... die Augenzeugen hören?«
    Big Jim sagte es ihm. Big Jim erzählte ihm alles. Ein guter Plan, fand Junior. Eines musste er zugeben: Sein guter alter Dad war mit allen Wassern gewaschen.
     
    15
     
      Als Junior nach oben gegangen war, um »sein Bein auszuruhen«, aß Big Jim sein Sandwich auf, wischte sich das Fett vom Kinn und rief dann Stewart Bowie auf dem Handy an. Er begann mit der Frage, die jeder stellt, wenn er ein Mobiltelefon anruft: »Wo bist du?«
    Stewart sagte, dass sie auf der Rückfahrt ins Bestattungsinstitut waren, wo sie sich einen Drink gönnen würden. Weil er Big Jims Einstellung gegenüber alkoholischen Getränken kannte, sagte er das mit dem Trotz eines Werktätigen: Ich habe meine Arbeit getan, jetzt gönn mir mein Vergnügen.
    »Das ist in Ordnung, aber sorg dafür, dass es bei diesem einen bleibt. Du hast heute Nacht noch zu tun. Fern und Roger auch.« Stewart protestierte heftig.
    Nachdem er sich ausgesprochen hatte, fuhr Big Jim fort: »Ich möchte, dass ihr drei um halb zehn zur Middle School kommt. Dort sind dann einige neue Cops - übrigens auch Rogers Söhne -, und ich möchte, dass ihr ebenfalls hinkommt.« Er hatte eine Idee. »Tatsächlich werde ich euch zu Sergeanten der Heimwehr von Chester's Mill machen, Jungs.«
    Stewart erinnerte Big Jim daran, dass Fern und er vier neue Leichen einzusargen hatten. Wegen seines starken Yankee-Akzents klang das Wort wie einsorgn.
    »Die können warten«, entschied Big Jim. »Sind schließlich tot. Wir haben es hier mit einer Krisensituation zu tun, falls du das noch nicht gemerkt haben solltest. Bis sie vorbei ist, müssen wir alle vollen Einsatz zeigen. Unseren Beitrag leisten. Das Team unterstützen. Halb zehn in der Middle School. Aber vorher müsst ihr noch was für mich erledigen. Das dauert nicht lange. Gib mir mal Fern.«
    Stewart fragte, weshalb Big Jim mit Fern reden wolle, den er mit einiger Berechtigung - als den Dämlichen Bruder betrachtete.
    »Das geht dich nichts an. Gib ihn mir einfach.«
    Fern sagte Hallo. Big Jim sparte sich das.
    »Du warst bei den Freiwilligen, stimmt's? Bis sie aufgelöst wurden?«
    Fern bestätigte, dass er in der Tat bei dieser inoffiziellen Hilfstruppe der Feuerwehr von Chester's Mill gewesen war - ohne hinzuzufügen, dass er schon ausgeschieden war, bevor die Gruppierung sich aufgelöst hatte (nachdem die Stadtverordneten empfohlen hatten, im städtischen Haushalt 2008 keine Mittel mehr für sie auszuweisen). Er fügte auch nicht hinzu, dass er festgestellt hatte, dass die Aktivitäten der Freiwilligen zur Geldbeschaffung ihn daran hinderten, sich an Wochenenden wie gewohnt zu besaufen.
    »Ich möchte, dass du zur Polizeistation fährst und dir den Schlüssel zum Feuerwehrhaus holst«, sagte Big Jim. »Dann siehst du nach, ob diese Handspritzen, die Burpee gestern benutzt hat, in der Garage stehen. Die Perkins und er haben sie angeblich dort abgestellt, und ich kann nur hoffen, dass das stimmt.«
    Fern sagte, dass die Handspritzen, soweit er wusste, ursprünglich von Burpee zur Verfügung gestellt worden seien, was sie gewissermaßen zu Rommies Eigentum mache. Die Freiwilligen hatten ein paar gehabt, sie aber nach der Auflösung der Truppe bei eBay verkauft.
    »Sie waren vielleicht mal seine, aber das sind sie nicht mehr«, sagte Big Jim. »Solange die Krise anhält, gehören sie der Stadt. Das gilt auch für alles andere, was wir benötigen. Das ist zum Besten aller. Und wenn Romeo Burpee sich einbildet, er könnte die Freiwilligen neu ins Leben

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