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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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wie ein Gangster, aber er schien sich gut in die Adjutantenrolle hineinzufinden. Big Jim war sich seiner Sache noch nicht ganz sicher, aber er vermutete, dass Thibodeau sich als intelligenter erweisen könnte als Randolph.
    Er beschloss, ihn auf die Probe zu stellen.
    »Wie viele Männer bewachen den Supermarkt, junger Mann? Weißt du das?«
    Carter legte die Zeitschrift weg und zog ein abgegriffenes kleines Notizbuch aus seiner Hüfttasche. Das imponierte Big Jim.
    Nachdem er etwas darin geblättert hatte, sagte Carter: »Letzte Nacht waren's fünf, drei Reguläre und zwei Neue. Keine Probleme. Heute sind's nur drei. Lauter Neue. Aubrey Towle - seinem Bruder gehört die Buchhandlung, wissen Sie -, Todd Wendes tat und Lauren Conree.«
    »Und pflichtest du mir bei, dass sie genügen müssten?«
    »Hä?«
    »Stimmst du mir zu, Carter? Beipflichten heißt zustimmen.« »Ja, die müssten reichen. Bei Tageslicht und allem.«
    Keine Pause, um zu überlegen, was der Boss wohl hören wollte.
    Das gefiel Rennie sehr.
    »Okay. Pass auf. Ich möchte, dass du dich heute Vormittag mit Stacey Moggin zusammensetzt. Sag ihr, dass sie jeden Officer anrufen soll, der auf unserer Liste steht. Alle sollen heute Abend um sieben vor der Food City sein. Ich will mit ihnen reden.«
    Tatsächlich wollte er eine weitere Ansprache vor ihnen halten, bei der er diesmal alle Register ziehen würde. Er würde sie aufziehen wie Großvaters Taschenuhr.
    »Okay.« Carter vermerkte das in seinem kleinen Adjutanten-Notizbuch.
    »Und sag ihnen, dass jeder versuchen soll, einen Neuen mitzubringen.«
    Carter fuhr mit seinem abgekauten Bleistift die Liste in seinem Notizbuch hinunter. »Wir haben schon ... Augenblick ... sechsundzwanzig.«
    »Die genügen vielleicht noch immer nicht. Denk an den Supermarkt gestern Morgen und die Zeitung der Shumway gestern Abend. Es gibt nur uns oder die Anarchie, Carter. Weißt du, was dieses Wort bedeutet, Carter?«
    »Äh, ja, Sir.« Carter Thibodeau glaubte zu wissen, dass er eine Archery Range für Bogenschützen meinte, und vermutete, sein neuer Boss wolle damit sagen, The Mill könnte sich in eine Schießbude oder dergleichen verwandeln, wenn sie nicht hart durchgriffen. »Vielleicht sollten wir eine Razzia nach Waffen oder so was veranstalten.«
    Big Jim grinste. Ja, ein aufgeweckter Junge! »Die steht auf der Tagesordnung, voraussichtlich ab nächster Woche.«
    »Wenn die Kuppel dann noch da ist. Glauben Sie, das ist sie?«
      »Ich denke schon.« Sie musste es sein. Es gab noch so viel zu tun. Er musste dafür sorgen, dass das gehortete Flüssiggas wieder in der Stadt verteilt wurde. Alle Spuren des Meth-Labors hinter der Radiostation mussten getilgt werden. Außerdem - und das war entscheidend - hatte er seine wahre Größe noch nicht erreicht. Obwohl er sich auf einem guten Weg dorthin befand.
    »Inzwischen lässt du ein paar Officers - reguläre Officers - zu Burpee's fahren und die dort lagernden Schusswaffen beschlagnahmen. Falls Romeo Burpee sie nicht rausrücken will, sollen sie sagen, dass wir verhindern wollen, dass sie in die Hände von Dale Barbaras Freunden fallen. Hast du das?«
    »Ja.« Carter machte sich eine weitere Notiz. »Denton und Wettington? Sind die okay?«
    Big Jim runzelte die Stirn. Wettington, die Kleine mit den großen Möpsen. Er traute ihr nicht. Er war sich nicht sicher, ob er überhaupt Cops mit Möpsen mochte, Mädchen hatten im Polizeidienst nichts verloren, aber in ihrem Fall kam noch etwas anderes hinzu. Ihm gefiel nicht, wie sie ihn ansah.
    »Freddy Denton ja, Wettington nein. Auch nicht Henry Morrison. Schick Denton und George Frederick hin. Sie sollen die beschlagnahmten Waffen in die Waffenkammer der Polizeistation bringen.«
    »Verstanden.«
    Rennies Telefon klingelte. Big Jims Stirnrunzeln vertiefte sich.
    Er nahm den Hörer ab und sagte: »Stadtverordneter Rennie.« »Hallo, Stadtverordneter. Hier ist Colonel James O. Cox. Ich leite das sogenannte Dome-Projekt. Ich denke, es wird Zeit, dass wir uns unterhalten.«
    Big Jim lehnte sich in seinen Stuhl zurück und lächelte. »Na schön, dann reden Sie einfach, Colonel, und Gott segne Sie.« »Wie ich höre, haben Sie den Mann verhaftet, den der Präsident der Vereinigten Staaten dazu bestimmt hat, in Chester's Mill das Kommando zu übernehmen.«
    »Das ist korrekt, Sir. Mr. Barbara ist wegen Mordes angeklagt. In vier Fällen. Ich glaube kaum, dass der Präsident einem Serienmörder die Verantwortung übertragen wollen

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