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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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hat ihnen das Leben gerettet.«
    »Wird ein Reifen genügen?«, fragte Julia.
    »Möglich, aber wir dürfen nicht aufs Reserverad vertrauen, wenn's eines dieser schmalen Noträder ist, mit denen man zwanzig Meilen weit auf der Straße fahren kann, aber nicht weiter.«
    »Es ist keins« , sagte Julia. »Ich hasse diese Dinger. Ich habe Johnny Carver gebeten, mir ein richtiges Rad zu besorgen, und das hat er getan.« Sie sah in Richtung Stadt. »Johnny ist jetzt wohl tot. Carrie auch.«
    »Am besten schrauben wir auch eins vom Wagen ab, nur um sicherzugehen«, sagte Barbie. »Der Wagenheber ist an Bord, oder?«
    Julia nickte.
    Rommie Burpee grinste humorlos. »Wir machen ein Wettrennen hierher zurück, Doe. Dein Van gegen Julias Hybrid.«
    »Ich fahre den Prius her«, sagte Piper. »Du bleibst, wo du bist, Rommie. Du siehst beschissen aus.«
    »Nette Ausdrucksweise für eine Pastorin«, maulte Rommie. »Du solltest dankbar dafür sein, dass ich mich noch munter genug fühle, um so zu reden.« In Wirklichkeit sah Reverend Libby keineswegs munter aus, aber Julia gab ihr trotzdem den Autoschlüssel. Keiner von ihnen wirkte fit genug, um loszuziehen und einen draufzumachen, aber Piper war besser in Form als die meisten; Claire McClatchey war blass wie ein Leichentuch.
    »Okay«, sagte Sam. »Wir haben noch ein kleines Problem, aber zuerst ... «
    »Was?«, fragte Linda. »Welches andere Problem?«
    »Immer eins nach dem anderen. Als Erstes muss unser Rollmaterial her. Wann wollt ihr's versuchen?«
    Rusty sah zur Pastorin der Congo Church in The Mill hinüber.
    Piper nickte. »Am besten sofort«, sagte Rusty.
     
    3
     
    Die übrigen Kleinstädter beobachteten sie, aber nicht allein. Cox und fast hundert weitere Soldaten hatten sich vor dem Dome versammelt und sahen mit der schweigenden Aufmerksamkeit von Zuschauern bei einem Tennismatch zu.
    Rusty und Piper hyperventilierten an der Kuppel, pumpten möglichst viel Sauerstoff in ihre Lunge. Dann rannten sie Hand in Hand zu den Wagen. Kurz bevor sie die Autos erreichten, trennten sie sich. Piper stolperte, sank auf ein Knie und ließ den Zündschlüssel des Prius fallen. Alle Zuschauer stöhnten laut.
    Dann krallte sie sich den Schlüssel aus dem Gras und kam wieder hoch. Rusty saß bereits in dem Odyssey und hatte den Motor angelassen, als sie die Tür des kleinen grünen Wagens aufriss und sich hineinwarf
    »Hoffentlich denken sie daran, die Fabrikluft abzustellen«, sagte Sam.
    Die Wagen drehten in fast perfekter Zweierformation, wobei der Prius den weit größeren Van beschattete wie ein Collie, der ein Schaf zur Herde zurücktreibt. Über den unebenen Boden holpernd, fuhren sie rasch auf die Kuppel zu. Die Flüchtlinge stoben vor ihnen auseinander; Alva trug Alice Appleton, und Linda hatte die hustenden Little Js unter ihren Armen.
    Der Prius hielt keinen Viertelmeter von der rußigen Barriere entfernt, aber Rusty wendete mit dem Odyssey und stieß rückwärts an sie heran.
    »Der Doc hat echt Mumm - und 'ne noch bessere Lunge«, erklärte Sam Linda in sachlichem Ton.
    »Weil er das Rauchen aufgegeben hat«, sagte Linda und hörte Twitchs unterdrücktes Schnauben nicht oder gab vor, es nicht gehört zu haben.
    Unabhängig vom Zustand seiner Lunge verlor Rusty keine Zeit. Er knallte die Tür hinter sich zu und hastete an die Barriere. »Kinderspiel«, sagte er ... und begann zu husten.
    »Kann man die Innenluft atmen, wie Sam gesagt hat?«
    »Besser als die hier draußen.« Er lachte besorgt. »Aber er hat in einem weiteren Punkt Recht - bei jedem Öffnen der Tür entweicht etwas gute Luft, während etwas schlechte Luft reinkommt. Vermutlich kann man den Kasten ohne Reifenluft erreichen, aber ich weiß nicht, ob man ohne sie zurückkäme.«
    »Ihr fahrt nicht, keiner von euch beiden«, sagte Sam. »Ich werd fahren.«
    Barbie spürte, wie seine Lippen sich zum ersten wirklichen Grinsen seit Tagen verzogen. »Ich dachte, Sie hätten keinen Führerschein mehr.«
    »Seh hier draußen aber keine Cops«, sagte Sam. Er wandte sich an Cox. »Was ist mit Ihnen, Cap? Sehn Sie hiesige Bullen oder County Mounties?«
    »Nicht einen«, sagte Cox.
    Julia zog Barbie beiseite. »Weißt du bestimmt, dass du das tun willst?«
    »Ja.«
    »Du weißt, dass die Chancen irgendwo zwischen gering und null stehen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Wie gut verstehst du dich aufs Betteln, Colonel Barbara?« Vor seinem inneren Auge erschien die Turnhalle in Falludscha:
    Emerson, der einen Gefangenen so fest

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