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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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seines toten Sohns erkennen.
    Big Jim fuhr vom Sofa hoch, bearbeitete die schwarze Luft um sich schlagend mit den Fäusten. »Haut ab! Macht, dass ihr von mir wegkommt, ihr alle!«
    Er hetzte zur Treppe und stolperte über die unterste Stufe. Hier gab es keinen Teppichboden, der den Sturz hätte abmildern können. Blut begann ihm in die Augen zu tropfen. Eine tote Hand liebkoste seinen Nacken.
    »Du hast mich umgebracht«, sagte Lester Coggins, aber wegen seines gebrochenen Unterkiefers kam es als U ha mi ummeba heraus.
    Big Jim rannte die Treppe hinauf und warf sich mit seinem ganzen beträchtlichen Gewicht gegen die Ausgangstür. Sie gab laut kreischend nach, schob Trümmerschutt und verkohlte Balken vor sich her. Sie ging eben weit genug auf, dass er sich hindurchquetschen konnte.
    »Nein!«, blökte er. »Nein, fasst mich nicht an! Keiner von euch darf mich anfassen!«
    In dem zertrümmerten Besprechungsraum des Rathauses war es beinahe so finster wie im Bunker - allerdings mit einem bedeutsamen Unterschied: die Luft war wertlos.
    Das merkte Big Jim beim dritten Atemzug. Sein Herz, durch dieses jüngste Grauen übermäßig gequält, verstopfte ihm erneut die Kehle. Diesmal blieb der Pfropfen.
    Big Jim hatte plötzlich das Gefühl, zwischen Kehle und Nabel von einem schrecklichen Gewicht erdrückt zu werden: von einem langen Jutesack, gefüllt mit Steinen. Er kämpfte sich zu der Tür zurück wie ein Mann, der durch knietiefen Schlamm stapft. Er wollte sich durch den Türspalt quetschen, aber diesmal steckte er darin fest. Aus seinem aufgerissenen Mund, seiner zugeschnürten Kehle begann ein grässlicher Laut zu kommen, und dieser Laut war: AAAAAAAAAAAA, füttert mich füttert mich füttert mich.
    Er fuchtelte wild um sich, erneut, dann ein drittes Mal: eine ausgestreckte Hand, die wie verrückt nach einer Rettung im letzten Augenblick tastete.
    Sie wurde aus dem Bunker heraus gestreichelt. »Daaaddy«, gurrte eine Stimme.
     
    16
     
    Irgendjemand rüttelte Barbie am Sonntagmorgen kurz vor Tagesanbruch wach. Er kam widerstrebend zu sich, hustete und wandte sich instinktiv der Kuppel und den Ventilatoren dahinter zu. Als der Husten endlich nachließ, sah er sich um, um festzustellen, wer ihn geweckt hatte. Es war Julia. Ihre Haare hingen strähnig herab, und ihre Wangen waren von Fieber gerötet, aber ihr Blick war klar. Sie sagte: »Benny Drake ist vor einer Stunde gestorben.«
    »Oh, Julia. Mein Gott. Das tut mir schrecklich leid.« Seine Stimme war ein heiseres Krächzen, gar nicht seine Stimme.
    »Ich muss zu dem Kasten, der den Dome erzeugt«, sagte sie. »Wie komme ich zu dem Kasten?«
    Barbie schüttelte den Kopf »Unmöglich. Selbst wenn du etwas damit tun könntest, steht er fast eine halbe Meile von hier auf dem Hügelrücken. Wir können nicht mal die Vans erreichen, ohne die Luft anzuhalten - und die sind keine zwanzig Meter entfernt.«
    »Es gibt eine Möglichkeit«, sagte jemand.
    Sie sahen sich um und erkannten Sloppy Sam Verdreaux. Er rauchte seine letzte Zigarette und betrachtete die bei den mit nüchternem Blick. Er war nüchtern - erstmals seit acht Jahren völlig nüchtern.
    Er wiederholte: »Es gibt eine Möglichkeit. Ich könnt sie euch zeigen.«

 
    Trag das auf dem Heimweg,
    dann sieht es aus wie ein Kleid
     
    1
     
    Es war halb acht Uhr morgens. Alle hatten sich versammelt, sogar die unglückliche Mutter des verstorbenen Benny Drake, die rot geweinte Augen hatte. Alva ließ einen Arm um Alice Appletons Schultern gelegt. Alle Keckheit und Altklugheit des kleinen Mädchens hatte sich verflüchtigt, und wenn sie atmete, kam ein rasselndes Geräusch aus ihrer schmalen Brust.
    Als Sam mit seiner Erklärung fertig war, herrschte einen Augenblick lang Stille ... natürlich außer dem allgegenwärtigen Röhren der Ventilatoren. Dann sagte Rusty: »Das ist verrückt. Ihr werdet alle sterben.«
    »Überleben wir, wenn wir hier bleiben?«, fragte Barbie.
    »Wozu wollt ihr es auch nur versuchen?«, fragte Linda. »Selbst wenn Sams Idee funktioniert und ihr es bis dorthin schafft ... « »Oh, ich denk, die funktioniert«, sagte Rommie.
    »Logisch tut sie das«, sagte Sam. »Ein Kerl namens Peter Bergeron hat mir kurz nach dem großen Bar-Harbor-Feuer damals im Jahr siebenundvierzig davon erzählt. Bergeron war alles Mögliche, aber niemals ein Lügner.«
    »Selbst wenn sie funktioniert«, sagte Linda, »warum?«
    »Weil es etwas gibt, was wir noch nicht versucht haben«, sagte Julia. Seit ihr

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