DIE ASSASSINE
Geste die Hände und neigte leicht den Kopf.
»Regentin.«
Ich schaute auf Baill, mit hartem, entschlossenem Blick.
Er sah stirnrunzelnd zu Avrell; dann senkte er das Schwert und steckte es in die Scheide. Mit einer raschen und wenig respektvollen Bewegung verneigte er sich. »Regentin.«
Hinter ihm verbeugten sich nun auch die versammelten Wachen,unter die sich weiß gewandete Bedienstete gemischt hatten. Die Geste wurde von klirrenden und raschelnden Lauten begleitet.
Kurz fragte ich mich, wie viele der Bediensteten wahre Dienerinnen verkörperten, Mädchen und Frauen, die einen Hauch von Macht besaßen wie ich – hierhergebracht in der Hoffnung, dass sie ausgebildet wurden, eines Tages den Thron zu beherrschen.
Und ich fragte mich, wie viele dieser Dienerinnen auf dem Thron gestorben waren, als Avrell und Nathem versucht hatten, Eryn zu ersetzen.
Avrell trat vor. »Was ist mit der Stadt?«
Ich spürte die Stadt in mir – verletzt, aber lebendig, geschlagen, aber nicht zerstört.
Ich lächelte und dachte an den Siel, an den Kai, an den Palast selbst. Ich spürte die Narbe des Feuers im Lagerhausviertel, spürte die über das Wasser der Bucht gleitenden Schiffe, spürte den durch die Mitte der Stadt strömenden Fluss. Ich hörte den steten Puls von Amenkors Blut in den Ohren, voller Hitze und Kraft.
»Sie wird überleben«, sagte ich, und hinter meiner Stimme hörte ich andere – die Stimmen all der Frauen, die seit der Erschaffung des Thrones auf ihm gesessen hatten, all ihre Kraft, all ihre Erinnerungen.
Es würde nicht einfach werden.
Aber die Stadt würde überleben.
D ANKSAGUNG
Zuallererst möchte ich meiner Lektorin Sheila Gilbert und meiner Agentin Amy Stout dafür danken, dass sie das Risiko eingegangen sind, das Werk eines neuen Autors zu veröffentlichen. Sie haben nicht nur an die Geschichte geglaubt, sie haben mir auch geholfen, sie deutlich besser zu gestalten. Dank auch an Steve Stone, den Künstler, der die Essenz des Originalwerks mit der Coverillustration festgehalten hat.
Den ersten Roman zu veröffentlichen ist aufregend genug, dabei jedoch mit Amy, Sheila, Steve und allen anderen bei DAW zusammenzuarbeiten, um die Geschichte in Buchform und ins Regal zu bringen, ist überaus beglückend.
Dank auch an alle, die diesen Roman gelesen haben, sei es in einer bestimmten Form oder in allen seinen wechselnden Gestalten.
Auch zwei Freundinnen und Schriftstellerkolleginnen möchte ich danken, Patricia Bray und Jennifer Dunne. Außerdem geht mein Dank an die beste Fahrradgefährtin der Welt, Cheryl Losinger, sowie an jenen Menschen, der mir geholfen hat, nicht den Verstand zu verlieren, während ich schrieb und unterrichtete: Jean Brewster.
Last but not least danke ich dem Teufelskreis – Carol Bartholomew, J. Michael Blumer, Kishma Danielle, Laurie Davis, Bonnie Freeman, Dorian Gray, Penelope Hardy, Heidi Kneale, Robert Sinclair und Larry West –, eine Kritikergruppe des Online Writing Workshops, die einen größeren Erfolg erzielt hat, als ich erwartet hatte. Dank gebührt auch allen anderen im OWW, die irgendwann einen meiner zahlreichen Romane oder eine meiner vielen Kurzgeschichten kritisierten, die ich dort gepostet habe. Sie alle haben mir unschätzbare Erkenntnisse für diesen Roman geliefert.
Einem Leser bin ich zu besonderem Dank verpflichtet: Ariel Guzman, einem wahren Freund und kritischen Partner, der von Anfang an da war, als ich in der achten Klasse die ersten schreiberischen Versuche machte und verkündete, ich wolle Schriftsteller werden. Ariel hat seither alles über sich ergehen lassen, was ich geschrieben habe, obwohl schon der erste Versuch eines Romans in der Schule schauderhaft gewesen ist. Mir graut noch heute davor. Jedenfalls hätte ich es ohne Ariels ständige Ermutigung auf meinem langen Weg nie bis hierher geschafft.
Ferner muss ich Alis Rasmussen dafür danken, dass sie sich angeboten hat, meinen ersten richtigen (und bislang unveröffentlichten) Roman zu lesen, sowie für zwei besonders wichtige Ratschläge: »Übe dich in Geduld und Beharrlichkeit«, und »Streiche mindestens die Hälfte der Wörter raus.« Sie hat mich durch die rauen Gefilde zwischen den Niederungen des simplen Schreibens und den Gipfeln der Veröffentlichung geleitet. Außerdem hat sie mich zu meinem ersten Con mitgenommen … was seither alle bedauern.
Zu guter Letzt geht mein Dank an meine Mutter, die mir gezeigt hat, dass Kraft von innen kommt, an meine Brüder Jason und Jacob,
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