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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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vorgestellt
, dachte er sich während seiner kurzen Aufholjagd.
    *****
    Die beiden Assassinen hatten den Rest der Nacht und nahezu zwei Drittel des darauffolgenden Tages damit verbracht, sich im Schutz der Berge der Hauptstadt des terilonischen Reiches zu nähern. Als sie von ihrem Standpunkt aus endlich deren Ausläufer in südlicher Richtung hatten erkennen können, hatten sie sich dazu entschlossen, den restlichen Tag zu nutzen, um sich auszuruhen und ihre Kräfte zu regenerieren.
    Mittlerweile war die Sonne untergegangen und hatte das Land in dunkle Schatten getaucht. Daher beseitigten die beiden die Spuren ihres provisorischen Lagers und machten sich auf den Weg nach Giltaro. Die Strecke aus dem Gebirge zu der Stadt gestaltete sich recht einfach und auch das Überklettern der Stadtmauern bereitete ihnen keinerlei Probleme. Diese waren zwar mehr als doppelt so hoch wie jene der Grenzwachposten, verfügten dafür aber über sehr viele Unebenheiten und Trittlöcher. Daher dauerte es nicht sehr lange, bis Todesklinge neben Todeshand auf den Zinnen der Stadtmauer kniete und sich die unter ihnen liegenden Häuser betrachtete.
    "Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um über unsere weitere Vorgehensweise zu sprechen", sagte sie leise.
    "Kannst du die im Südwesten der Stadt gelegenen, größeren Anwesen von hier aus erkennen?", fragte Todeshand und deutete in die besagte Richtung. "Dorthin müssen wir uns begeben. Das Anwesen dieses Felrak von Kirlan befindet sich laut Dynoran im äußersten Westen des wohlhabenden Viertels und soll angeblich unverkennbar für uns sein, da es zumindest von außen identisch mit dem verlassenen Anwesen in Falkenstadt ist. Sobald wir dort angekommen sind, erkläre ich dir die Gänge und Hallen des Zentralgebäudes, so wie ich es von Dynoran gehört habe. Einverstanden?"
    "Einverstanden."
    Die beiden Assassinen verließen die Stadtmauer und begaben sich gleich im Anschluss wie in ihrer Heimat auf die Ebene der Dächer. Über diese näherten sie sich zügig, aber dennoch vorsichtig ihrem Zielort, wobei Todesklinge ab und zu in den Himmel blickte. Sie konnte ihren Falken dort zwar nicht erkennen, wusste aber mit absoluter Sicherheit, dass er zu ihrem Schutz über ihr kreiste. Und das war ein sehr beruhigendes Gefühl.
    Als irgendwann die zusammenhängenden Häuser abrupt endeten, begaben sich die Gildengeschwister zurück zum Erdboden und setzten ihren Weg über schmale Gassen und schattige Straßen fort. Sie hatten seit der Stadtmauer nicht mehr miteinander gesprochen. Doch das war auch nicht nötig. Sie verstanden sich wortlos. Aus irgendeinem Grund wusste jeder von beiden ganz genau, wann es angesagt war zu rennen, wann man für den anderen kontrollieren musste, ob der Weg frei war, und wann man sich gemeinsam mit dem anderen im Dunklen verstecken musste, weil Wachsoldaten in der Nähe waren. Es war fast so, als könnten die beiden Assassinen gegenseitig ihre Gedanken lesen – zumindest was ihr gemeinsames Arbeiten anging. An Felraks Grundstück angekommen überkletterten sie mühelos dessen umgebende Mauer und rollten sich dahinter hastig in ein großes Gebüsch hinein, da gerade ein Trupp von Wächtern an ihrem Aufenthaltsort vorbeikam. Während Todeshand auf seiner Gildenschwester in dem Strauch lag und zusammen mit ihr den Atem anhielt, blickte er Todesklinge tief in die Augen, lauschte aber eigentlich ausschließlich auf die Schritte der Wachpatrouille.
    "Ich glaube, dass sie jetzt weit genug weg sind", stellte Todesklinge erst eine ganze Weile nach dem Verklingen der hallenden Stiefelsohlen fest. "Du darfst also wieder von mir herunter."
    Der Assassine räusperte sich verlegen und rollte zur Seite weg, wo er einen Moment lang liegenblieb und geradewegs in den sternenklaren Himmel starrte.
    Was würde ich nicht alles dafür geben, genau in diesem Augenblick seine Gedanken lesen zu können!
, dachte sich Todesklinge, während sie sich vorsichtig erhob und die Umgebung mit Blicken absuchte.
    "Die Luft ist rein", flüsterte sie schließlich. "Wohin geht es jetzt?"
    "An der Ostwand müsste sich im ersten Stock ein Balkon befinden über den wir einsteigen können", antwortete Todeshand atemlos. "Danach werde ich am besten einfach vorausgehen, bevor ich dir sämtliche Abzweigungen aufzähle, die wir nehmen müssen."
    "In Ordnung. Worauf wartest du noch?"
    Diese Frage veranlasste den Assassinen, sich endlich wieder zu erheben und ohne ein weiteres Wort zu dem großen Hauptgebäude des

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